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Wie Kopfschmerzen entstehen
und wie sie verschwinden ...

Stellung der lllilirhen Kopfschmerzen:
Störungen (I. Blutkreislaufes. Krampf-
znstilnde in (len Hirnhäuten und Kopf-
muskeln oder Krampfzustünde im
Darm. Es ist ein großer Vorzug der
Spalt-Tahletten, daß sie auf alle drei

Tatsache, daß Spalt-Tabletten auch
diese Ursachen der Kopfschmerzen
erfassen, erklären sich zum großen
Teil ihre Erfolge bei Bekämpfung der-
artiger Kopfschmerzen. 10 Stck. 55 Pf.,
20 Stck. 09 Pf.. 60 Stck. RM 2,42.

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biger Frist jeweils znm Ablauf d-llalendervierteljabre».

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Wenn er trinkt, wird er betrunken,
trinken wir, sind wir begeistert.

Demgemäß konnte sich der ältere Schrift-
steller mit gutem Recht als nüchtern be-
zeichnen, denn falls er einmal ein Gläs-
chen edlen deutschen Wein trinkt, wird er
sich natürlich nur begeistern.

Karlsruhe i. B. v. P.: In der Iagd-
zeitung „Deutsche Jagd" Nr. 1/2 heißt es
in der 5. Fortsetzung des Romans „Ercnz-
landkämpse" u. a.: „Die Kunde von den
nächtlichen Ereignisien hatte sich natürlich
mit Windesculc in der ganzen Gegend
verbreitet." Die Windeseule, eine Kreu-
zung zwischen Ohreneule und Brieftaube,
wird wie diese zur Überbringung von
Nachrichten abgcrichtct. Da sie nur bei
Nacht fliegt, wird sie sehr selten gesehen.

Chemnitz. Im „Neuen Wiener Tagblatt"
Nr. III) sucht ein 36jähriger Akademiker
eine junge Dame kcnncnzulcrnen: „heite-
res Wesen mit echter Anständigkeit 'Bedin-
gung." hat dieser Herr Akademiker denn
auch schon Damen mit heiterem Wesen
kennengelernt, deren Anständigkeit nur er-
heuchelt war?

Tripkau. A. PH.: Der Lllchower „Allge-
meine Anzeiger" schreibt in Nr. 65: „Das
.Große Wecken' bleibt hinsichtlich der Be-
zeichnung ebenfalls der Wehrmacht und der
jf-Bergnügungstruppc Vorbehalten." Daß
die ff jetzt eine eigene Bergnügungstnippe
aufgestcllt hat, ist den ^-Leuten herzlich
zu gönnen, sic finden da nach anstrengen-
dem Dienst doch immer wieder Erholung.

Leipzig, vr. R.: In den „Leipziger
Neuesten Nachrichten" Nr. 114 heißt es in
dem Roman „Frachter Sveaborg" u. a.:
„Ocman nickte, blies den Rauch aus und
stopfte den knisternden, sich aufwölbendcn
Tabak mit dem Damen fester in den
Pfcifcnkopf." Das ist natürlich ein Druck-
fehler. Es muß heißen: „mit den Damen".
So ergibt sich das idyllische Bild, wie zarte
Fraucnfinger eine Pfeife mitstopfen, die
dann natürlich doppelt so gut schmeckt.

Hamburg. W. W.: Im „Schlachtcr-
botcn" Nr. 8 empfiehlt sich ein Becrdi-
gungsuntcrnchmen bei Zusicherung von
„massigen Preisen". Massige Preise sind
der Erbschastsmassc angepaßt.

Lindau i. B.: Im „Neuen Wiener Tag-
blatt" Nr. Gl) heißt cs in einer Heirats-
anzeige: „Lustige Witwe, intelligent,

Beruf, Wohnung, will lachenden Ehc-

Fragt man diesen Ehemann dann,
ob er denn lachen kann:

„Ich lach' nur", so seufzt er still,
wcil's die Frau so haben will."

Goslar. M. Kr.: Auf einem uns ohne
nähere Bezeichnung zugesandten Zeitungs-
ausschnitt lesen wir das Programm der
SA.- und Wehrmannschaftsstürnic für
Führers Geburtstag. Es heißt darin:
„Sonntag, 21. April, um 77 Uhr Aus-
marsch, Geländedicnst," Offenbar war der
Setzer in einem Zustand, daß er die Zahlen
im Manuskript doppelt sah und dann auch
doppelt setzte.

Nheinhausen. W. L.: In einer Bekannt-
gabe der Anordnung zum Lohnstop spricht
die „Rhein- und Ruhrzeitung" Nr. 112

Repnrsan SiÄIÄ' Schwäch©

d.Männert ln d,Apoth«Lod.dUtr.oh.Abad-unaVeraand-Apolhekel Ford.
Sie aulkl. Schrift m.Prob.a 2t Jvon Orga-Honnona.Abl IB.Berlln-Chlbg.9

kennzeichnet den echten

TINTENKULI

von „Kraftfahrern mit Gencratorantricb".
Bracht schon bisher tausend Freuden,
was der Motor alles kann,
ists jetzt nicht mehr zu bestreiten,
daß er generiert den Mann!
hcrr'n, die nicht mehr lieben können,
schreibet's euch drum hinters Ohr:
soll euch neu das herze brennen —
fahret Kraftrad mit Motor!

Wenn Du den

MaüSeraüatsch

gelesen hast, schicke ihn an Soldaten,
die Du kennst oder gib ihn beim zu.
ständigenBlockleiter derNSDAP.
zur Weitersendung an die Front
ab. Die Front dankt es Dir.

Stuttgart. Im „Schwäbischen Merkur"
Nr. 102 finden wir die folgende Geburts-
anzeige: „Die glückliche Geburt ihres

ersten Buben zeigen hocherfreut an
R . . . Si . . ., geb. M . . .

Or. med. M . . . St . . .

Assistenzarzt im Felde."

Wir gratulieren herzlich zu dem Kind,
wenn die Eltern auch noch nicht verhei-
ratet sindj

die Namen tun der Welt cs kund:

Das ist ein Kricgshilfsliebesbund!

Feldpost. Die Königsberger „Preußische
Zeitung" vom 10. April meldet aus Tilsit:
„Infolge Nichtachtung der Sicherheits-
Vorschriften siel in der Porckstraße eine Kuh
in eine tiefe Dunggrubc." Die Sicherheits-
Vorschriften gehören eben so deutlich sicht-
bar und gut leserlich angebracht, daß sic
auch von einer alten Kuh nicht übersehen
werden können.

Regensburg. Im „Neuen Wiener Tag-
blatt" Nr. 83 finden wir folgendes auf-
fallende heiratsgcsuch: „Witwer mit Baby
gesucht, Akademiker in Lebensstellung,
38—18, v. schlanker, brünetter Arierin, sehr
häuslich, gesund, aus bester Familie." Das
ist der „Schrei nach dem Kind" in modern-
ster Form, welche die Umständlichkeiten und
Kosten einer Geburt zu vermeiden weiß.
Herren, welche auf diese Dame reflektieren,
wenden sich schleunigst zwecks Adoption
eines Säuglings an eine Entbindungs-
anstalt. Junggesellen jedoch nur, wenn sie
über eine vollständige Wohnungseinrich-
tung verfügen: das bedeutet in der Sprache
des hciratsmarkts das Wort „Witwer".

Arnstadt. Die „Großbreitenbacher Zei-
tung" Nr. 70 bringt eine Bekanntmachung
des Bürgermeisters Uber „die Beiträge zur
Deckung von Entschädigungen für durch
Säuchen entstehenden Viehverluste."
Füttert eure jungen Schweine,
füttert sic doch nicht zu gut,
daß sie nicht der Kühe Beine
packen an im libermut!

Stuttgart. Im „Stuttgarter Neuen
Tagblatt" Nr. 68 schreibt ein Schwaben-
mädel: „Junges, gesund., geb., lebens-
froh., charakterf., in der Hauswirtschaft
tüchtiges, erfahrenes, 32jährigcs, kath.
Schwabcnmädel von gepflegt. Aeußcren,
1,70 Meter groß, vollschlank, dunkelblond,
sucht Annäherung zu einem ehrbaren
Herrn entsprechenden Alters in sicherer
Stellung zwecks späterer Heirat kennenzu-
lernen."

Lies du, liebes Schwabenmädel,
immer fleißig den Roman,
dort kannst du es kennenlernen,
wie man sich so „nähert an":
ja, am Schlüsse der Geschichte
wird es meistens so gefügt,
daß du auch kannst kennenlernen,
wie man einen richtig „kriegt".
 
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