(Die Win!»
Ga’-1
pariser Mode
de kündigt ffir di- Damen ZyIIndrrhüI- an..
Nachdem sich die Frau der traditionellen Kopfbedeckung des Mannes bemächtigt
hat, wird man künftighin so zum Traualtar schreiten.
Flucht
Vor einem Wiener Bezirksgericht er- sechsten Male verlassen, sei aber bisher
schien dieser Tage ein Mann und fragte immer nach kurzer Zeit reumütig zu-
an, ob er auf unbestimmte Zeit ver- rückgekehrt.
reisen und die Wohnung abschließen Der Mann wollte vor seiner eigenen
dürfe. Seine Frau habe ihn jetzt zum Gutmütigkeit die Flucht ergreifen.
Schultze: In Edinburgh is een Mann
jestorben, der von allen
Flüssen der Welt een Fläsch-
chen voll Wasser jesammelt
Müller: So wat Ähnliches sammele ick
ooch, nur mache ick die
Flaschen von Zeit zu Zeit
Schultze: Wat, so'n varücktes Huhn bist
du ooch?
Müller: Wat heeßt varückt? Ick be-
schränke mir natürlich uff
Rhein, Mosel und Nahe.
Müller: In eenem Jutachten der
Staatlichen Münze in Wa-
shington is festjestellt worden,
det der Verlust an Silber
durch det Reiben des Jeldes
in der Hosentasche in allen
Ländern zusammen jejen
85 Tonnen jährlich beträgt.
Schultze: Na, da is et keen Wunder,
det ick imma keen Jeld mehr
in der Tasche habe, wenn ick
mal schnell welches brauche.
Müller: In Hamburg is een richtijer
Seehund im Hafen ufjetaucht.
Wat der bloß wollte?
Schultze: Sehen wollte er, ob allens
ooch wahr is, wat er von die
ollen Seebären über Ham-
burg ejal erzählen jehört
Schultze: De Zeitungen schreiben, in
Berlin rechnete man damit,
det Benrath von Herta janz
ohne Valängerung jehörich
jeschlagen werden würde.
Müller: Na, Schultze, wat sachste nu zu
so'n Weibsticke?
Müller: Nu kriejen wir also Flaschen-
pfropfen aus Holz!
Schultze: Na, denn werd' ick mir mit
Bohrer, Säje und Beil be-
waffnen —
Müller: Und ick mit eenen Feuerstein,
wenn ick eener Weinflasche
den Hals brechen will.
Fehlerhaft
In Berlin hat eine Dame ein eigen-
artiges Unternehmen gegründet, das
unter dem Namen „Universal-Helferin"
eingetragen ist, und das allen Men-
schen, die Hilfe notwendig haben, helfen
will. Nicht bloß Rat gibt es da in
Liebes-, Heirate- und Eheangelegen-
heiten, man kann auch Kanarienvögel
in Pension geben, alten Herren wird
eine jugendliche Begleiterin zur Ver-
fügung gestellt, die ihn ins Restaurant
führt, Damen und Herren aller „Ge-
sellschaftsklassen" werden prompt ins
Haus geliefert, falls Bridgespieler
fehlen, dritte Männer zum Skat oder
sonst Leute.
Das Institut ist erst dann wirklich
ein Universal-Helfer, wenn alle „ein-
gefrorenen" Guthaben dort „flüssig"
gemacht werden.
Müller: In Amerika is eene Statistik
über den Familienstand der
Insassen in den Irrenanstal-
ten uffjestellt worden; dabei
hat sich herausjestellt, det die
Verheirateten am wenigstens
darin beteiligt sind.
Schultze: Det muß schon so sein; vor
der Hochzeit is man ja een
bißken verrückt, aber det jiebt
sich mit der Zeit.
Ga’-1
pariser Mode
de kündigt ffir di- Damen ZyIIndrrhüI- an..
Nachdem sich die Frau der traditionellen Kopfbedeckung des Mannes bemächtigt
hat, wird man künftighin so zum Traualtar schreiten.
Flucht
Vor einem Wiener Bezirksgericht er- sechsten Male verlassen, sei aber bisher
schien dieser Tage ein Mann und fragte immer nach kurzer Zeit reumütig zu-
an, ob er auf unbestimmte Zeit ver- rückgekehrt.
reisen und die Wohnung abschließen Der Mann wollte vor seiner eigenen
dürfe. Seine Frau habe ihn jetzt zum Gutmütigkeit die Flucht ergreifen.
Schultze: In Edinburgh is een Mann
jestorben, der von allen
Flüssen der Welt een Fläsch-
chen voll Wasser jesammelt
Müller: So wat Ähnliches sammele ick
ooch, nur mache ick die
Flaschen von Zeit zu Zeit
Schultze: Wat, so'n varücktes Huhn bist
du ooch?
Müller: Wat heeßt varückt? Ick be-
schränke mir natürlich uff
Rhein, Mosel und Nahe.
Müller: In eenem Jutachten der
Staatlichen Münze in Wa-
shington is festjestellt worden,
det der Verlust an Silber
durch det Reiben des Jeldes
in der Hosentasche in allen
Ländern zusammen jejen
85 Tonnen jährlich beträgt.
Schultze: Na, da is et keen Wunder,
det ick imma keen Jeld mehr
in der Tasche habe, wenn ick
mal schnell welches brauche.
Müller: In Hamburg is een richtijer
Seehund im Hafen ufjetaucht.
Wat der bloß wollte?
Schultze: Sehen wollte er, ob allens
ooch wahr is, wat er von die
ollen Seebären über Ham-
burg ejal erzählen jehört
Schultze: De Zeitungen schreiben, in
Berlin rechnete man damit,
det Benrath von Herta janz
ohne Valängerung jehörich
jeschlagen werden würde.
Müller: Na, Schultze, wat sachste nu zu
so'n Weibsticke?
Müller: Nu kriejen wir also Flaschen-
pfropfen aus Holz!
Schultze: Na, denn werd' ick mir mit
Bohrer, Säje und Beil be-
waffnen —
Müller: Und ick mit eenen Feuerstein,
wenn ick eener Weinflasche
den Hals brechen will.
Fehlerhaft
In Berlin hat eine Dame ein eigen-
artiges Unternehmen gegründet, das
unter dem Namen „Universal-Helferin"
eingetragen ist, und das allen Men-
schen, die Hilfe notwendig haben, helfen
will. Nicht bloß Rat gibt es da in
Liebes-, Heirate- und Eheangelegen-
heiten, man kann auch Kanarienvögel
in Pension geben, alten Herren wird
eine jugendliche Begleiterin zur Ver-
fügung gestellt, die ihn ins Restaurant
führt, Damen und Herren aller „Ge-
sellschaftsklassen" werden prompt ins
Haus geliefert, falls Bridgespieler
fehlen, dritte Männer zum Skat oder
sonst Leute.
Das Institut ist erst dann wirklich
ein Universal-Helfer, wenn alle „ein-
gefrorenen" Guthaben dort „flüssig"
gemacht werden.
Müller: In Amerika is eene Statistik
über den Familienstand der
Insassen in den Irrenanstal-
ten uffjestellt worden; dabei
hat sich herausjestellt, det die
Verheirateten am wenigstens
darin beteiligt sind.
Schultze: Det muß schon so sein; vor
der Hochzeit is man ja een
bißken verrückt, aber det jiebt
sich mit der Zeit.