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Kretschmann, Karl Friedrich
Der alte böse General: Ein Lustspiel in drei Aufzügen — Mainz, 1789 [VD18 14270676]

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https://doi.org/10.11588/diglit.28974#0104
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98 Der alte böse General.
Reichardt. Hehe! Der Herr Kommissar schein
neu ihn sehr richtig zu kennen.
Garbe» Was wollte ich denn nicht? Wir
arbeiten ja einander in -die Hände. Aber nun-
mehr meine Herren, zum Zwck! Also bleibts da-
bei, daß Sie mich auf fünftausend Thaler bei ihrer
Stadtkasse interessirt seyn lassen?
Bürgermeister. Bleibt dabei. Sehr gern,
mein He'rr Kommissar.
Reichardt. Wir müßten aber auch das Geld so-
gleich baar ziehen können. . ?
Garbe. Binnen einer halben Viertelstunde-
Es ist mein Spaarpftnttig, mein Nothpfennig,
mein Ehrenpfennig. Alles in schönen neuen Gelb-
füchsen; wichtig und gut; versteht sich aber, dir
Louisd'or zu einem Prozentchen Agio gerechnet.
Reichardt. Ei ei, Herr. Kommissar! Gera-
de umgekehrt: das Kurrentgeld gewinnt izt Agio
gegen Gold.
Garbe. Meine Kurszettel besagen anders;
und es sind die neuesten, meine Herren , die aller-
neuesten, die Sie nur Haben können. Wahrhaf-
tig , ich wollte Ihnen sonst Leinen Pfennig vor-
. schlagen!
Bürgermeister. Gut, es mag hingehen: dak- .
gegen hoffen wir, daß Sie es auch auch mit den Zin-
sen billig machen werden.
Garbe. Versteht sich von selbst! Ja doch!
Wenn wir über alles so einig wären, als über die
Zm-


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