Der Tukunare a trägt die drei charakteristischen Vertikalstreifen der Hautzeichnung
dieses Fisches. Die Gräten sind durch den Körper sichtbar.
In Fig. b haben wir den Aufriß einer Fischfalle1), wie sie am oberen Rio Negro
und seinen Nebenflüssen allgemein im Gebrauch ist. Sie besteht im wesentlichen aus
drei aus Paschiüba-Latten2) geflochtenen Zäunen, die, im Grundriß dreieckig zusammen-
gefügt, an stark strömenden Stellen aufrecht im Wasser stehen. Die Vorderwand ist in
der Mitte durch einen Spalt geteilt, der nach Art unserer Fischreusen den Fischen einen
schmalen Zugang in die Fangkammern gestattet. Auf der Abbildung sehen wir vier
Fische in die Falle einschwimmen. Sie sind an der charakteristischen Gestalt als:
c Pirandira (d. i. Fledermausfisch), d und e Kuyukuyü, f Uatukupä3) kenntlich.
Die interessanteste Figur ist der Fischer i. Er sitzt in seinem wie bei Fig. a ge-
zeichneten Kanu. Das Steuerruder mit breitem Blatt hängt seiner Bestimmung gemäß
in das Wasser, ohne am Stiel einen sichtbaren Halt zu finden. Der Zeichner hat es ein-
fach am Boot hängend dargestellt. Während der Indianer Itui-Fische g u. h angelt, ist
er von Wespen k u. 1 überfallen, von denen ihn eine in das Knie gestochen hat. Blut rinnt
herab. Entsetzt schaut er sich nach seinen Plagegeistern um und kratzt sich an dem ver-
letzten Körperteil. Ein Junge m steht neben ihm im Wasser und wirft einen gefangenen
Pirandira-Fisch in das Boot, während er einen anderen Fisch in der linken Hand hält.
Das Wasser ist von dem Zeichner als selbstverständlich weggelassen. Die Größen-
verhältnisse und die Perspektive bleiben unberücksichtigt. 46
’) ling. ger.: kakun.
2) Paxiüba-Palme: Iriartea exorrhiza.
3) port.: Pescada. Sciaena squamosissima Heckel.
dieses Fisches. Die Gräten sind durch den Körper sichtbar.
In Fig. b haben wir den Aufriß einer Fischfalle1), wie sie am oberen Rio Negro
und seinen Nebenflüssen allgemein im Gebrauch ist. Sie besteht im wesentlichen aus
drei aus Paschiüba-Latten2) geflochtenen Zäunen, die, im Grundriß dreieckig zusammen-
gefügt, an stark strömenden Stellen aufrecht im Wasser stehen. Die Vorderwand ist in
der Mitte durch einen Spalt geteilt, der nach Art unserer Fischreusen den Fischen einen
schmalen Zugang in die Fangkammern gestattet. Auf der Abbildung sehen wir vier
Fische in die Falle einschwimmen. Sie sind an der charakteristischen Gestalt als:
c Pirandira (d. i. Fledermausfisch), d und e Kuyukuyü, f Uatukupä3) kenntlich.
Die interessanteste Figur ist der Fischer i. Er sitzt in seinem wie bei Fig. a ge-
zeichneten Kanu. Das Steuerruder mit breitem Blatt hängt seiner Bestimmung gemäß
in das Wasser, ohne am Stiel einen sichtbaren Halt zu finden. Der Zeichner hat es ein-
fach am Boot hängend dargestellt. Während der Indianer Itui-Fische g u. h angelt, ist
er von Wespen k u. 1 überfallen, von denen ihn eine in das Knie gestochen hat. Blut rinnt
herab. Entsetzt schaut er sich nach seinen Plagegeistern um und kratzt sich an dem ver-
letzten Körperteil. Ein Junge m steht neben ihm im Wasser und wirft einen gefangenen
Pirandira-Fisch in das Boot, während er einen anderen Fisch in der linken Hand hält.
Das Wasser ist von dem Zeichner als selbstverständlich weggelassen. Die Größen-
verhältnisse und die Perspektive bleiben unberücksichtigt. 46
’) ling. ger.: kakun.
2) Paxiüba-Palme: Iriartea exorrhiza.
3) port.: Pescada. Sciaena squamosissima Heckel.