Die Verbreitung der activen Menschenrasse über die Erde. 245
Die Geschichte des alten Aegyptens zeigt uns, wie die activen
Stämme zuerst in einzelnen, kleineren Parthien in das Nilgebiet ka-
men, wie sie dort kleinere Gemeinden und Staaten bildeten, wie sie
dann, in ähnlicher Weise wie in den Südseeinseln die Eries, eine feu-
dale Herrschaft gründeten, die alsbald, wie dort, zur -Theokratie führte
und wie dann daraus eine Monarchie entstand, welche, um sich ge-
gen nachfolgende Angriffe der activen Nationen zu schützen, diese erst
bekriegte, dann sich aber nach Außen abschloß und jeden Eintritt in
das Land hartnäckig verweigerte.
Von Aegypten aus fand aber erstens ein Ausströmen der Cul-
tur nach Westen und nach Süden, dann aber auch eine Rückwirkung
nach Asien Statt, wie die ägyptischen Denkmäler auf arabischem
Boden beweisen* *). Es geschah dies; sowohl durch eigentliche Colo-
nien, die gewissermaßen die Gränzwachten für das ägyptische Reich
ausmachten, als auch durch Flüchtlinge, deren strebender Geist sich
den im Vaterlande durch die strenggegliederte Hierarchie gebotenen
Beschränkungen nicht zu unterwerfen vermochte, wie denn Kekrops
und Kadmos ägyptische Cultur auf griechischen Boden verpflanzten.
Zunächst der asiatischen Heimath finden wir als das vorzüg-
lichste Wandervolk in westlicher Richtung die Phöniker, die na-
mentlich zur See wirksam waren. Was den Arabern die Wüste, das
war den Phönikern die See; sie weckte die ganze Energie der Nation,
die schon früh die äußersten Puncte des Mittelmeeres erreichte und
sodann in Karthago und Massilien sich feste Orte errichtete, wäh-
rend parallel mit ihr die Beduinenstämme am innern Rande von
Africa hinzogen. Von hier aus besuchten die Phöniker die West-
küste von Africa, die britischen Inseln und die Küsten der Ostsee.
Dieß ist der von den Hochgebürgen nach Westen gerichtete Strom
Der activen Völker. In ähnlicher Weise fand vielleicht gleichzeitig,
wenn nicht früher, eine Strömung der activen Rasse in öst-
licher Richtung Statt, als deren Endpunkte die Inseln der Süd-
see erscheinen und worunter namentlich die merkwürdigen Steincolosse
der Osterinsel als überaus wichtige Denkmale zu bemerken sind. Die
Inseln der Südsee zeigen eine schwarze Urbevölkerung mit lichten
Herrschern, und alle Culturdenkmale gehören den letzteren an. Diese
Culturdenkmale, namentlich die großen hölzernen Götterbilder, die
Schnitzarbeiten mit den seltsamen grotesken Bildungen, die aus Stei-
nen aufgesetzten flachen Tribunale, dann die Pfeilerreihen der Maria-
nen, nächst der feudalischen und theokratischen Verfassung sehen wir
auf den nach Indien zu liegenden Inseln, namentlich in Java weiter
merkungen über Altagypten in den trnnsuetions ok Re America». INil. 8oc.
vol. IX. uno daraus ün Ausland 1844. N. 307.
*) S. Niebuhr Reise nach Arabien I. 235. velaboräe ^rnbie petres,
S. 43. Rödiger zu Welisteds Reisen in Arabien II. 15.
Die Geschichte des alten Aegyptens zeigt uns, wie die activen
Stämme zuerst in einzelnen, kleineren Parthien in das Nilgebiet ka-
men, wie sie dort kleinere Gemeinden und Staaten bildeten, wie sie
dann, in ähnlicher Weise wie in den Südseeinseln die Eries, eine feu-
dale Herrschaft gründeten, die alsbald, wie dort, zur -Theokratie führte
und wie dann daraus eine Monarchie entstand, welche, um sich ge-
gen nachfolgende Angriffe der activen Nationen zu schützen, diese erst
bekriegte, dann sich aber nach Außen abschloß und jeden Eintritt in
das Land hartnäckig verweigerte.
Von Aegypten aus fand aber erstens ein Ausströmen der Cul-
tur nach Westen und nach Süden, dann aber auch eine Rückwirkung
nach Asien Statt, wie die ägyptischen Denkmäler auf arabischem
Boden beweisen* *). Es geschah dies; sowohl durch eigentliche Colo-
nien, die gewissermaßen die Gränzwachten für das ägyptische Reich
ausmachten, als auch durch Flüchtlinge, deren strebender Geist sich
den im Vaterlande durch die strenggegliederte Hierarchie gebotenen
Beschränkungen nicht zu unterwerfen vermochte, wie denn Kekrops
und Kadmos ägyptische Cultur auf griechischen Boden verpflanzten.
Zunächst der asiatischen Heimath finden wir als das vorzüg-
lichste Wandervolk in westlicher Richtung die Phöniker, die na-
mentlich zur See wirksam waren. Was den Arabern die Wüste, das
war den Phönikern die See; sie weckte die ganze Energie der Nation,
die schon früh die äußersten Puncte des Mittelmeeres erreichte und
sodann in Karthago und Massilien sich feste Orte errichtete, wäh-
rend parallel mit ihr die Beduinenstämme am innern Rande von
Africa hinzogen. Von hier aus besuchten die Phöniker die West-
küste von Africa, die britischen Inseln und die Küsten der Ostsee.
Dieß ist der von den Hochgebürgen nach Westen gerichtete Strom
Der activen Völker. In ähnlicher Weise fand vielleicht gleichzeitig,
wenn nicht früher, eine Strömung der activen Rasse in öst-
licher Richtung Statt, als deren Endpunkte die Inseln der Süd-
see erscheinen und worunter namentlich die merkwürdigen Steincolosse
der Osterinsel als überaus wichtige Denkmale zu bemerken sind. Die
Inseln der Südsee zeigen eine schwarze Urbevölkerung mit lichten
Herrschern, und alle Culturdenkmale gehören den letzteren an. Diese
Culturdenkmale, namentlich die großen hölzernen Götterbilder, die
Schnitzarbeiten mit den seltsamen grotesken Bildungen, die aus Stei-
nen aufgesetzten flachen Tribunale, dann die Pfeilerreihen der Maria-
nen, nächst der feudalischen und theokratischen Verfassung sehen wir
auf den nach Indien zu liegenden Inseln, namentlich in Java weiter
merkungen über Altagypten in den trnnsuetions ok Re America». INil. 8oc.
vol. IX. uno daraus ün Ausland 1844. N. 307.
*) S. Niebuhr Reise nach Arabien I. 235. velaboräe ^rnbie petres,
S. 43. Rödiger zu Welisteds Reisen in Arabien II. 15.