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Koch, Alexander [Hrsg.]; Fuchs, Georg [Hrsg.]
Grossherzog Ernst Ludwig und die Ausstellung der Künstler-Kolonie in Darmstadt von Mai bis Oktober 1901: [ein Dokument deutscher Kunst] — Darmstadt, 1901

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3770#0138

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diesem Sinne fortgeführt würde,
so muss sie sich zu einer Stätte
neuer Kultur entfalten, deren
Gleichen in Deutschland so
bald nicht wieder gefunden wer-
den kann. Der alte Park aus
der empfindsamen Zeit der Ro-
mantik war ein Ganzes gewesen,
so schlicht auch die Häuschen
waren: sie bildeten mit den
Bäumen, Wiesen und Blumen
eine Einheit und diese Einheit
fasste einen gewissen, wenn
auch vielleicht engbegrenzten
und kargen Stil in sich. Die
Mathilden - Höhe von heute hat
diese Einheit verloren; doch an
einzelnen Stellen tritt eine neue,
eine grössere, eine reiche und
tiefe Harmonie hervor und heisst
uns gebieterisch die Träume von
einst zu vergessen und thätig teil-
zunehmen an dem grossen Leben
und Schaffen, dem hier eine Statt
bereitet wurde durch den Willen
eines Fürsten alten Stammes,
durch das Werk eines Fürsten
im neuen Geiste. Georg Fuchs.

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r Gipfel des Kolonie - Geländes
auf der »Mathilden-Höhe« wird
durch das »Ernst-Ludwigs-Haus«
bekrönt: — Seine ideale Be-
deutung als Brennpunkt aller
künstlerischen Interessen der Kolonie kommt
durch seine Lage auf dem herrschenden
Hügel zum Ausdruck. Die formale Aus-
gestaltung der Haupt-Front des Gebäudes
ist bestrebt, diesen Ausdruck zu vertiefen. Der
Platz vor dem Hause, der sich über den
sanften Abhang des Hügels erstreckt, liegt
ungefähr in der Mitte des Geländes; er
wird rechts und links durch die anstossen-
den Künstler - Häuser begrenzt und findet
seinen Abschluss im breiten Hause für
Flächen-Kunst, welches sich unten im Thale

17

erhebt. — Künstler-Häuser sind eine Speziali-
tät unsrer letzten Jahrzehnte. Die unsrer
Zeit eigentümliche Erscheinung, dass jede
Kraft zur gleich gearteten hinstrebt, dass im
Zusammenschlüsse Aller der wirksamste
Schutz für die Sonder-Interessen des Ein-
zelnen gefunden wird — lässt auch die
Künstler in grösseren oder kleineren Ver-
bänden und Gruppen sich zusammenfinden.
Das wirtschaftliche Moment tritt in ihnen
meist weniger scharf hervor. Nachdrück-
licher wirken ideelle Gründe.

Von der Vereinigung in kleineren — der
künstlerischen Bethätigung günstigen Orten
(Worpswede) bis zur Vereinigung unter einem
Dache ist nur ein Schritt, und die Idee des
»Künstler-Hauses« ist gegeben. Ein sehr
 
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