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'Oer gastfreie Barmat

Der bei uns so flott geräubert, lebt' sich
auch in Brüssel ein. Den Tischbord ziert'
mancher Große ihm. Und es erhebt sich
nun die Frage, wer bei ihm diniert.

Reich hat er die Nahrung zugemessen
(wie schon in Berlin!) der Gäste Schar,
bis das Ganze ein gesundnes Fressen
für den so spendablen Hausherrn war.

Wie die Gäste ihm gedankt, was weiß ich!
Plötzlich aber gab es einen Rutsch,
und da waren volle zweiunddreißig
schöne Millijonen Franken futsch.

Barmat nahm dann Abschied, nicht chinesisch-
formvoll, sondern still, L la banne heure.
Wer sein East, seufzt' brllsielisch-franzeesisch:
„tzui (äu Larmat) manxe, sn msurt."

Keunter Kovember

Keunter Kovember! Verrat vorm 'Tor,
wie er nie gikl'ger sich blähte.
Meuterndes Pack, das die Ehre verlor,
Abhub der Kielenstädte
Kroch aus dunklen Löchern hervor,
alle Fahnen im Lande
sanken, und tinltere Schande
hüllte die Sterne in Kebelklor.

Keunter Kovember! Männersinn
schliss von neuem die Wehre,
und von neuem über München hin
klattert die Fahne der Ehre.

Einer holte sie aus dem Grab,
holte die Sterne vom Himmel herab,
hat in Wetters Toben
Fahne und Herzen erhoben,

Gb, kaum wieder aukgereckt,
sie mit edelstem Blute bedeckt,

Hinterlist sie zu Boden geltreckt -
nie mehr wird lie sinken!

Keunter Kovember! Das Keich erstand!
Sonnige Tage winken,
wenn wir, wie der Führer entbrannt,
Hammer in der rechten Hand,

Fahne und Schwert zur Linken.
Drauhen und drinnen abgewehrt,
was den deutschen Ausstieg erschwert,
treu dem Führerbelehle,
und so haktet unversehrt,
was der neunte Kovember gelehrt,
ewig in deutscher Seele.
 
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