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Georg Fuchs—Darmstadt.
s
PAUL BÜRCK—DARMSTADT. Dekorative Malereien.
Nord-West-Ecke der Halle des Ernst-Ludwigs-Hauses (Arbeits-Hauses der Kolonie).
für Flächenkunst, das gar so sehr missratene,
verschwunden sein wird. Die Stelle, an der
es während der Ausstellung stand, ist für
die Wirkung des ganzen, sonst so schön
abgestuften Gebäude - Komplexes von be-
sonderer Wichtigkeit und es bietet sich hier
der Kolonie eine architektonisch oder gärt-
nerisch und vielleicht auch skulptural sehr
eigenartige und dankbare Aufgabe, deren
Lösung man mit Spannung erwarten darf.
Eine liebliche Promenade ist der Victoria-
Melita-Weg, parallel der Erbacher Strasse
und von dieser durch schattige Anlagen ge-
schieden. Von hier aus geniessen wir die
streng gegliederte und doch so freundliche
Süd-Fassade des Hauses Behrens und sehen
uns gegenüber der Bastei, die, von einer
hohen Linde beschattet, aus dem Garten
dieses Hauses vorspringt. Wie das Haus
Behrens in jeder Hinsicht eine besondere
Stellung einnimmt, so auch in dieser. Alle
Reize der Lage sind bemerkt und betont
und die Maasse der Fassaden, die Struktur
des Daches, der Kamine und der gärt-
nerischen Anlage sind mit dem landschaft-
lichen Stile der Mathilden - Höhe in wohl-
thuenden Einklang gesetzt. Das Haus steht
vor uns, als ob es so und nicht anders sein
könne, festgegründet auf den Boden der
Heimat; und gerade die Fassaden, welche
es dem Victoria-Melita-Wege zukehrt: die
südliche, den eigentlichen Familien-Räumen
entsprechende mit der Veranda, und die
westliche mit der kleinen Haus-Thür und
der köstlichen Fenster-Ordnung des Stiegen-
Hauses, lassen das gut erkennen. Die Ein-
heit von Haus und Umgebung ist nicht der
geringste Vorzug dieses Hauses. Am nächsten
steht ihm dann das Haus Habich — und
Habich ist ein geborener Darmstädter und
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zwisch
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Georg Fuchs—Darmstadt.
s
PAUL BÜRCK—DARMSTADT. Dekorative Malereien.
Nord-West-Ecke der Halle des Ernst-Ludwigs-Hauses (Arbeits-Hauses der Kolonie).
für Flächenkunst, das gar so sehr missratene,
verschwunden sein wird. Die Stelle, an der
es während der Ausstellung stand, ist für
die Wirkung des ganzen, sonst so schön
abgestuften Gebäude - Komplexes von be-
sonderer Wichtigkeit und es bietet sich hier
der Kolonie eine architektonisch oder gärt-
nerisch und vielleicht auch skulptural sehr
eigenartige und dankbare Aufgabe, deren
Lösung man mit Spannung erwarten darf.
Eine liebliche Promenade ist der Victoria-
Melita-Weg, parallel der Erbacher Strasse
und von dieser durch schattige Anlagen ge-
schieden. Von hier aus geniessen wir die
streng gegliederte und doch so freundliche
Süd-Fassade des Hauses Behrens und sehen
uns gegenüber der Bastei, die, von einer
hohen Linde beschattet, aus dem Garten
dieses Hauses vorspringt. Wie das Haus
Behrens in jeder Hinsicht eine besondere
Stellung einnimmt, so auch in dieser. Alle
Reize der Lage sind bemerkt und betont
und die Maasse der Fassaden, die Struktur
des Daches, der Kamine und der gärt-
nerischen Anlage sind mit dem landschaft-
lichen Stile der Mathilden - Höhe in wohl-
thuenden Einklang gesetzt. Das Haus steht
vor uns, als ob es so und nicht anders sein
könne, festgegründet auf den Boden der
Heimat; und gerade die Fassaden, welche
es dem Victoria-Melita-Wege zukehrt: die
südliche, den eigentlichen Familien-Räumen
entsprechende mit der Veranda, und die
westliche mit der kleinen Haus-Thür und
der köstlichen Fenster-Ordnung des Stiegen-
Hauses, lassen das gut erkennen. Die Ein-
heit von Haus und Umgebung ist nicht der
geringste Vorzug dieses Hauses. Am nächsten
steht ihm dann das Haus Habich — und
Habich ist ein geborener Darmstädter und
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