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ANllichk Millhkilungkn hts Cknlral-Dsmvnn-Bfrkins,

mkt gefchichtlicherr, artistifchen und literarischen Veiträgen,

herausgegeben vom Vorßande.

Rr. 9.

Köln, Sonnlag, 28. August

1842.

usgegebe» und (jed?chEst"Mo!tt^ ver^cht^ ..Kölnischen Z^tung", wird außerdem aber auch besonders

Amtiiche Mittheilungen. ^

Programm -rr feicrüchrn'Erundsteinleouna

fur den Fortba« des kölner Domes

am vierten Septcmber I84i2.

Ein neuer bedeutmrgsvoller Zeitabschnitt bat in der GMickte de^ kiilnnr r, . .

und erhabener Schutzyerr des Dombau-Vereins habcn Allergnädchst in Majestat unser Köni'g

lung zu bezcichncn und der Welt Allechöchstil-rcn festen W-Mn. vas^roöcW^ks.^-v^ Zeitabschmtt durch eine feierlicheHand-

Die feierliche Handlung wird Sonntag den 4 Scvtember 'beaanao» ^entgegen zu führen, zu verkünden.
füdlichen Portals eingesenkt und der erste Stein für den Fvrtbau dcr Tbürme aul d!n daß der Grundstein des

vielen Städtcn Deutschlands werden Vertreter als Zcugen der Feier beiwobnen ^urm aufgewunden wird. Von

und fern, find bereits dazu eingeladen. Jm höchften Maße wäre eö wünsckenswcrt^ ""leres Dombau-Vereins, nahe

lich alle diejem'gen, welche in irgend eincr Weise ihre Liebe für das erbabme R ganze Bevölkerung und nament-

md dn z.MjM-z-I-r,ich,-I>L»«l "»»-»..«-«» .Mn» « d-m z-stjugc

. - aus die lM.talieber deÄ Dombn„-Nere,„°! "^^^ieö^^ider UNMcglich,

und die' tbätifie Mitwirkung l-at äuf die Mitglieder des Dombau-Vereins, deren Zahi übrigens bereitö eine sehr große und täglich
nock betrachtlich wachscnde ist, beschränkt werden müssen. Um daher die Bereius-Mitglieder als solche äußcrlich erkennbar zu machen,
wcrden mehrc Tage vorhcr Vereins-Abzeichen, welche bei dcm Festzuge auf der linken Brust, und namentlich von den männlichen Ver-
eins'Mi'taliedertt im obersten'Knopsloch am Nocke, kesestigt werden sollen, durch die Vorsteher der einzelnen Psarrbezirkc an die in dicsen
Berirken wohnenden Mitglieder, gegen ven zur Deckung der Kosten beftimmmten Preis oon zwci Silbergroschcn, ausgegeben. Die aus-
wärtiaen cntwedcr umnittelbar bei dem Central-Vercine oder bei den Hülfs-Vereinen desselben eingeschriebcnen Mitglieder, welche den
üatutciimäßi'aen Jahresbeitrag von mindestens Einem Thaler eingezaD haben, können ihre Abzeichen auf dem Se cretari.ate des
Dombau-Vereins, und in denizwel letzten Tagen vor dem FefteZ» dem^ocale deö städtischen Gesang-Verein^ auf dem
Natbbause sür densclben Preis in Empfang nehmen. Die Abzeichen kestehen i'n crner an einem roth und wci'ßen Bande bcfestigten eisernen
Medaille auf deren einer Seite sich der Domkrahn mit der Umschrift „Dombau-Verein zu Köln", auf der andcrn „4. Sept. 1842",
bekindet^und da sie bloß als persönlich für die Vereinsmitglicver geltend betrachtet werden sollen, so hcgt der Fest-Ausschuß dcs Vor-
kardes das feste Vertrauen, daß sie von niemand Andcrm, als ihren rechtmäßigen Besitzern, bci der Festlichkeit benutzt werden.

Die Mitglreder der Vorstande und Deputationen der Dombau-Vereine tragcn außerdem das roth und weiße Band um den Hals

^ Die qanze'Feier wird, so weit sie de» Dombau-Verein betrifft, aus folgenden Einzclbei'ten bcftehen:

Frcitaa den 2. Scptember, Nachmittags 3'/, Uhr, versammeln sich die Mitglieder des Borstandes und di'e berei'ts ei'ngetrof-
fenen ftemden Deputationen auf dem Rathhause und begebcn sich nach der Wohnnng ves Herrn Bereins-Präsiventen in dcr Trankgaffe
M 25— wo sie das von kölner Frauen und Jungfrauen verfertigte Vereinsbaimer feierlich in Empfang nehmen und durch die Trant-
qasse unter Fettenhennen, Wallrafsplatz, Hochstraße, untcr Goldschmid, Portalsgaffe nach dcm Rathhause als dem Sitze des Central-
Dombau-Vereins hinbegleiten.

Das Geläute aller Glocken der Stadt und der Donner der Kanonen verkündet am Vorabende des Festes, zwischen 7 und 8
Ubr «nd am Morgen ves Tages selbst, zwischen 5 und 6 Uhr, die herannahende Feier.

^ ^Sonntaa den 4. September versammeln sich die Vereinsmitglieder auf dem zu viescm Zwecke aügesperrten Neumarktc gegen
7'/ Ubr um sich in feierlichem Zuge nach dem Dome zu begeben. Die Ordnung während des Ziiqes und der ganzcn Feierlichkcit, so
wie die Controle darüber, daß nur Bereinsmitgkiedcr daran Antherl nehmen, wird von ftchszig Festordnern, wozu aus jedcr Pfarre
von Köln und Deutz drer Bereinsmitglieder gebeten wurden, und welche an einer roth und weißen Binde am linken Arme kenntlich

^er^Vorstand versammclt sich mit den ftemden Dcputationen auf dem Rathhauft und verfügt sich um 7'/, Uhr mit dem von
-wanria aus allen Pfarreien ausgewählten Vereins-Aeltesten begleiteten Banncr durch die Portalsgaffe, unter Goldschmid, Obenmars-
pftrten, Hochstraße, Schüdergasse nach dem Neumarkt.

Der Hauptzuq setzt sich nun sofort m folgender Ordnung in Bewegung:

1) ein Musikchor;

2) das Vereinsbanner, von den zwanzig Vereins-Aeltesten hegleitet;

3) der Dombau-Mei'ster mit den Dombau-Werkleuten;

4) der Vorstand des Central-Dombau-Vereins;

5) die Vorstände und Deputationen der auswärtigen Dombau-Vereine;

6) ein zweiteS Musikchor;

7) die Vereinömitgliedkr in verschi'edcnen Abtheilungen, jede geführt von zwer Fahncn uud mchrm Festordnern.
 
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