DER
CC,,^
ANTiqUES
CHRONIK
Schwarzhandel mit Benzin in USA.
\p\
Kommentar überflüssig
Während die „Sunday Times“, London, froh-
lockt: „Die Verbündeten werden bereits in
den nächsten Monaten an allen Fronten
zur Offensive übergehen und dabei wird die
im Ansteigen befindliche Produktion In-
diens eine bedeutende Rolle spielen", stellt
„Manchester Guardian“, Manchester, resi-
gniert fest: „Es ist ein wahres Unglück,
daß die wirtschaftliche Kriegsmobilmachung
Indiens so langsam vor sich geht, und daß
man so viele Gelegenheiten versäumt hat.“
Die „Washington Post“ meint, durch die
Kriegsverhältnisse ist die Hauptstadt der
USA. das größte Verbrecher-Quartier Ame-
rikas geworden.
Im Staate Oklahama gibt es neuerdings ein
Institut, das brieflich militärischen Unter-
richt erteilt.
„Manchester Guardian“ schreibt: „Wenn
die Verbündeten diesen Krieg verlieren,
dann wahrscheinlich aus dem Grunde, weil
ihnen die Schiffe fehlen, da die täglichen
Versenkungsziffern die Stapelläufe wesent-
lich übersteigen.“
Der „New York Herald“ schrieb vor einiger
Zeit: „Der Mann, der von den Japanern a
meisten gefürchtet wird, das ist der Gene- |
ral MacArthur.“
Leicht erklärlich
Marineminister Knox erklärte, der ameri-
kanische Marinestab befinde sich in einem
schrecklichen Zustand „dringender Bedürf-
Die dauernden Nackenschläge lind den Herren
offenbar in das Gedärm gefahren. h. k.
Welch ein Glück!
Das „Svenska Dagbladet“ schreibt über die
Niederlage der Sowjets auf der Halbinsel
Kertsch, „es sei weit schlimmer als Dün-
kirchen gewesen“.
Nur gut für den englischen König, daß auf
Kertsch keiner seiner britischen Generale be-
fehligt hat; sonst müßte für den noch ein be-
sonderer, höherer Orden geschaffen werden!
Ergänzung
Durch die Vereinigten Staaten geht ein
Wirbelsturm der Entrüstung. Ganz in der
Nähe des Weißen Hauses wurde durch fin-
dige Zeitungsreporter ein Freudenhaus
entdeckt.
Da steht also das Freudenhaus neben dem
T rauerhaus. p. b.
Bezeichnend
Ein junger Waliser, der in der britischen
Marine steht, hatte kürzlich drei Briefe in
seiner keltischen Muttersprache nach Hause
geschrieben. Diese Briefe wurden vom Zen-
sor von der Beförderung ausgeschlossen,
weil sie, wie sich der englische Offizier
wörtlich ausdrückte, in einer unzivilisierten
Sprache geschrieben seien.
Der junge Waliser ist eben, wie viele andere,
nur unzivilisiertes Kanonenfutter für die Eng-
Entschuldbar
Frau Roosevclt hielt es für notwendig, Zei-
tungsberichterstattern zu versichern, daß
ihr Mann trotz gewisser Sorgen immer tief
und fest schlafe.
Den Trick mit dem vorgetäuschten festen Schlaf
har schon mancher Mann angewendet, der eine
ähnliche Frau wie Frau Eleanor hatte. k. t.
ENGLISCHE KULTURTATEN
Also hat mit den Genossen
lichtscheu, heimelich und still,
Churchill einen Pakt geschlossen,
der Europa morden will.
O, das kennt man von dem Briten,
daß er fromm und bibelfest
Straßenräuber und Banditen
nächstens für sich wirken läßt.
Doch die Zeiten sind vergangen,
da man solche Tricks verzieh,
und der Lord wird mitgehangen
mit dem aufgehetzten Vieh.
Oberrichter Frankfurter erklärte entrüstet,
es gehe nicht an, daß sich in Amerika die
Unmoral am Tage breitmache.
Nachts hat er nichts dagegen.
Der schäbige Rest
Die USA.-Zeitung „Time“ stellt enttäuscht
fest, man habe auch in den Vereinigten
Staaten eine Zeitlang Churchill für einen
prächtigen Staatsmann altbritischer Tradi-
tion angesehen,. aber seine letzten Äuße-
rungen bewiesen wenig Tradition.
Nur eine weiche Birne zeugt von entschwunde-
Nicht mehr zu ändern
Der amerikanische Marineminister meinte,
es gehe so nicht weiter.
Doch, doch, es geht noch viel weiter. p. b.
Der Whisky-Fluß
Japanische Truppen haben auf Java einen
Fluß entdeckt, dessen Wasser Whisky führt,
weil die Holländer beim Rückzug Whisky in
den Fluß laufen ließen.
Als Churchill das erfuhr, soll ihn der Verlust
Javas doppelt geschmerzt haben. p. e.
Wie sag ich’s meinem Kinde? •
In Gegenwart von Roosevelt und Halifax
tagte in Washington der pazifische Kriegs-
rat zum zweitenmal. Über die erste Sitzung
des Kriegsrates hatte die „Times“ geschrie-
ben, die ganze Debatte habe eine „erdferne
Ruhe“ geatmet.
Man hat offenbar mit dieser Welt abgeschlossen.
Schnell fertig ist der Maulheld ...
Roosevelt erklärte, er habe das Problem der
Achsen-U-Boote nunmehr gelöst.
Er hat vermutlich allen amerikanischen Schiffen
verboten, die sicheren Häfen zu verlassen.
Kladderadatsch
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CHRONIK
Schwarzhandel mit Benzin in USA.
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Kommentar überflüssig
Während die „Sunday Times“, London, froh-
lockt: „Die Verbündeten werden bereits in
den nächsten Monaten an allen Fronten
zur Offensive übergehen und dabei wird die
im Ansteigen befindliche Produktion In-
diens eine bedeutende Rolle spielen", stellt
„Manchester Guardian“, Manchester, resi-
gniert fest: „Es ist ein wahres Unglück,
daß die wirtschaftliche Kriegsmobilmachung
Indiens so langsam vor sich geht, und daß
man so viele Gelegenheiten versäumt hat.“
Die „Washington Post“ meint, durch die
Kriegsverhältnisse ist die Hauptstadt der
USA. das größte Verbrecher-Quartier Ame-
rikas geworden.
Im Staate Oklahama gibt es neuerdings ein
Institut, das brieflich militärischen Unter-
richt erteilt.
„Manchester Guardian“ schreibt: „Wenn
die Verbündeten diesen Krieg verlieren,
dann wahrscheinlich aus dem Grunde, weil
ihnen die Schiffe fehlen, da die täglichen
Versenkungsziffern die Stapelläufe wesent-
lich übersteigen.“
Der „New York Herald“ schrieb vor einiger
Zeit: „Der Mann, der von den Japanern a
meisten gefürchtet wird, das ist der Gene- |
ral MacArthur.“
Leicht erklärlich
Marineminister Knox erklärte, der ameri-
kanische Marinestab befinde sich in einem
schrecklichen Zustand „dringender Bedürf-
Die dauernden Nackenschläge lind den Herren
offenbar in das Gedärm gefahren. h. k.
Welch ein Glück!
Das „Svenska Dagbladet“ schreibt über die
Niederlage der Sowjets auf der Halbinsel
Kertsch, „es sei weit schlimmer als Dün-
kirchen gewesen“.
Nur gut für den englischen König, daß auf
Kertsch keiner seiner britischen Generale be-
fehligt hat; sonst müßte für den noch ein be-
sonderer, höherer Orden geschaffen werden!
Ergänzung
Durch die Vereinigten Staaten geht ein
Wirbelsturm der Entrüstung. Ganz in der
Nähe des Weißen Hauses wurde durch fin-
dige Zeitungsreporter ein Freudenhaus
entdeckt.
Da steht also das Freudenhaus neben dem
T rauerhaus. p. b.
Bezeichnend
Ein junger Waliser, der in der britischen
Marine steht, hatte kürzlich drei Briefe in
seiner keltischen Muttersprache nach Hause
geschrieben. Diese Briefe wurden vom Zen-
sor von der Beförderung ausgeschlossen,
weil sie, wie sich der englische Offizier
wörtlich ausdrückte, in einer unzivilisierten
Sprache geschrieben seien.
Der junge Waliser ist eben, wie viele andere,
nur unzivilisiertes Kanonenfutter für die Eng-
Entschuldbar
Frau Roosevclt hielt es für notwendig, Zei-
tungsberichterstattern zu versichern, daß
ihr Mann trotz gewisser Sorgen immer tief
und fest schlafe.
Den Trick mit dem vorgetäuschten festen Schlaf
har schon mancher Mann angewendet, der eine
ähnliche Frau wie Frau Eleanor hatte. k. t.
ENGLISCHE KULTURTATEN
Also hat mit den Genossen
lichtscheu, heimelich und still,
Churchill einen Pakt geschlossen,
der Europa morden will.
O, das kennt man von dem Briten,
daß er fromm und bibelfest
Straßenräuber und Banditen
nächstens für sich wirken läßt.
Doch die Zeiten sind vergangen,
da man solche Tricks verzieh,
und der Lord wird mitgehangen
mit dem aufgehetzten Vieh.
Oberrichter Frankfurter erklärte entrüstet,
es gehe nicht an, daß sich in Amerika die
Unmoral am Tage breitmache.
Nachts hat er nichts dagegen.
Der schäbige Rest
Die USA.-Zeitung „Time“ stellt enttäuscht
fest, man habe auch in den Vereinigten
Staaten eine Zeitlang Churchill für einen
prächtigen Staatsmann altbritischer Tradi-
tion angesehen,. aber seine letzten Äuße-
rungen bewiesen wenig Tradition.
Nur eine weiche Birne zeugt von entschwunde-
Nicht mehr zu ändern
Der amerikanische Marineminister meinte,
es gehe so nicht weiter.
Doch, doch, es geht noch viel weiter. p. b.
Der Whisky-Fluß
Japanische Truppen haben auf Java einen
Fluß entdeckt, dessen Wasser Whisky führt,
weil die Holländer beim Rückzug Whisky in
den Fluß laufen ließen.
Als Churchill das erfuhr, soll ihn der Verlust
Javas doppelt geschmerzt haben. p. e.
Wie sag ich’s meinem Kinde? •
In Gegenwart von Roosevelt und Halifax
tagte in Washington der pazifische Kriegs-
rat zum zweitenmal. Über die erste Sitzung
des Kriegsrates hatte die „Times“ geschrie-
ben, die ganze Debatte habe eine „erdferne
Ruhe“ geatmet.
Man hat offenbar mit dieser Welt abgeschlossen.
Schnell fertig ist der Maulheld ...
Roosevelt erklärte, er habe das Problem der
Achsen-U-Boote nunmehr gelöst.
Er hat vermutlich allen amerikanischen Schiffen
verboten, die sicheren Häfen zu verlassen.
Kladderadatsch