222 Das Ingelheimer Reich.
8. Johannisberg. — König Konrad III. reſtituierte im Jahre
1140 (Febr. 2.—9.) der Kirche des hl. Johannes auf dem Biſchofsberg
die Güter, die ihr der Reichsminiſteriale Gerlach von Ingelheim durch
die Hand Kaiſer Lothars geſchenkt hatte und die ihr unrechtmäßig ent—
zogen worden waren?*,
9. Rode. — König Wilhelm geſtattete am 30. Oktober 1248 den
Brüdern des hl. Grabes zu Rode, eine vom Reiche verſetzte Aue bei
Ingelheim zu löſen und als Eigentum zu behalten?“.
10. Deutſchorden. — König Wilhelm verlieh am 20. Sep⸗
tember 1252 den Deutſchordensbrüdern auf Bitte Bruder Heinrichs,
ſeines Almoſeniers, das Patronatsrecht der Kirche in Engenheim, was
als Ingelheim gedeutet wird?s. Jedenfalls hatte der Deutſche Orden
in Ingelheim Beſitz. Am 25. Oktober 1336 verglich ſich das Ordenshaus
Koblenz mit der Gemeinde Nieder-Ingelheim wegen der Freiheiten der
dortigen Güter?“.
u Sagelheimetnanen — Yın 24 en 1967 0600 Da
Kloſter Ingelheimerhauſen 400 Morgen von dem um das Kloſter
liegenden Wald (heute noch Münchwald genannt) und 30 Malter Korn—
gülten von ſeinen Gütern zur Haltung einer ewigen Meſſe an dem
Katharinenaltar des Spitals zu Vilzbach bei Mainz?s. Am 10. Juni
1369 gab Erzbiſchof Gerlach von Mainz ſeine Zuſtimmung zur Veräuße—
rung verſchiedener Gefälle des Kloſters Ingelheimerhauſen??. Am
30. Januar 1494 präſentierte Pfalzgraf Philipp dem Propſt der Kirche
S. Mariae in Campis bei Mainz den Bernhard Volz zum Altar der
11000 Jungfrauen im Kloſter Ingelheimerhauſen“. 1536 wurde der
Hof Ingelheimerhauſen, auf der Ingelheimer Heide gelegen, vom Kar—
meliterprovinzial Dietherich von Gauda für 2000 fl. an die Brüder
Damm und Kaſpar Knebel von Katzenellenbogen verkauft. Der Hof
wurde dann Kurpfalz zu Lehen aufgetragen und gelangte 1650 an Hans
Sauer Cod Nass 110 A LOS!
35 . . . . ut insulam in Reno apud Ingilenheim, que werdere dicitur, nobis et
imperio attinentem redimere valeant pro pretio, pro quo a predecessoribus nostris
Cunrado dicto Heppechin de Bacharaco fuit pignori obligata, ita ut eam, postquam
redempta fuerit, nomine proprietario possideant. Sauer, Cod. Nass. I 1, 342 Nr. 534.
36 Böhmer, Acta I. 302 Nr. 367.
S Seruden Mn 2yl
SS CD NT 3202 - Gihen. © D I 220
39 Scriba, Nr. 3223.
40 Widder III. 345.
8. Johannisberg. — König Konrad III. reſtituierte im Jahre
1140 (Febr. 2.—9.) der Kirche des hl. Johannes auf dem Biſchofsberg
die Güter, die ihr der Reichsminiſteriale Gerlach von Ingelheim durch
die Hand Kaiſer Lothars geſchenkt hatte und die ihr unrechtmäßig ent—
zogen worden waren?*,
9. Rode. — König Wilhelm geſtattete am 30. Oktober 1248 den
Brüdern des hl. Grabes zu Rode, eine vom Reiche verſetzte Aue bei
Ingelheim zu löſen und als Eigentum zu behalten?“.
10. Deutſchorden. — König Wilhelm verlieh am 20. Sep⸗
tember 1252 den Deutſchordensbrüdern auf Bitte Bruder Heinrichs,
ſeines Almoſeniers, das Patronatsrecht der Kirche in Engenheim, was
als Ingelheim gedeutet wird?s. Jedenfalls hatte der Deutſche Orden
in Ingelheim Beſitz. Am 25. Oktober 1336 verglich ſich das Ordenshaus
Koblenz mit der Gemeinde Nieder-Ingelheim wegen der Freiheiten der
dortigen Güter?“.
u Sagelheimetnanen — Yın 24 en 1967 0600 Da
Kloſter Ingelheimerhauſen 400 Morgen von dem um das Kloſter
liegenden Wald (heute noch Münchwald genannt) und 30 Malter Korn—
gülten von ſeinen Gütern zur Haltung einer ewigen Meſſe an dem
Katharinenaltar des Spitals zu Vilzbach bei Mainz?s. Am 10. Juni
1369 gab Erzbiſchof Gerlach von Mainz ſeine Zuſtimmung zur Veräuße—
rung verſchiedener Gefälle des Kloſters Ingelheimerhauſen??. Am
30. Januar 1494 präſentierte Pfalzgraf Philipp dem Propſt der Kirche
S. Mariae in Campis bei Mainz den Bernhard Volz zum Altar der
11000 Jungfrauen im Kloſter Ingelheimerhauſen“. 1536 wurde der
Hof Ingelheimerhauſen, auf der Ingelheimer Heide gelegen, vom Kar—
meliterprovinzial Dietherich von Gauda für 2000 fl. an die Brüder
Damm und Kaſpar Knebel von Katzenellenbogen verkauft. Der Hof
wurde dann Kurpfalz zu Lehen aufgetragen und gelangte 1650 an Hans
Sauer Cod Nass 110 A LOS!
35 . . . . ut insulam in Reno apud Ingilenheim, que werdere dicitur, nobis et
imperio attinentem redimere valeant pro pretio, pro quo a predecessoribus nostris
Cunrado dicto Heppechin de Bacharaco fuit pignori obligata, ita ut eam, postquam
redempta fuerit, nomine proprietario possideant. Sauer, Cod. Nass. I 1, 342 Nr. 534.
36 Böhmer, Acta I. 302 Nr. 367.
S Seruden Mn 2yl
SS CD NT 3202 - Gihen. © D I 220
39 Scriba, Nr. 3223.
40 Widder III. 345.