Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Jacobi als außerordentlicher Professor an der
Universität zn Königsberg
vom Januar 1827—Juli 1832.

Kaum war der erste Teil der recherches von Abel
erschienen, die es nicht zweifelhaft ließen, daß dieser schon
seit fast zwei Jahren in dem Besitze einer allgemeinen und
umfassenden Theorie der elliptischen Transzendenten war,
und daß ihm jedenfalls in sehr vielen Punkten auf diesem
Gebiete die Priorität der Entdeckung gebühre, als der
wunderbare, in der Geschichte der mathematischen Wissen-
schaften fast einzig dastehende Wettkampf zwischen „den
beiden Athleten" begann, der Jacobi zunächst keine Zeit ließ
zu der geplanten Ausarbeitung einer zusammenhängende)!,
in allen Teilen wohlbegründeten Theorie. Nur Einer sah
still und nicht ohne Bewunderung diesem geistigen Ringen
zu, er, der schon seit mehr als 30 Jahren im Besitze der
meisten Resultate und Methoden war, welche in der näch-
sten Zeit auf dem so unerwartet entstandenen neuen und
großen Gebiete der mathematischen Wissenschaften erobert
werden sollten.

Jacobi vertiefte sich nun zunächst in das Studium des
ersten Teiles der recherches und schreibt darüber am 12. Januar
1828 aus Königsberg an Legendre:

„Depuis ma derniere lettre, des recherches de la plus
grande importance ont ete publiees sur les fonctions el-
liptiques de la pari; d'un jeune geometre, qui peut-etre
 
Annotationen