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Amerikanische Musicalien

Amerika hält Kunst für Dunst,
es hatte niemals Zeit für Kunst:

Musik stand ihm noch niemals nah',
drum nannt' man's auch Amusika.

Da kamen vier — mit inn'ger Brunst
verübten sie die höchste Kunst.

Sie holten alles gründlich nach,
was just Beamte sehr bestach.

Bier Brüder waren's — aber was,
ja, was für Brüder waren das!
Der Erotzbetrug, der nun geschah,
war ganz Verdienst der Musica.

Welch eine Macht Musik doch ist!
Rupp'ges Beschummeln, freche List,
wie selber Sam sie selten sah,
alles vollbracht durch Musika!

*





Vas gewaltige Jahr

Gs war ein Jahr, so schwer bedroht,
so nah dem Abgrund, boll Gekahr,
voll ktampk und Jorge, Last und Kot,
und doch ein sieggekröntes Jahr,
das gleisnerischen Lügenkram
-erbrach und -nkunktsstark zerblies,
was, da die Prükungsstunde Kam,
als morsch und unecht sich erwies.

Dank ihm, der aut der tzochwacht stand,
ruhig gestützt auks deutsche Schwert,
sind Ostmark und Sudetcnland
endlich ?um Leiche heimgekehrt.

Was alles Klagen und Geächz
nicht Mang in langer Leiten Lank,
er Mang es. Müder Araktdes Lechts
schlug er ans 'Tor. Da sprang es auk.

Gin Adler, der im Blauen schwimmt,
hoch über engendem Geheg,
nahm er den Weg, den er bestimmt.
Gü war der ihm bestimmte Weg.

Ihn grüKt des VolKS erlöster Schwarm,
wie es nach Leiden wirr und wüst
so schwärmerisch, so herzeuswarm
noch keinen König hat gegrützt.

Fastwie cinGrauin stellt sich's unü dar,
uns Bürgern einer neuen Welt,
die Gott in dies gewalt'gc Jahr,
dies adelige Jahr gestellt.

Allewig werden alt und jung,
entstammt vom herrlichen Gescheh'n,
mit Liebe und Bewunderung
und Keid auk uns're Gage seh'n.

«ichiird Oordbimscn
 
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