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chcndes Manöuvre, welches dem französischen Udmiralrr
Gelegenheit gegeben sich den Sieg zuzuschreiben und vor-
zugeben , die englische Flotte habe die Flucht genommen.
Dm 28 July früh habe man wahrgenommen, daß
nur drey französische Schiffe in der Nahe geblieben wa-
ren, und die übrigen Schice in einer weiten Entfernung
unter dem Winde in einen: unordentlichen Haufen sich
befunden. Der Admiral habe aber nicht einmal die ober-
wehntcn drey Schiffe verfolgen, sondern vielmehr die eng-
lische Flotte einen ganz entgegen gesetzten Weg nehmen
lassem
Diese Beschuldigungen waren Ursache, daß nachge-
hends sowohl über den Admiral Leppel, als den Vice-
admiral pallrser Kricgsrecht gehalten wurde. Jener
mochte übrigens bey dem Treffen selbst einige Fehler be-
gangen haben, oder nicht; so leistete er der englischen Na-
tion einen der wichtigsten Dienste, da er, nachdem die
französische Flotte wider zu Brest emgelaufen war, mit
dem größtem Lheil der seinigen noch die See hielt, und
dadurch die zuruäkommende ost-und westindische Kauf-
fartheyfioiren deckte, die auch glücklich in die englischem
Häven einliefen,, da hingegen von den französischen Re-
tomsiotten durch die englische Kaper viele sehr reichbela-
dene Schiffe weggenommm wurden.
Nach diesem Treffen , Kanonade, Attaque, oder
wie man es heißen will, blieben beede Flotten in ihren
Haven liegen, suchten den erlittenen Schaden auszubesiern,
und rüsteten sich zum künftigen Verzüge. Man baute
neue Schiffe, bcmühcte sich um benöthigte Mannschaft zu
deren Besetzung, weiter aber gieng im Jahr 1778 in Eu-
ropa zur See nichts hauptsächliches vor. Hingegen mach-
ten die Engländer in Ostindien eine sehr wichtige Erobe-
rung, welche die in Amerika in diesem Zahr erhaffnß
G Vor-
chcndes Manöuvre, welches dem französischen Udmiralrr
Gelegenheit gegeben sich den Sieg zuzuschreiben und vor-
zugeben , die englische Flotte habe die Flucht genommen.
Dm 28 July früh habe man wahrgenommen, daß
nur drey französische Schiffe in der Nahe geblieben wa-
ren, und die übrigen Schice in einer weiten Entfernung
unter dem Winde in einen: unordentlichen Haufen sich
befunden. Der Admiral habe aber nicht einmal die ober-
wehntcn drey Schiffe verfolgen, sondern vielmehr die eng-
lische Flotte einen ganz entgegen gesetzten Weg nehmen
lassem
Diese Beschuldigungen waren Ursache, daß nachge-
hends sowohl über den Admiral Leppel, als den Vice-
admiral pallrser Kricgsrecht gehalten wurde. Jener
mochte übrigens bey dem Treffen selbst einige Fehler be-
gangen haben, oder nicht; so leistete er der englischen Na-
tion einen der wichtigsten Dienste, da er, nachdem die
französische Flotte wider zu Brest emgelaufen war, mit
dem größtem Lheil der seinigen noch die See hielt, und
dadurch die zuruäkommende ost-und westindische Kauf-
fartheyfioiren deckte, die auch glücklich in die englischem
Häven einliefen,, da hingegen von den französischen Re-
tomsiotten durch die englische Kaper viele sehr reichbela-
dene Schiffe weggenommm wurden.
Nach diesem Treffen , Kanonade, Attaque, oder
wie man es heißen will, blieben beede Flotten in ihren
Haven liegen, suchten den erlittenen Schaden auszubesiern,
und rüsteten sich zum künftigen Verzüge. Man baute
neue Schiffe, bcmühcte sich um benöthigte Mannschaft zu
deren Besetzung, weiter aber gieng im Jahr 1778 in Eu-
ropa zur See nichts hauptsächliches vor. Hingegen mach-
ten die Engländer in Ostindien eine sehr wichtige Erobe-
rung, welche die in Amerika in diesem Zahr erhaffnß
G Vor-