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Admiral King: „Jetzt werden \
den Japanern mal zeigen-

ISA

CHRONIK

Kommentar überflüssig
Der „Evening Standard“ schreibt: „Unser
Vertrauen auf den sowjetischen Widerstand
ist unvermindert, aber es hat sich nun her-
ausgestellt, daß die Deutschen jegliche Vor-
ausberechnung schmerzhaft zerschlagen.“

Der britische Abgeordnete Shinwell erklärte
ärgerlich im Unterhaus: „Die britische Re-
gierung fügt England durch ihre Schiffs-
und Schiffsbaupolitik mehr Schaden zu als
Deutschland bisher in diesem Kriege.“

„New York Herald Tribüne“, New York, ge-
steht angsterfüllt, die Gummiknappheit in
den Vereinigten Staaten ist nicht nur ver-
zweifelt ernst, sie beeinflußt sogar drastisch
die Kriegsführung wie das zivile Leben.

Der mittelamerikanische Staat Guatemala hat
alle Werke deutscher Klassiker, vornehmlich
Beethoven, Bach und Mozart, in den Musi-
kaliengeschäften beschlagnahmen lassen. Wie
ein spanischer Korrespondent berichtet, tra-
ten an die Stelle der Werke dieser „europäi-
schen Klavierspieler“ die höchsten Schöpfun-
gen der USA.-Swingproduktion. Den Rekord
hält der Schlager „Bind mir die Krawatte,

I Nach Meldungen der USA.-Bresse ist aus-
I gerechnet bei 13 Metallen die Lage Roose-
| velts kritisch.

Britische Stärke

Die Londoner „Times“ fordert, wir müssen
unseren Verbündeten mit dem ganzen ver-
fügbaren Erfindungsreichtum zu Hilfe kom-

Ob die erfundenen Siegelmeldungen des Lon-
doner Nachrichtendienstes den Verbündeten
aber viel helfen werdenf k. v.

Quatsch

Der Londoner Sender meint: „Eine ernste
Bedrohung für die Schiffahrt bedeutet die
Zusammenarbeit der Flugzeuge mit den
U-Booten, wie aus der rauhen Behandlung
hervorgeht, die den englischen Geleitzügen
zuteil wird.“

Wieso, wollen sie vielleicht gestreichelt werden?

Moses weiß was

Ein früherer Mitarbeiter Roosevelts, der
Jude Robert Moses, schreibt in der „Wa-
shington Post“: „Der USA.-Durchschnitts-
wähler ist davon überzeugt, daß die wirk-
lich fähigen Köpfe des Landes nicht in der
Verwaltung und in der Regierung sitzen.
Wird die Stimme der Öffentlichkeit den
Präsidenten dahin bringen, daß er eine neue
Verwaltung aufstellt, oder wird das Land
darauf warten müssen, daß neue militärische
Katastrophen ihn zu dieser Einsicht brin-
gen? Wenn die Demokratie zugrunde geht,
so werden unsere armselige Verwaltung
und die Günstlingspolitik des Präsidenten
die Verantwortung dafür zu tragen haben.“
Ist es schon so weit, daß die Juden einen
Sündenbock sucheni p, t.

New Yorker Engas

vJs


den USA. be-
dem Fall eines
n hundertfacher

Abgabe

Aus London wird gemeldet, daß alle briti-
schen Kavallerieregimenter die Säbel ab-
geben müssen; bei jedem Regiment bleibt
nur ein Säbel als Erinnerungsstück.

Er wird dem im „strategischen Rückzug" Er-
folgreichsten als „Ehrensäbel" in Form eines
Wanderpreises jeweils verliehen. h.k.

ENGLISCHE KULTURTATEN Doch unfehlbar

Die USA.-Zeitschrift „Time“ meint, bei
allen Verdiensten Roosevelts um die USA.
dürfe man nicht vergessen, daß auch er
nicht unfehlbar sei.

Nanu, Roosevelt hat doch mit unfehlbarer
Sicherheit die USA. ins Verderben gestürzt.

Geeignete Verwendung
Die Harvard-Universität i
schäftigt sich zur Zeit mil
Mannes, dessen Augen nur
Vergrößerung sehen.
Roosevelt wird den Mann ir

Kriegsentfeßler, doch kein Krieger,
wollt W. C. die.Welt brandschatzen;
heut, da seine Pläne platzen,
laufen nächtlich seine Flieger

- aber sonst sind die Aussichten
nicht ungünstig!"

Kladderadatsch

Mit den Mitteln blut’gen Zwanges
pflegt er den Profit zu steigern;
heut, da sich die Inder weigern,
laufen seine Gangs am Ganges

Krankem Blut und Herz und Geist
bricht ein Wutwahn aus, der heißt

Letzter Ausweg

Um dem Schiffsraummangel in den inner-
amerikanischen Gewässern wenigstens etwas
abzuhelfen, plant Roosevelt den Bau von
kleinen Holzschiffen.

Ach, wie hat sich der Mann doch gewandelt!
„In den Ozean schifft mit tausend Masten der
Jüngling; still, auf gerettetem Boot, treibt in den
Hafen der Greis." h. k.
 
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