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deren Fertigstellung einige Jahre in An-
spruch nahm, wurde im botanischen In-
stitut der Universität Halle-Wittenberg
ausgeführt. Die Anregung dazu . . . ver-
danke ich meinem hochverehrten Lehrer,
Herrn Prof. vr. Wilhelm T., der mir stets
hilfsbereit Literatur und Alkoholmaterial
aus seiner Privatsammlung zur Verfügung
stellte . . ." Diese willkommene Gelegen-
heit ließ sich natürlich unser Redaktions-
lyriker nicht nehmen und dichtete'
Meist Alkohol (für „Magendrllcker")
hat reichlich der Votanikikker,
weil, wenn er einen Schnaps sich mischt,
dies auch die Pflanzen sehr erfrischt.
Doch gibt er gern und nicht zu knapp
auch Doktoranden etwas ab,
und die erzielen, oft mit-Rum,
bei Prüfung: „Summa laude cum“.
Unser Lyriker übertreibt natürlich, wie
das so seine Art ist, schändlich: denn was
kann ein Univerfitätsprofesior schon viel
an „Alkoholmaterial“ zur Verfügung
haben, vielleicht ein paar Flaschen Eilka,
Nordhäuser oder so was ähnliches. Und
ganz gewiß hat der Doktorandus auch nur
hier und da einen „Hieb" genommen, so
daß der Prosesior nicht zum Schluß mit
Schiller sprechen durfte: „Zum Teufel ist
der Spiritus . . . !"
Hamburg. F. R.: Im „Hamburger
Fremdenblatt“ vom 6. 1. 38 befindet sich
folgende Anzeige: „Gutes, zuverläsiiges
und kinderliebes Alleinmädchen für 2l^-
Personen-Haushalt nach Riffen zum 15. Fe-
bruar oder 1. März gesucht. Fernsprecher:
46 27 05." Diese Personen-Haushalte mit
„Brüchen" pflegen es leider „in sich zu
haben". Daher wäre dem Alleinmädchen
hier größte Vorsicht anzuempfehlcn, weil
auch dieser ,,2'.4-Personen-Haushalt" die
merkwürdigsten Zusammensetzungen in sich
bergen könnte, gegen die die bekannte
.Menage ä trois“ als reines Kinderspiel
gelten dürfte; denn es ist anzunchmen, daß
es sich bei der vorhandenen „Halbperson"
hier um eine völlig ausgewachsene „bessere
Hälfte" handelt, die sicher bald nach der
einen und bald nach der anderen Seite
gravitiert, wodurch Gefahrenquellen zu
entstehen pflegen, die auch für das Allein-
mädchen von höchst bedenklicher Art sind,
für den Fall nämlich, daß sie in die Ver-
suchung gerät, gleichfalls eine ,M-Person"
mit allen damit verbundenen Ansprüchen
und Annehmlichkeiten zu spielen, mit dem
guten Willen, hierdurch einen kompletten
„3-Pcrsonen-Haushalt" zustande zu brin-
gen, wobei cs natürlich zwischen den beiden
,M-Pcrsoncn" zu den leidenschaftlichsten
und grimmigsten Zusammenstößen kom-
men würde. Kurz und gut, es wäre der
Deubel los.
Königsberg, Pr. H. (£.: In der „Königs-
bcrger Allgemeinen Zeitung" vom 0.1.37
lesen wir: „Eine nicht alltägliche .Eifer-
suchtstragödie' spielte sich in einer Regens-
burger Kaststättc ab. Dort schlug sich ein
lediger junger Mann wegen eines Mäd-
chens, das ihn verschmähte, selbst den Bier-
krug mit solcher Wucht gegen den Kopf,
daß er einen Schädelbruch davontrug.
Der Mann wurde ins Krankenhaus ge-
bracht." Eine total übereilte Verrücktheit!
Wenn der blödsinnige Kerl vorher, che er
sich wegen unglücklicher Liebe den Schädel
mit einem Bierglas einzuschlagen ver-
suchte, ein Dutzend Regensburger Würst-
chen gefuttert und dazu mehrere Schnäpse
getrunken hätte, wäre er nie auf einen
Gedanken gekommen, den selbst ein Ochse,
der doch einen nicht weniger harten
Schädel zu haben pflegt, kn einem solchen
Fall entrüstet von sich weist. Übrigens er-
scheint dieser Mensch ja gar nicht für die
Ehe geeignet, denn es würde immer die
Gefahr vorliegen, daß er im Fall einer
halbwegs eindringlichen „Gardinenpredigt"
mit dem Schädel so lange gegen den Ofen
rennt, bis das darin enthaltene Stroh
Feuer fängt und die ganze Ehebude in
Brand fetzt.
Lüben i. Schlesien. E. v. W.: Im „Lieg-
niyer Tageblatt" vom 3. 12. 37 lesen wir
unter „Liegnitz" einiges über den „Bar-
baratag", das traditionelle Fest der Ar-
tilleristen; zum Schluffe heißt es sonder-
barerweise: „Nicht nur in Deutschland
steht die Figur der Hl. Barbara in Stein
oder Erz am Eingang der Artillerie- und
Pionierkascrncn. Sie ziert auch eine Ecke
der Vorderfront der Artillerie-Kaserne in
der Frankfurter Straße in Liegnitz."
Krcuzhagelbombengranatenundkartätschcn-
donnerwettcr, da werden unsere braven
Artilleristen bei der Lektüre des „Liegnitzer
Tageblatts" sich aber verflucht verwundert
die Augen gerieben haben, als sie lasen,
daß das gute alte Liegnitz an der Katzbach
nicht in Deutschland liegt. Und die Redak-
tion des von uns sehr geschätzten Blattes
dürste sich nicht darüber wundern, wenn
nun von den Artilleristen manch ein
„grobes Geschütz" auf sie abgefcuert wird.
Der Verfaffer jener Zeilen und Urheber
der „Entdeckung" aber wird sich freuen,
daß er in der „Eurkenstadt" Liegnitz lebt,
denn nun kann er für sein „Katerfrühstück"
die genügende Grundlage finden.
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Unser Lyriker übertreibt natürlich, wie
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Schiller sprechen durfte: „Zum Teufel ist
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und kinderliebes Alleinmädchen für 2l^-
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es sich bei der vorhandenen „Halbperson"
hier um eine völlig ausgewachsene „bessere
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für den Fall nämlich, daß sie in die Ver-
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