Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
%

m

.unger3feJ

Imxw^th

NIERE und BLASE 1

Haustrinkkur

Auskunft durch dis Kurverwaltung Bad Wildungcn B

lung eines der fünf dänischen Jäger über
den Fliegerangriss der Engländer wieder-
gegeben. Es heißt ba: „Wir waren aus
Eemsenjagd bei Ejödelen, als ganz plötz-
lich ein Flugzeug aus uns nieder-
gcbraust kam." Ist das nicht Jägerlatein?
Gemsen in Dänemark!

Rheinhauscn. vr. L.: Die „Rheinhause-
»cr Zeitung" Nr. 70 schreibt über Demon-
strationen der Iren in Velsast unter der
tlbcrschrist „Jrrendemonstration in Bel>
säst".

Nein, das sind keine Irren,
die in Belsast demonstriert
und in langem Zug zu vieren
durch die Straßen sind marschiert:
denn wer gegen Englands Wüten
sreiheitlicbcnd protestiert
und wer haßt die Art der Briten,
der hat niemals sich geirrt!

Greiz. Die „Ereizer Zeitung" vom
17. März sagt in einem Aussatz über die
ideale Frau: „Der große Frauenmalcr
Velasqucz erklärte: Ich verlange von der
Frau, die das Lob vollkommener Schönheit
verdient: drei weiße Dinge: Haut, Zähne,
Hände: drei schwarze: Augen, Brauen und
Wimpern: drei rote: Lippen, Wangen und
Näbcl: drei lange: Leib, Haare und Arme:
drei kleine: Zähne, Ohren und Füße: drei
breite: Brust, Stirn und der Raum zwi-
schen den Brauen: drei weiche: Haare,
Finger und Lippen." Sie fragen, ob denn
die Frau mehr als einen Nabel habe. Wir
bedauern, darüber keine Auskunst geben
zu können. Wenden Sie sich an eine
Frauenklinik.

Psorzheim. O. K.: Die „Psorzheimer
Rundschau" vom 0. März sagt: „Ebenso
wie der Mann an der Frau seine Pflicht
tut, so füllt auch die Frau heute, in vielen
verantwortungsvollen Dosten ihren Platz

Männer laßt euch nicht beschämen
von den Frauen im Betrieb,
müßt ihr auch zusammennehmen
eure Kräfte mehr als lieb:
ja, selbst wenn in Kriegcstagcn
cs an Fleischkost euch gebricht,
wenn ihr manchem müßt entsagen —
tut doch weiter eure Pflicht!

Karlsruhe i. B. F. K.: In der Sonn-
tagsbeilage zur „Badischen Prcsie" vom
10. März heißt cs: „Europa ist ein ver-
hältnismäßig walreichcr Kontinent." Um
so »erweislicher das Treiben der Englän-
der, die bekanntlich die Schonzeiten des
Walfangs nicht einhalten.

Plauen. Im „Berliner Lokal-Anzeiger"
vom 2-1. März schreibt eine Heiratsvermitt-
lerin von dem Vertrauen. das ihr immer
wieder sovielc „hochveranlagte wertvolle
Menschen" entgcgcnbringen. Ossenbar hat
diese Heiratsvermittlerin diskrete Be-
ziehungen zum Finanzamt, die ihr wert-
volle Einblicke in die Steuerveranlagun-
gen der Jntcrcsienten ermöglichen.

München. Im „Neuen Wiener Tag-
blatt" Nr. 83 findet sich folgendes ausfal-
lendes Hciratsgesuch: „Heirate ver-

mögende, hübsche, kindersähigc Lichtblon-
dinc, die mit mir gewaltiges Lcbcnswerk
durchsetzt. Unter .Ruhm und Existenz 31-18'
Verlag." „Kindcrsähig" ist die Lichtblon-

..ßlaööecaOatfd)" im Jelüe

Eine Zuschrift:

„Wie mir aus dem Felde mitgetcilt
wurde, macht der „Kladderadatsch"
viel Freude, und ich habe deshalb
zwei Exemplare bestellt, weil es sonst
dem Adressaten kaum möglich ist, die
Zeitschrift in Ruhe zu lesen, denn
alle drängen ihn auf Weitergabe."

dine dann, wenn sie nicht bloß Kinder
kriegen kann, sondern auch kriegen will.
Zu einem „gewaltigen Lebenswcrk" ge-
hören allerdings in erster Linie Kinder.

Leipzig. Das „Neue Wiener Tagblatt"
Nr. 83 enthält das Heiratsgesuch einer
Frau, die einen Mann sucht, der noch
Ideale besitzt. Es heißt darin: „Jung-
gesellen und Verheiratete ausgeschlosien."
Weil beide keine Ideale mehr haben?

des Landrats als untere Raturschuybehörde
unter Naturschutz gestellt." Weil in der
Ribnitzer Gegend noch heute der Glaube
verbreitet ist, daß solche altehrwürdigen
Bäume beseelt, d. h. von Geistern bewohnt

Feldpost R. R.: Das .Nationalblatt"
Nr. 70 meldet aus Ossenbach: „Am
21. März kann Volksgenosse Jakob Kuhn
seinen 25. Geburtstag in körperlicher und
geistiger Rüstigkeit feiern." In Ossenbach
werden Geburtstage stets ordentlich bc-
gosien, da ist es schon ein gutes Zeichen,
wenn ein Geburtstagskind diesen Tag in
körperlicher und geistiger Frische übersteht.

Plauen. Im „Berliner Lokal-Anzeiger"
Nr. -II lesen wir in einem holländischen
Reisebericht: „Schließlich muß ich einen
alten Freibeuter erwähnen, der seine Zi-
garre nicht rauchte, sondern haute, um sic
dann wieder zwischen den Fingern rotieren
zu lasten." Wenn die Zigarre gehauen
werden mußte, dann war das kein echter
holländischer Kolonialtabak.

Merseburg. Dr. D.: Die „Merseburger
Zeitung" vom 21. März enthält eine Hei-
ratsanzeige, in der es heißt: „Landwirt,
tücht., arbcitssreud., sucht sof. Stellung im
harmlosen Betrieb, auch bei Witwe, wo
baldige Einheirat möglich." Wenn dieser
tüchtige Landwirt bei einer Witwe unter-
zukommen sucht, die er bald heiraten will,
dann scheint uns der Betrieb keineswegs
ganz harmlos zu sein.

Stargard. Ps. v.
d. H.: In der Iagd-
zeitschrift „Wild und
Hund" Nr. 50/51
lesen wir in einem
Heiratsgesuch: „Bin
frohes, lcbenswar-
mes, gesundes Mä-
del, habe viel
Freude am Kind
und am deutschen
Heim." Damit will
das Mädel schonend
zur Kenntnis brin-
gen, daß sie ein
Kind hat: das ist
bei einem „lebens-
warmen" Mädchen
von 30 Jahren nicht
weiter verwunder-

Doberan. Die „Do-
berancr Nachricht
ten" Nr. 60 melden
aus Ribnitz: „Die
am Westrand des
großen Ribnitzer
Moores stehende
Eiche, die unter dem
Namen Teuselseiche
bekannt ist, wurde
durch Verordnung

Qiimml-industrl» Elflsr
* Co., Berlin W30/4&

Gratis

Diskret

G RATIS

PrelsllstoOl sendet
I Gummi-Medikus
I Min Stil, IltiJilotatr.l

DieLenbung

DIE SCHÖNE
RUNDFUNKZEITSCHRIFT

0

nrubehotsn. wodurch der krnmptartigo
l und die de» Tag und Nacht qu&landen
o lihmen. schnell beseitigt worc
]an Sie daher in der Apotheke k


wildem»,»«» Männer"

»Ct ItSD. lhall.Apolhetoddlskr.oh. Abs. d. uns. Vorsd-Apclhokel Ford. Slo authl

8chrtllm.Prob.a.24PtPoiLvac:M»tllco-PhaniimB«rllD-Chlbg.7. Pcedach

•PrOpora! K HO t A

Verlag un6 Druck: timst Steiniger Druck-
treten Bett, Siedler. Berlin - Anzeigeule
Sür nicht verlangte Einsendungen keine Sewöh
Sendungen find an die Echrlftteitung, nicht

Berlag»anstalt, Berlin SW 68, Beutbstraße 6-
n Richard Albrechl, Llit-WIImerldllrl — Z.Z.
'Te Rechte für Texte and Bilder Vorbehalten.
:e Schriftleiter zu richten ■ „ " '

-8 - Haupt,christleiter: Eurt Hovel. Bln.

güsti^e Anzeigen Preisliste^ — gern ruf: 16 66 01. Postscheckkonto:

BIn..Ebarlottenburg — Elellver«

-.5 01. Pdfischeckkontll: Berlin 20781. —

llbne Erlaubnis de« Berlage» verboten. Ein«

, .......____._ _jbratZ auch mit Quelleitanga,. ..... ____,

. ..i einzelne Schriftleiter zu richten. !lür Brieskastendeiträge Ivird nicht» vergütet. - (iop?rir-ht by Ernst Steiniger Di

anstatt. Berlin. Printe, d in German?. — Entered aa «econd dass matter, Postolflce New York N. Y.

Der Kladderadatsch erscheint wöchentlich. Bezugspreis vierteljäbrlich direkt vom «erlag SM 8,60 zuzügl. Bestellgeld, monatlich durch die Post RM ISO zuzügl. Bestellgeld.
Bestellungen nebmen auch alle Buchbandlungen. Babnbosibuchdandlungen u.Zeitung»bändler entgegen. Abbestellungen nur mit vierwöchiger Frist jeweils zum Ablau, d.Kalendervierteljabre».
 
Annotationen