Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Endlich!

>»adchc»»a,»c geiunoe» morden.)

Endlich Ham wa ihn jefunden,
det Jiraffenkükens Namen!

Ach, ivat hab'n wa uns jeschunden,
bis „Mylady" ihn bekamen!

Jule, Jutta, Lotte — Lutzi
(nach Lutz Heck) wah vorjeschlagen
zu det süße Schnutziputzi
von Jiraffenjör zu sagen.

Bille andre Namen weita
sollte sich det Kind noch leisten:
doch sor „Ricke" stimmten heita
aus't Balina Volk de meisten.

Rieke, Ricke, ach, een Name
so von srüha, ach, wie scheene!

Wie jemacht sor eene Dame
mit so'n Hals und solche Beene!

Gehalt für die Frau
Die britische „Married Women Asso-
ciation", ein Bund verheirateter
Frauen, hat im englischen Parlament
einen Antrag eingebracht, demzufolge
die englischen Frauen ein vom Einkom-
men des Mannes abhängiges Gehalt
für ihre Dienstleistungen in der Ehe
fordern, das der Mann zu bezahlen
hat, und das auch einklagbar sein soll.

Die bisherige Tätigkeit als „stiller
Teilhaber" ihres Mannes ist ihnen
nicht mehr einbringlich genug.

Müller: An den janzen Körper
von eene indische Frau darf et keen
eenziges Haar nich jeden.

Schnitze: Loosen se denn alle mit
'ner Jlatze rum?

S ch u l tz e : Sag' mal, Müller — wat
is denn dein zukünft'jer Schwiejer-
sohn von Berus?

Müller: Du, der is janz wat Be-
sonderes: Toningenieur bei'n Film.

S ch u l tz e : Quatsch, immer diese

hochtrabenden Ausdrücke. Sag' doch
eenfach uff jut deutsch: Töppermeester!

Müller: In London hat sich heraus-
jcstellt, det een wejen eenes Berkehrs-
unfalles anjeklagter 72jähriger Taxen-
fahrer nich etwa der älteste seines Be-
rufes in London is, sondern det ooch
noch een Jreis von 83 Jahren täglich
mit seiner Taxe durch London fährt.
Cchultze: Dajejen werden nun wohl
Schritte unternommen.

Müller: Nee, der Leiter der.Lon-
doner Verkehrspolizei hat eene dem
ollen Jriechen ähnliche Aufsassung, er
denkt: Stört mir meine Jreise nich.

Afrika . . .

Froh und doch mit leisem Trauern
sind wir Zeugen, wie voll Kraft
Mussolini seinen Bauern
eine neue Heimat schafft.

Der Familien achtzehnhundert
sandte er nach Libyen aus.

Ja, das deutsche Volk bewundert
ihn ob dieses stolzen Baus.

Aber just, weil's ihm hier nah' nicht,
faßt ein Schmerz ganz Deutschland an.
Daß es doch in Afrika nicht
mit dem Freund wetteifern kann!

Freude würd's auch ihm bereiten,
wenn Messieurs und Eentlemen
uns die alten Möglichkeiten
wieder gäben. Wenn ... ja wenn ...

Störenfriede

An der Sorbonne fand in Anwesen-
heit des Staatspräsidenten Lebrun die
feierliche Eröffnung der diesjährigen
Wintervorlesungcn statt. Es kam bei
diesem Anlaß zu Kundgebungen von
Studenten, die in Sprechchören die For-
derung vertraten: „Frankreich den
Franzosen!"

Es ist nur zu leicht zu begreifen, daß
die kommunistische „Humanite" die Be-
strafung der Schuldigen fordert, da sie
mit diesen aufreizenden Rufen den
innerfranzösischen Frieden empfindlich
störten.

Schlageters Daler

Er sprach vor Freunden und Eesind'
niemals, so laut die Sehnsucht schrie,
niemals von ihm und sah sein Kind
sogar des Nachts im Traume nie.

Doch als der greise Vater schon
um letzten Trost auf Erden warb,
da stand zu Füßen des Betts der Sohn,
der auf der Golzheimer Heide starb.

„Mich macht' dein frühes Sterben stumm,
und deine Mutter starb daran.

Sie weinte nicht, sie schwieg ... Warum
tat'st du so bitt'res Leid ihr an?" —

„Ich tat's für mein geliebtes Land,
dem Ruf gehorsam, der mein Glück
gewesen." ... Bebt' des Greisen Hand:
„So seg'n' ich dich!" und sank zurück.

Oie um Churchill

„Als ideale Ford'rung stell' ich stracks

(Mehr Bomber! Mehr Kriegsschiffe! Mehr Soldaten!)

Abrüstung auf und demokrat'sche Pax.

(Vernichtung der autoritären Staaten.

Wie gern hält' ich Faschistenblut geschlürft!)

Ich folge demokratischem Gesetze.

(Wenn ich doch Deutschland frikassieren dürft'!)

Das soll Kriegshetze sein? Wieso denn Hetze?

Mein Wort ist ganz privat, verstehen Sie,

und ohne Geltung. (Vielleicht glaubt's der Fromme.)

Ich bin doch kein Minister, nur bl. L.

(Doch weh' euch, wenn ich zur Regierung komme!)
Mit keiner Silbe sprach ich je vom Krieg.

(Je eh'r, je besser! Also schließt die Netze!)

Ich will nur, daß die Diktatur erlieg'.

Das soll Kriegshetze fein? Wieso denn Hetze?"

Manager: Seien wir uns dar-
über klar, Mr. President — es ist eine
schwere Wahlniederlage! Eine Ver-
urteilung des new ckeal —

Roosevelt: Kein Grund zur
Tragik! Was bedeuten unsereinem ent-
täuschte Hoffnungen aus Dankbarkeit
der Masse!

Manager: Daß sich aber die Far-
mer, denen Ihre Arbeit galt, in solchen
Scharen von Ihnen abwandten, hätte
niemand vorausgesehen.

Roosevelt: Noch ganz anders
hätte mich das Versagen des beruslichen
Mittelstandes treffen müssen. Welche

Oer knock-outȣ>ieb

Vorteile verdankt er mir! Aber beob-
achten Sie, wie ich lächle! Mich schmerzt
kein Undank.

Manager: Immerhin — der Um-
schwung im Westen ist verheerend.
Früher waren Sie sein Abgott, und
jetzt . . .

Roosevelt: Vorübergehende Er-
scheinung! Bewegt micht nicht, solange
meine Treuesten fest zu mir halten.

Manager: Die großen Städte
wackeln!

Roosevelt: Auch dort ist die
Menge wankelmütig und undankbar,
ich weiß. Tut aber alles nichts. So-

lange nieine Juden zu mir halten —

Manager: Eben wird die Ent-
scheidung in New Pork gemeldet.

Roosevelt (entzückt): Skew Pork
mit seinen zwei Millionen Juden!
Mein Triumph! Jeder einzelne hält
bis in den Tod zu mir.

Manager: Hören Sie nur! Ihre
Mehrheit in New Pork ist von 500 000
Stimmen auf 7000 zusammen-
geschmolzen.

Roosevelt: Verrat! Juda hat
mich im Stich gelassen! Nach allem, was
ich getan habe! Boß, ich liege am
Boden!
 
Annotationen