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rKölner

Domblatt.

Amtlichk Mikltzttlungkn tzkS Ctnlral-Domtz-u-BkreinS,

mkt gefchichtlichen, artistifchen und literarifchen Beiträgen,

herausgegeben vom Vorstande.

Nr. 10._Köln, Sonntag, 4. September_1842.

Das „Äölner Domblatt" erschernt jeden Sonntag als Kratrs-Zugabe zur „Kölnischen Ieitung", wird außerdem aber auch besonders
ausgcgcben und (jedoch erst Montags) versandt. Der Pränumerations-Preis für die Einzel-Ausgabe, deren Reinertrag dcr Dombau-Vereins-Caffe zufließt,
beträgt hier bei der Erpedition der „Kblnischen Ieitung" wie auswärts bei allen k. preuß. Postanstalten 10 Szr. für den Jahrgang; 5 Sgr. fur das Halbjahr 1812.

Hymne )um Fette der GrundtteinlegunZ.

Heiliger Gott,

Ewiger, schühender, stärkender Goit,

Sieh aus Dein volk,

Sieh auf Dein betendes, hostendes, strebendes Volk!

Hebr die Vaterhand
Ueber das deuH'che tand
Legnend empor!

Herrscher dcr Welt,

Scgne den Äönig, beschiiHe Sein Haus,

Segne Sein Reich!

Segne dic Lirsten, o segne den Äimd!

Zeglicher deutsche Ltamm
Wahre Lie heil'ge Flamm'

Ewiger Treu'!

Schüste Dein Haus,

SchüHe dic Laucnden, schirme dcn Lau,

Dein isi das Werk!

Last es crwachsen ins ewigr Llau!

2n deutschem Lruderchor
Schalt' ewig Lrin empor
Lob Dir und preis!

Amtliche Mittheilungen.

protocoll

über die feierliche Uebergabe

-es Bereinsbanners

an den

Borstand des Central-Dombau-Bereins.

Aufzenommen zu Köln in dem Wohnhause des Vorstands-Präst-
dmten des Central-Dombau-Verelns, Stadtraths Heinrich von
Wittgenstein, Trankgasse Nr. 2ö—, am 2. September 1842,
NachmittagS 4 Uhr.

Die Vorstands-Mitglieder des Central-Dombau-Vereins, denen stch
die anwesenden Deputirten der auswärtigen Dombau-Vereine ange-
schlossen, hatten fich, von dem Vorstands-Prästdenten dazu eingeladen,
in daS oben bezeichnete Hau« begeben, um daS von einem Vereine
kölner Frauen und Jungsrauen km Mai dieses JahreS angebotene
und in diesem Hause seitdem verfertigte Vcreinsbanner, aus den Hän-
den der dort versammelten Damen, Namens deS Dombau-VereinS
entgegen zu nehmen und den edlen Geberinnen für diesen BeweiS ih-
rer werklhätigen Theilnahme an dem großen Unternehmen, in dem-
selben Namen, bestens zu danken.

Das in dem wittgenstein'schen Hause aufgestellte und ausgebreitete
Banner ist 9 Fuß hock und 11 Fuß breit. Jn Mitte deS BannecS
erhebt sich aus einem länglichen Viereck in blau damascirtem Seiden-
grunde das weiß angelegte Bild deS vollendeten Domes, das von einem
2 Fuß breiten, roth seidenen, arabeskenförmig geschmückten Rande

rings eingefaßt wird. Die- obere Seite LieseS RandeS, in einen 12
Fuß langen Aipfel auslaufend, auS dem, in gothischen Lettern einge-
stickt, die Worte „Eintracht, Ausdauer" hervortreten, krägt in ihrer
Mikte das Wappen der Krone Preußen, welchem in der untern
Randseite an derselben Stelle das Wappen der Stadt Köln cocrespcn-
dirt. Diese Wappenschilder stnd von ausgezeichneter Größe, in der
Weise angcfertigt, daß ste fich auf beiden Sciten des BannerS gleich-
msßig darstellen. An das «rste Wappen, das Wappen unseres erha-
benen königlichen Protectors, lehnen zur Linken und Rechten die Wap-
pen der Kronen Baiern und Würtemberg. Iur Seite Baierns Groß-
herzogthum Baden, zur Seite Würtembergs Großherzogthum Olden-
burg : beide Wappen, gleich den vorigcn, mit KönigSkronen geschmückt.
Bon dem Wappen der Stadt Köln, inmitten des untern RandeS,
ranken stammbaumartig die Wappen der mit dem Central-Verei»
vcrbundenen Vereine: dem kölnischen Wappen zur Linken die Wap-
pen der Städte Aachen, Cleve, Düsseldorf, und hi'er, an dem einen
äußersten Ende des untcrn Randes aufsteigend, das Wappen der Stadt
Paderborn; zur Rechlen die Wappen der Städte Koblenz, Bonn,
Düren, und von da an seitwärls, zunächst dcr Fahncnstange empor-
strebend, die Wappen der Grafschast Mack, von Essen, Arnsbcrg,
Trier. Die Randseiten, mit Ausnahme der untern, lassen znr Auf-
nahme fernerer Wappen gegenwärtig noch hinreichenden Raum. Alle
auf dem Rande des Vereinsbanner« bis jetzt angebrachten Wappcn-
schilder stnd aus Sammt und Gold- und Silberstoff bereitet, und
durchaus in den Formen der mittelalterlichen Bildungen.

Bei der Anferligung dieses Banners haben sich betheiligt:

Frau Alt. — Fräulein FranciSca von Anstel. — Frau Bartman-
Rütgers. — Frau Baum. — Fräulein Bertha Baum. — Fräulein
Josephine Baum. — Frau Baumeister. — Frau Bel-Federhen. —
Frau Bel-Flemming. — Frau Bel-Lange. — Frau Berghau«. —
Frau Biercher. — Frau Biermann. — Frau «on Binzer. — Fräu-
lein Clara vvn Binzer. — Fräulein Maria von Binzer. — Fräu-
lein Therese Birkenstock. — Frau Böcker.— Fräulein Antoinetta Bo-
gen. — Fräulein Therese Bogen. — Frau Boisseröe-Cornille. —
Frau Witwe Boisseräe. — Frau Boisseree-Heimann. — Frau Brau-
bach. — Frau Brauburger. — Fräulein Elise Breuer. — Frau von
der Brinken. — Frau Bürgers-Kock. — Fräulein Henrietle Bürgers.

— Frau Camphausen-Lenssen.— Frau Camphausen-Nacken. — Grä-
fin Clara von Canitz. — Gräsin Maria von Canitz. — Frau von
Carnap. — Fräulein Josephina Cassinone. — Fräulein Josephina
von CvelS. — Frau Compes. — Frau Corty-Herbertz. — Frau Dah-
men-Frings. — Fräulein Catharina Dahmen. — Frau DeGreck. —
Frau Deichmann. — Frau DeNoel. — Frau D'Eu-Fürth. — Frau
Dolleschall. — Fräulein Christine Dolleschall. — Fräulein Laura
Dolleschall. — Frau Dubyen. — Fräulein Johanna Dubyen. — Frau
DuMont-Fier. — Frau DuMont-Kock. — Frau DuMont-Lendcrs.

— Frau DuMont-Reynier. — Frau DuMont-Schauberg. — Fräu-
lein Chcistine DuMont. — Fräulein Ottilie DuMont. — Fräulei«
Pauline DuMont. — Frau Engels-Hartung. — Frau Engels-Prä-
torius. — Frau Esser i. — Frau Esser n. — Frau Efch. — Frau
Essingh. — Fräulein Ssphie Esstngh. — Frau Euler. — Frau Fa-
rina-BürgerS. — Frau Farina-DuMont. — Frau Witwe Farina. —
Frau Fier. — Fräulein Gertrud Fink.— Frau Fischer-Moll. — Fräu-
lein Jacobine Fischer. — Frau Fürth.^— Frau von Fuchstus. —
Fräulein Gertrude von FuchstuS. — Fräulein Wilhelmine von Fuch-
fiuS. — Frau Gellert. — Frau von Gerlach. - Fräulein Clara von
 
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