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1881

W i l l k o m m e n!

Hix-rah! Lr kam, er ist gekommen,

Den lange schon Berlin nicht sah.

Ivohl Ieder bat bereits vernommen
Die Nachricht: Lr ist wieder da!

warum er gar so lang' gezaudert?

Nach alledem, was inan vernimmt —

Sorgt nur, daß man's nicht weiter plaudert —
War er verdrießlich und verstimmt.

vielleicht auch war er stark beschäftigt,

Hatt' nur für uns noch keine Zeit;

Was diese Lonjectur bekräftigt,

Ist seine sonst'ge Tbätigkeit.

Nun ist's ihm endlich leid geworden,

Allein zu sitzen immerzu;

Bo kam er denn herab von Norden
llnd hintcr ihm liegt Lriedrichsruh.

Zetzt ist er da! Durch Blätter
Ging schon die Nachricht, daß er kam
Gar viele grüßen ihn als Retter,

Ilnd lieiner ist ihm gänzlich gram.

Zetzt ist er da — und neues Leben
Bringt seine Ankuiift gleich in taus:

Das ksolzgeschäft scheint sich zu heben,
Der Aohlenhaiidel athmet auf.

Und ob man auch seit alten Tagen
Zhn kennt als einen strengen bserrn,

So wird doch Zeder von ihm sagen:
von Zeit zu Zeit seh' ich ihn gern.

Sei diesmal er ein Wohlgesinnter,

Der Ileinem schadet, Allen froinmt!
Willkommen fei — der alte Winter;
5pät kommt er zwar, jedoch er kommt!

2lus ineinen großen Bchmerzen
Rlach ich die kleinen Steuern.

Mvbilitektvnijcherl Vvrschlag/

llm einerseits dem immer dringender werdenden
Bedürfniß nach einein parlamentsgebäude zu genügen,
und andererseits den locomobilen Ansichten des
Ranzlers Rechnung zu tragen, sollte man doch
Reichs- und Landtagsgebäude auf Rollen her-
stellen!

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