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1866—1867

— Nr. 57, vom 16. December, zeigt uns ein
Bild, wie Liomarck allein mit herkulischer Kraft den
Triumphwagen zieht, während seine Ministercollegen
(unter denen besonders der Kops des in diesem
Iahre wieder ins Ministerium getretenen v. d. Heydt

kenntlich ist) sich nur an den Strang angehängt
haben, indem sie so mitgezogen werden. Die darunter
stehenden Worte des Ministers des Jnnern Grafen
v. Gulenburg erklären das Weitere.

Parlalnentarisches urit Illustrativnen.

Ilnd in diesem Ainne sind anch wir init dem Gcafen Bismarck einig, und lfaben mit ilim denselben
itrana aezogen. Gras Lulenburg.

MWL

^lNMr. 7, vom 11. März, euthält daS Bild: „Der
Sphinx-Kops". Die Ansprüche Louis
^ ^ Napoleons aus Gompensationen, weil
(vrankreich sich nicht in den Krieg zu Gunsteu Oester-
reichs eingemischt hatte, waren bekanntlich schon
wührend des KriegeS erhobcn worden. Bismarck's
Politik wußte Napoleon hinzuhalten, ohne ihm das
Geringste zuzugestehen; er behandelte die Sache, wie
er sich einmal ausdrückte, dilatorisch. Gr wollte
sür jetzt einen ueuen .ürieg vermeiden, aber er
wuszte, datz bei der Gifersucht jzrankreichs ein solcher
uur eine Trage der Zeit sei. — Nach dem Aiuster
des damals überall sich producirenden Taschenspielers

Bellachiui befragt hier Bismarck deu geheimnitz-
vollen Kopf.

— Nr. 14 und 15, vom 31. März: DaS Bild
„Deutsche Weide". Die Trage wegen des Grotz-
herzogthums Luxemburg, bis dahin ein Glied des
deutschen BuudeS, wird von Louis Napoleon als
eine immer dringlichere behandelt. Bismarck als
Schäser, an der deutschen „Einigkeit" strickend, blickt
abwartend zu Napoleon (hier eine der vollendetsten
(saricaturen) hinüber. Der Text unter dem Bilde
sagt das Weitere.
 
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