Zch wollt', ich war' ein Huhn!
Bei Auckland auf Neuseeland,
ei potz, gackgak-gackgak-gak,
da kam in ein Gasthaus
ein Mann und sagte „Guten Tag!"
Er wollt' gern ein weichgekochtes,
ein Ei, guckguck-guckguck-guck,
er schlug drauf mit dem Löffel,
dann hielt er an mit einem Ruck.
Ob das nicht wie Metall klang?
Ei potz, nana-nana-nu??
Er fand unter der Schale
einen Schilling. Was sagt man dazu?
Das Ei des Herrn Columbus,
ei potz, klingling-klingling-kling,
da war gar nichts gegen dieses
mit dem weichgekochten Silberling.
Der Mann kam in die Zeitung,
ei potz, siehmal-siehmal-an!
Und dabei war er doch selber
nicht der Hahn, der das getan.
Einhalb Schilling kostete das Frühstück,
ein potz, für ein Ei, halbweich —
einen Schilling hat er raus bekommen,
ja, nur so wird man berühmt und reich.
8 A M M E L
Fräulein Murphy in Waikiki auf Honolulu hat ihrem
Hunde Midgie beigebracht, fehlerlos die Tonleiter zu singen.
Nun lese sie noch Jack Londons „Michael", die Geschichte
eines öffentlich auftretenden Hundes, der Märsche noten-
getreu mitjault.
Airedale-errier sind nicht nur musikalisch, sondern (im
Ernst) auch durchaus imstande, Töne zu treffen.
Ehen mit häßlichen Frauen seien im allgemeinen weit
glücklicher als andere. Eine schöne Frau, so heißt es, be-
nehme sich weniger rücksichtsvoll, nachgiebig und großzügig.
Außerdem bilde sie sich ein, höhere Ansprüche an den Gatten
stellen zu müssen. Das gleiche gilt im umgekehrten Fall.
Ein kleiner Dicker mit Glatze und Knubbelnase biete eine
gewisie Gewähr für harmonisches Zusammenleben. Miß
Bonge, eine englische Ärztin, geht etwas weiter. Sie ist für
Ehen aus chemischer Grundlage. Zu diesem Zweck hat sie die
Menschheit in 22 Gruppen eingeteilt. Sie selber scheint kalk-
haltig zu sein. Nitrogenweiber erklärt sie für die ärgsten.
Wer eine anschmiegsame Vollschlanke ersehnt, wende sich an
eine Kalziumfrau. Wer seinen Gatten mager behalten will,
wähle ihn unter den Sauerstoffmannsen. Es wird nicht lange
dauern, und wir lesen Anzeigen wie diese: „Alleinstehender
seriöser Natriumler mit Spuren von Phosphor wünscht die
Bekanntschaft einer Stickstofslerin zwecks späterer chemischer
Verbindung. Witwe mit Zuckerkind bevorzugt."
Die Untergrund von Paris hatte im Jahre 1936 einen
Rekord zu verzeichnen: dreißigtausend Regenschirme wurden
in den Abteilen der M6tro liegengelasien.
Knapp viertausend kehrten reumütig zu ihrem Herrchen
zurück, die übrigen sechsundzwanzigtausend fielen der Ver-
steigerung anheim.
8 U R I U M
Unter den viertausend Abholern befand sich kein einziger
Professor. Die Zerstreutheit hat ihren angestammten Besitzer
gewechselt.
In Oklahoma, einst zum Jndianerterritorium gehörend,
liegt Tulsa. Hier veranstalteten die Landwirte (die jenseits
des großen Teichs mehr Fabrikanten sind als Bauern) eine
Milchviehschau, anläßlich deren die schönste Kuh einen Ehren-
preis erhalten sollte.
Was taten die schlauen Wildwestler, um in engere Wahl
zu gelangen? Sie übertrugen das make up der Damen auf
ihre Biester, und so ging als Siegerin „Cleopatra V" hervor,
ein ungewöhnlich schönes Rind, das in einem bunten Seiden-
fähnchen einhertrottclte, die Wimpern mit Antimon ge-
schwärzt, die Backen knallrot geschminkt, das Maul mit kuß-
festem Lippenstift behandelt und zwischen den Hörnern einen
Florentiner.
Ob sie pedikürt worden war, entzieht sich unserer Kenntnis.
In Arkansas fand ein abenteuerlicher Zweikampf statt
Der eine Duellant benutzte: eine Pistole, eine Säge, eine
Flinte und einen rostigen Dreizöller. Der andere benutzte:
einen Säbel, eine Heugabel, eine Kartoffelhacke und ein
Rasiermeffer.
Der eine starb durch den andern, der andere durchs
Schwurgericht.
Wie man sich geschmackvoll auszieht, das können Frauen
jetzt in einer New Parker Schule lernen. Die Leiterin be-
hauptet, daß viele Ehen in die Brüche gingen, weil die Ehe-
frauen sich nicht richtig auszuziehen verstünden.
Wahrscheinlich jammern sie beim Ausziehen zu viel dar-
über, daß sie nichts anzuziehen haben.
Bei Auckland auf Neuseeland,
ei potz, gackgak-gackgak-gak,
da kam in ein Gasthaus
ein Mann und sagte „Guten Tag!"
Er wollt' gern ein weichgekochtes,
ein Ei, guckguck-guckguck-guck,
er schlug drauf mit dem Löffel,
dann hielt er an mit einem Ruck.
Ob das nicht wie Metall klang?
Ei potz, nana-nana-nu??
Er fand unter der Schale
einen Schilling. Was sagt man dazu?
Das Ei des Herrn Columbus,
ei potz, klingling-klingling-kling,
da war gar nichts gegen dieses
mit dem weichgekochten Silberling.
Der Mann kam in die Zeitung,
ei potz, siehmal-siehmal-an!
Und dabei war er doch selber
nicht der Hahn, der das getan.
Einhalb Schilling kostete das Frühstück,
ein potz, für ein Ei, halbweich —
einen Schilling hat er raus bekommen,
ja, nur so wird man berühmt und reich.
8 A M M E L
Fräulein Murphy in Waikiki auf Honolulu hat ihrem
Hunde Midgie beigebracht, fehlerlos die Tonleiter zu singen.
Nun lese sie noch Jack Londons „Michael", die Geschichte
eines öffentlich auftretenden Hundes, der Märsche noten-
getreu mitjault.
Airedale-errier sind nicht nur musikalisch, sondern (im
Ernst) auch durchaus imstande, Töne zu treffen.
Ehen mit häßlichen Frauen seien im allgemeinen weit
glücklicher als andere. Eine schöne Frau, so heißt es, be-
nehme sich weniger rücksichtsvoll, nachgiebig und großzügig.
Außerdem bilde sie sich ein, höhere Ansprüche an den Gatten
stellen zu müssen. Das gleiche gilt im umgekehrten Fall.
Ein kleiner Dicker mit Glatze und Knubbelnase biete eine
gewisie Gewähr für harmonisches Zusammenleben. Miß
Bonge, eine englische Ärztin, geht etwas weiter. Sie ist für
Ehen aus chemischer Grundlage. Zu diesem Zweck hat sie die
Menschheit in 22 Gruppen eingeteilt. Sie selber scheint kalk-
haltig zu sein. Nitrogenweiber erklärt sie für die ärgsten.
Wer eine anschmiegsame Vollschlanke ersehnt, wende sich an
eine Kalziumfrau. Wer seinen Gatten mager behalten will,
wähle ihn unter den Sauerstoffmannsen. Es wird nicht lange
dauern, und wir lesen Anzeigen wie diese: „Alleinstehender
seriöser Natriumler mit Spuren von Phosphor wünscht die
Bekanntschaft einer Stickstofslerin zwecks späterer chemischer
Verbindung. Witwe mit Zuckerkind bevorzugt."
Die Untergrund von Paris hatte im Jahre 1936 einen
Rekord zu verzeichnen: dreißigtausend Regenschirme wurden
in den Abteilen der M6tro liegengelasien.
Knapp viertausend kehrten reumütig zu ihrem Herrchen
zurück, die übrigen sechsundzwanzigtausend fielen der Ver-
steigerung anheim.
8 U R I U M
Unter den viertausend Abholern befand sich kein einziger
Professor. Die Zerstreutheit hat ihren angestammten Besitzer
gewechselt.
In Oklahoma, einst zum Jndianerterritorium gehörend,
liegt Tulsa. Hier veranstalteten die Landwirte (die jenseits
des großen Teichs mehr Fabrikanten sind als Bauern) eine
Milchviehschau, anläßlich deren die schönste Kuh einen Ehren-
preis erhalten sollte.
Was taten die schlauen Wildwestler, um in engere Wahl
zu gelangen? Sie übertrugen das make up der Damen auf
ihre Biester, und so ging als Siegerin „Cleopatra V" hervor,
ein ungewöhnlich schönes Rind, das in einem bunten Seiden-
fähnchen einhertrottclte, die Wimpern mit Antimon ge-
schwärzt, die Backen knallrot geschminkt, das Maul mit kuß-
festem Lippenstift behandelt und zwischen den Hörnern einen
Florentiner.
Ob sie pedikürt worden war, entzieht sich unserer Kenntnis.
In Arkansas fand ein abenteuerlicher Zweikampf statt
Der eine Duellant benutzte: eine Pistole, eine Säge, eine
Flinte und einen rostigen Dreizöller. Der andere benutzte:
einen Säbel, eine Heugabel, eine Kartoffelhacke und ein
Rasiermeffer.
Der eine starb durch den andern, der andere durchs
Schwurgericht.
Wie man sich geschmackvoll auszieht, das können Frauen
jetzt in einer New Parker Schule lernen. Die Leiterin be-
hauptet, daß viele Ehen in die Brüche gingen, weil die Ehe-
frauen sich nicht richtig auszuziehen verstünden.
Wahrscheinlich jammern sie beim Ausziehen zu viel dar-
über, daß sie nichts anzuziehen haben.