Das wiederhergestellte europäische Gleichgewicht
Die Szene bildet ein überfülltes
Vergniigungslokal in New Bork in der
Silvesternacht. Man bereitet sich auf
die Mitternacht vor, mit Narren-
kappen, Fafchingsgeräufchcn und Neger-
musik. Im Vordergrund Jonny und
Mabel, sehr elegant.
Jonny: Hallo — ich bin so glück-
lich .. .
Mabel: Oh!
Jonny: Es ist so lustig hier —
ist es nicht?
Mabel: Oh!
Jonny: Wer ist dieser Gent-
leman dort?
Mabel: Oh — ich kenne ihn nicht.
Jonny: Warum starrt er uns an?
Mabel: Er ist gewiß ein Kid-
napper?!
Jonny (die Ärmel auskrempelnd):
Hallo — komm hier!
DerFremde (kommt näher): Sie
kennen die Gefahr nicht, in der wir
uns befinden, Sir!
Jonny (will ihn mit einem Kinn-
haken erledigen): Oh, yes!
Der Fremde (ist blitzschnell aus-
gewichen): Nicht so, Sir! Sie kennen
sie nicht, die Gefahr . . . (mit einem
heißen Blick auf Mabel).
Jonny (greift nach seiner Brief-
tasche) : Wieviel . . . ?
Amerikanische Tragödie
Eine Filmidee
DerFremde: Es käme darauf
Jonny (ihn nicht aus den Augen
lastend): Trinken wir doch!
DerFremde (trinkt von Jonnys
Champagner): Tbanks! Es ist eine
Dame dabei, aber ich muß es Ihnen
sagen: die Gefahr ist groß!
Mabel: Jonny, gib ihm!
Jonny (holt wieder zum Kinn-
haken aus): Hallo!
Mabel: Nein! Nicht so! — Son-
dern . . . (sie macht die Gebärde des
Eeldzählens).
Jonny: Wieviel . . . ?
DerFremde: Da gibt es keine
Taxe, Sir. Aber die Gefahr ist wirk-
lich groß!
Jonny: Hier ist Geld! Also — ?
Der Fremde: Um Mitternacht
geht's los, sagt man ... Ich kann
Ihnen den Weg in den sicheren Keller
zeigen . . .
Mabel: Ich bin eine Dame, ver-
gessen Sie nicht!
DerFremde: Das macht es na-
türlich teurer . . .
Jonny: Hier noch einmal das-
selbe (gibt ihm Geld).
Der Fremde: Thanks! Sie
können sich auf mich verlassen, Sir! Ich
bin ein Gentleman, Madame!
Jonny: vamn'tt! Was ist um
Mitternacht?
DerFremde: Neujahr . . . Sir.
Ja, und die kascista sollen uns gratu-
lieren — aus der Luft, verstehen Sie?
Mabel: Oh! ... Bomben .?
Jonny (zieht die Uhr):... in drei
Minuten also . . . ?
Der Fremde: Es eilt, wahr-
haftig! Sie sind doch Wähler der
Demokraten?
Jonny: Ja. ja!
DerFremde: Und könnten Sie
nicht vorher noch etwas für den jüdi-
schen Hilfsfond geben?
Jonny: Hier — hier ist alles, was
ich bei mir habe! (gibt ihm Geld und
Uhr).
Der Fremde: Eine Minute vor
Zwölf . . .
Mabel: Oh! (fällt in Ohnmacht).
Der Fremde (fängt sie auf):
Charming!
(Das Licht verlöscht, Feuerwerk knallt,
alle schreien durcheinander.)
Jonny (als cs wieder hell wird):
Hallo! . . . Darling, wo bist du? —
Bin ich schon im Himmel?
Freddy (auf ihn torkelnd):
Happy — new — year ... Jo — jo —
nny... So — a — allein?
Die Szene bildet ein überfülltes
Vergniigungslokal in New Bork in der
Silvesternacht. Man bereitet sich auf
die Mitternacht vor, mit Narren-
kappen, Fafchingsgeräufchcn und Neger-
musik. Im Vordergrund Jonny und
Mabel, sehr elegant.
Jonny: Hallo — ich bin so glück-
lich .. .
Mabel: Oh!
Jonny: Es ist so lustig hier —
ist es nicht?
Mabel: Oh!
Jonny: Wer ist dieser Gent-
leman dort?
Mabel: Oh — ich kenne ihn nicht.
Jonny: Warum starrt er uns an?
Mabel: Er ist gewiß ein Kid-
napper?!
Jonny (die Ärmel auskrempelnd):
Hallo — komm hier!
DerFremde (kommt näher): Sie
kennen die Gefahr nicht, in der wir
uns befinden, Sir!
Jonny (will ihn mit einem Kinn-
haken erledigen): Oh, yes!
Der Fremde (ist blitzschnell aus-
gewichen): Nicht so, Sir! Sie kennen
sie nicht, die Gefahr . . . (mit einem
heißen Blick auf Mabel).
Jonny (greift nach seiner Brief-
tasche) : Wieviel . . . ?
Amerikanische Tragödie
Eine Filmidee
DerFremde: Es käme darauf
Jonny (ihn nicht aus den Augen
lastend): Trinken wir doch!
DerFremde (trinkt von Jonnys
Champagner): Tbanks! Es ist eine
Dame dabei, aber ich muß es Ihnen
sagen: die Gefahr ist groß!
Mabel: Jonny, gib ihm!
Jonny (holt wieder zum Kinn-
haken aus): Hallo!
Mabel: Nein! Nicht so! — Son-
dern . . . (sie macht die Gebärde des
Eeldzählens).
Jonny: Wieviel . . . ?
DerFremde: Da gibt es keine
Taxe, Sir. Aber die Gefahr ist wirk-
lich groß!
Jonny: Hier ist Geld! Also — ?
Der Fremde: Um Mitternacht
geht's los, sagt man ... Ich kann
Ihnen den Weg in den sicheren Keller
zeigen . . .
Mabel: Ich bin eine Dame, ver-
gessen Sie nicht!
DerFremde: Das macht es na-
türlich teurer . . .
Jonny: Hier noch einmal das-
selbe (gibt ihm Geld).
Der Fremde: Thanks! Sie
können sich auf mich verlassen, Sir! Ich
bin ein Gentleman, Madame!
Jonny: vamn'tt! Was ist um
Mitternacht?
DerFremde: Neujahr . . . Sir.
Ja, und die kascista sollen uns gratu-
lieren — aus der Luft, verstehen Sie?
Mabel: Oh! ... Bomben .?
Jonny (zieht die Uhr):... in drei
Minuten also . . . ?
Der Fremde: Es eilt, wahr-
haftig! Sie sind doch Wähler der
Demokraten?
Jonny: Ja. ja!
DerFremde: Und könnten Sie
nicht vorher noch etwas für den jüdi-
schen Hilfsfond geben?
Jonny: Hier — hier ist alles, was
ich bei mir habe! (gibt ihm Geld und
Uhr).
Der Fremde: Eine Minute vor
Zwölf . . .
Mabel: Oh! (fällt in Ohnmacht).
Der Fremde (fängt sie auf):
Charming!
(Das Licht verlöscht, Feuerwerk knallt,
alle schreien durcheinander.)
Jonny (als cs wieder hell wird):
Hallo! . . . Darling, wo bist du? —
Bin ich schon im Himmel?
Freddy (auf ihn torkelnd):
Happy — new — year ... Jo — jo —
nny... So — a — allein?