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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen: beschreibende Statistik (Band 1): Kunst und Alterthum im Unter-Elsass — Straßburg, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.7989#0613
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580

Unter-Elsass.

Der Thurm steht über der Vierung und hat zu drei gekuppelte
romanische Fenster (die Abbildung Fig. 169 in dieser Hinsicht un-
genau). Keine Ueberhöhung des Mittelfensters.

Chor und Querschiff mit den Apsiden verrathen den Uebergangs-
stil des beginnenden 13. Jhs.; das Langhaus ist jedenfalls um einige
Zeit älter (11.—12. Jh.). Das Schema und die ganze Anlage hat
Aehnlichkeit mit der jedoch weit entwickeitern Capitelskirche zu It-
tenbach im Ober-Elsass (1137 gegr.).

Links vom Eingang, im Innern sieht man einen mächtigen Haustein
mit strigilirter Oberfläche, wie sie anderwärts (z. B. in Benfeld) an
merowingischen Steinsärgen beobachtet wurde.

Die ehemals in der Kirche befindlichen Epitaphien verzeichnet
ILektzog a. a. 0., S. Gl f.

THAL (Domnus Petrus 12. Jh.?, Dal 18. Jh.).

(2 7S Kilom. n. v. Maursmünster, Kreis Zabern, Kanton Maursmünster.)
Kirchthurm.

Aeth, Bull, Ire ser., II 194.

Romanischer Thurm, von dem noch drei Stockwerke stehen. Am
Sims der zwei unteren zieht sich ein schöner Rundbogenfries hin;
eine Lisene zertheilt die ganze Wandfläche.

Auf einem Stein an der Ostseite sieht man phantastisch ornamen-
tirte Kreuze.

Console mit Kopf.

Die Reste einer alten Mauer, welche (freilich ohne Schiessscharten)
den Kirchhof umschliesst, lassen auf eine ehemalige Befestigung des-
selben schliessen.

THAL.

(4'/i Kilom. s. v. Diemeringen, Kreis Zabern, Kanton Drulingen.)
Gräber.

Ob römisch, gallisch oder alemannisch? Schweigh^euseb et Gol-
beky, II 128. Ein Kindersarg in der Nähe der Kirche aufbewahrt
(ebend.).

THANNWEILER.

(Bei Scherweiler, 4 Kilom. n. v. Weilerthal, Kreis Schlettstadt, Kanton Weiler.)

Schloss.

schweigh-euser et GoiBERY, II 21 f. - F. de üartein, Bull.,

Ire ser., II 79 ff. — Spach, Congres 1860, 456. — Lehe,
l'Alsace noble, II 126 (Ans.).

Die Herzoge von Lothringen sollen bereits im 11. Jh. hier ein
 
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