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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1871 (Nr. 286-289)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1993#0020
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tkem ein schöner Borhang von galdenem Stück Mohr mit feinen um-
sehten silbernen 6alaunen, in der Mitte mit cinem droäirten grosen Mal-
the>er»Üreuz, sammt dergleichen Bänketchen und Kiissen, auch vor dem Vor-
haug eine große, fein ausgearbeilele Spitze; serner dergleichrn tlieliguien-
Bänklein, sx tiberali äonutione xis chetuiiotae uxoiäs I)"> Lonsuiis äe
Lez-ieegd.

llem ein weißer groß geblümter damastener Borhang, mit goldenen
Oalsuneu auSgemacht, sammt äito dasel, Küsjen und Bünklci». Tie lLasel
ist ganz unbrauchbar.

Ferner eine ueur jchwarz saninietue Casel mit Stola, Mauipul und
übrigem Zubehor, alles mit reichen silbcrnen Borden besetzt, so von löb-
licher Mitwochs-3imt-Kammer unter'ni 16. October 1774 ist angeschasst
worden, sammt Bänklein.

Eine blaue damastene Casel mit silbernen Spitzen sammt Zubehör

Noch eine zu allerhand Farben brauchbare Casel, zur Feld-Kapell
gehörig.

Noch eine schwarze Casel, zur Feld-Kapell gehörig.

Item zwei neiie Caseln von silbernem Stück, sammt dazu gehörigen
8tvlis, ölanipulis, Veiis, Lursis et kallis, Vorhang und Bäuklein, welche
im Jahre 1753 von löblicher Mitwochs-Reiit-Kaiiimer angeschasft ivorden.

ltew ein gelber damastcuer, mit Silber und Gold droäiiler 'l'nder-
aaeai, worin mitlen ein Adler, jo pro odtineuäo änre eivieo gemacht.

Trei alte und ein neues ölonstraucs-Elöckelchen, so nicht mehr ge-
braucht werde».

Ein altes weiß seidenes Kelch-Tuch, worauf ein Mutter-Gottes-Bild
brodirt, niit einer goldenen Spitze.

Noch ein rothes Kelch-Tuch mit grünem Julter und Spitzen, so un-
brauchbar.

Noch zwei rothe sammetiie und zwei andere unbrauchbare 8toiae.

Ein paar goldeue Stücks-Altar-Küssen mit silberiie» Ouäsieu snmmt
ihrem Ueberzug.

Drei paar Heiligthnms-Hüiipter auf ihren hölzernen übergoldeten

Wör»- .

Ein paar alte Reliquien-Häupter mit allen Perlen und Rubinen-
Kronen.

Trei paar alte Heiligthums-Bänklein.

Noch zwei übersilberte kupserne Platten in schwarzen Nahmen, d>'a-
tivitatem et iraptmationem Ldnsti vorstellend, wovon die Rahmen vom
Wurni zersressen.

Noch in der ^aonstie ein altes Cruzifix mit eingefaßten Reliquien,
woran ein metallener Christus.

Item eine Schilderei bicce llomo sainnit zweien grüuen Ooräineu,
so in der Jaflen aus den Altar gestellt wird.

Itvm cin neues schwarzes ä'adernaenis-Haus, welches inwendig niit
rothem Sainmet bekleidet und mit Gold gaionlrt und vou löblicher Ntit-
wochs-Rent-Kanimer angcschasft worden (siehe oben), auf desscn oberein
Theile sieben kleine Leuchter von Silbcr sainmt äito Zierath angebracht sind.

Bor dem Altar iu der Mitte der Kapellen stehen zwei mit jchwarzem
Samniet überzogene Bänke, worauf die regierenden Herren Bürgermeistern
knien und de» 23. April 1762 von löblicher Mitwochs-Nent-Kammer an-
geschasst worden.

lteni 24 Kirchen-Knie-Küssen mit blauen und grünen Blume».

Noch zwei alte wüllcne Spreiten auf den Altarfuß.

Ferner eine bunte Englische Spreite.

Kupfer- und Zinn-Gcschirre, auch Eisen- und
Holzwerk.

Erstlich drei paar nach pwxoickion gegossene kupferue Altar-Leuchter,
auf deren Füßen das Stadt-Kölnische Wappen.

Zwei paar kleine kupferne Altar-Leuchterchen.

Noch ein paar äito zur Feld-Kapell.

Ein kupferner Weyhkessel.

Ein neues zinnernes Haudsaß, so anno 1763 von löblicher Mitwochs-
Rent-Kammer angeschafft worden.

Ein roth kupsernes Altar-Kohlpfännchen.

Zwei mit Kupfer beschlagene Altarfüße.

Zwei alt« kupferne Schellen.

Eine alte kupferne Kerzen-Schnütz sammt zwei äito eisernen.

Zwei Paar zimierne Pollen sammt einer äito Schüssel.

Ein runder zinnerner Jgel oder Widerschein, hinter ein Licht zu stellen.

Zwei ciserne Handleuchterchen, zu dercn Herren Bürgermeister-Knie-
bänkrn gehürig.

Ein großer Eichen-Schrauk, sür die kai-aweata darin zu legcn.

Ein großer Nußbaum-Schrank.

Leinwand.

Erstens findet stch ein Ober-Altar-Tuch mit Spitzen.

Noch an Unter- und Ober-Altar-Tüchern ohne Spitzen zusanimen
fünfzehn Stück, worunter drei, so in Campagns gebraucht ivorden.

Drei feine neue Alben mit feinen Spitzen, an welchen stch silberne
Schlößchen am Hals bestnden und dcrgleichen immsralien, wovon eincs zu
dreie» neuen corporalien auswendig auf das ladernaeal und zwei in-
wendig vrrbraucht worden.

Noch neun feine Alben mit und eine'ohne Spitze, so sehr abständig stnd.
Sechs neue Alben sammt drei dumsralieu mit Spitzen.

Dreizehn dumeralien oder Haupttücher mit Spitzen.

Treizehn äito ohne Spitzen, wovon sünf gar unbrauchbar find.

Noch vier äito auS der Jeld-Kapell.

Feruer neun sehr abständige dmneralisn.

N'och fünfzehn große Handtücher mit Spitzen, welch« ziemlich geschlissen
N'eun und dreißig manutergia mit Spitzen.

Zwei und zwanzig eorporaiisn, theils init, theils ohne Spitzen.
Zwanzig sieben puriüeatona, worunten fünfzehn jehr abständig sind
Acht große und kleine Bänklein-Tücher.

Sechs Borhaugs-Tücher mit Spitzen.

Zwölf neue Oingula.

Neuiizehu appeuäix-Tücher pro Osculo paei».

Trei neue Spreitcher zum Kredenz-Tisch, sammt zweien Deckelchen.
Zwei seine Röcklcin, von vorn mit Spitzen und ein dito ohne Spitze
Zwanzig neue 8toia-Tüchelchen.

Drei Borhangs-Kanten.

Zehn grobe Handtücher zum Pollenauswaschen.

Zwci äito zur Feld-Kapell.

Zwei paar Fenster Oaräinen sanimt Quäst.

Acht R'öcklein sür die Fackel-Träger, rsspeetive für den Kapellcn-Diener
Zwe, feine dito sür die Messen-Tiener sammt zweien rotheu Talaren
Zwei Corporalia so man bei Herumtraguug des 8auetisLimi bei dei
Gottestrachl braucht.

Sechs Lommuuicauten-Tüchelchcii.

Ei» alter blauer Talar für den Kapelleu-Tieuer.

Schließlich cin neiier schwarzer Talar, so im laufenden Jahre vo»
löblicher Diitwochs-Nciit-Kainnier ist angeschasft worden.

Also geschehen, Köl», wie obeu.

lüx Oouimissioue Oomiuorum I iui IVIagistroruui.

Leuriod äoaepd Näiisr,

LauesIIista suratas.

Siebente
Dombait - Prämie»
Cottecte.

Wir haben den hiesigen Herren

Albrrt Hrimaan und D. Löwrnivartrr

wiederum die

General-Agentur

fiir den Vertrieb der sämmtlichen Loose der siebenten, zum Ausbar
der Domthürme bestimmten, durch Allerhöchste Cabinets-Ordre vom
27. März 1867 genehmigten Collecte, unter Zugrundelegung des
bisherigen bekannten Planes übertragen und dieselben als die
ei'ttzigen General-Agenten des Central-Dombau-Vereim
bestellt.

Unter Beröffentlichung dieser Bestallung ersuchen wir daher die
Dombaufreunde und Alle, die sich an der Collecte betheiligen wollen,
sich wegen Beziehung der Loose an eiuen der genaitnten Herren

Albert Hcimann oder D. Löwenwarter

zu weuden, indem wir bemerken, daß diesen General-Agenten auch
die Errichtung von Agenturen überlaffen ist.

Köln, den 20. Juni 1871.

Der Verwaltungs-Ausschutz
des Central Dombau - Vereius. '

A. Reicbensperger. — Vi'. Haafs. — Gaul. —
Oswald Scbmitz. — C. v. Wittgenstein. — Frhr.
Cd. v. FAppenheim. — Saedt. — Voigtet. —
Esser II. — B. Haanen. — Chr. Boifferee.

Verantwortl. Hcrausgeber: I. I. NelleS in Köln.
Commissions-Verlaq und Dmck von M. DuMont-Lchauberg in Köin.
(Erpedjtion der Kölnischm Zeitung.)
 
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