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Knackfuß, Hermann; Michelangelo [Ill.]
Michelangelo — Künstler-Monographien, Band 4: Bielefeld [u.a.]: Velhagen & Klasing, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.71515#0100
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Michelangelo.

89

Anforderungen gegenüber — denn außer
dem Herzog von Urbino, der auf seinem
Recht bestand, waren noch zahllose Kunst-

Gesundheit zu sorgen, um derentwillen ihm
außerdem ein behaglicherer Arbeitsraum an-
gewiesen wurde. Da aber der Papst erfuhr,


Abb. 83. Aus dem Jüngsten Gericht in der Sixtinischen Kapelle: Abschnitt oben rechts, Engel mit der Martersäule und anderen
Werkzeugen des Leidens Christi.
(Nach einer Originalphotographie von Braun, Cläment L Cie. in Dornach i. E. und Paris.)

freunde da, die irgend etwas, und wenn es
nur ein paar Striche wären, von Michel-
angelo zu besitzen wünschten, — genügen.
Zugleich sollte der Meister so, indem er an
jeder Zersplitterung seiner Kraft verhindert
wurde, gezwungen^werden, besser für seine

daß Michelangelo doch keine volle Ruhe
finden könnte, solange die römische Grab-
malsangelegenheit in der Luft schwebte, riet
er ihm selbst, zur Ordnung derselben nach Rom
zu kommen. Im Frühjahr 1532 begab sich
Michelangelo nach Rom. Dem entschlossenen
 
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