Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0105

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
163 Bertoldsfeld
1406 K. Baden, Generalia (Schulden); vgl.
Sachs 1,455. 467. — zu Berchtoldsfelde 1464
K. Breisgauer Archive (Emmendingen).
??Peroltesholt 1072 Heyck, Zähringer 102.
eo tempore quo Fridericus Imperator
cruce signatus duxit exercitum in Greciam,
duo milites germani ] de Künringen Nibe-
lungus et Wolfrannus cum domino suo B.
comite de Nüburg, cuius erant ministeriales,
in eadem expeditione fuerant. quorum unus
in expugnatione cuiusdam castri, quod De-
müth vocabatur, infirmitate praeventus feo-
dum unum quod habuit in Berhtersvelt, cum
manu comitis et eonsensu fratris pro salute
anime beate virgini et fratribus in Tennibach
. . . donavit 1341 K. Berain 8553 (Tennen-
bach) fol. 15. Vgl. Z. NF. 2,332; Heyck,
Zähringer 509.
[Feld des Bertold]
Vgl. Emmendingen.
Bertoltipara, Bertoltisbara u. ä. s. Baar.
X Berwangen, Dorf (Eppingen). — in El-
senzengovve villa Berwangen ad a. 793 Cod.
Lauresh. 3,140. — Berwangen 1410, zfi Ber-
wangen ime dorf 1471 K. Pfalz (Berwangen).
eyn dritteil an dem drittenteil an dem
zehenden zu Berwangen, daz von Friedrich
bischof zu Wormß und syme stifft zu mann-
lehen röret 1433 Darmstadt, Salbuch d.
Bischofs Friedrich von Worms.
ecclesia parochialis, st. Crux patrona;
Eberhardus de Gemmingen confert pastoriam,
sed Blickher de Gemmingen armiger confert
plebaniam. 1496 Kop. 17. Jhs. Wormser Syno-
dale, Z. 27,439.
Geschlecht,
vgl. Kindler von Knobloch, Oberbad. Ge-
schlechterbuch 1,64.
Wernherus dictus de Berwangen armiger,
filius Wernheri armigeri ibidem 1325 K. Pfalz
(Neckarmühlbach).
Abrecht (Albrecht, Obrecht) vonBerwangen
edelkneht 1379 Z. 13,41. 1384 BeggMBaden
1,142. 1395 Stuttgart, Maulbronner Urkk.
(Bretten). 1405 Krieg v. Hochfelden, Eber-
stein 403. — Abrecht von Berwangen oberster
amtman zu Baden 1393 BeggMBaden 1,511.
— Abrecht von Berwangen und Elsbet von
Sterrenfels sin elich hußfrauw, Heinrich von
Berwangen yr son 1404 K. Kopialbuch 364
(Bruchsal-Speier).
Heinrich von Berwangen, Abrecht sin
vatter selig 1416 K. Kopialbuch 364 (Bruch-
sal-Speier). — Heinrich von Berwangen
1418 K. Kopialbuch 38 (Baden). 1438 Asch-
bach 2,266. 1447 FUB. 6,240. — Heinrich
von Berwangen hofftneyster myns herren des
marggraffen [von Baden] 1424 K. Kopialbuch
364 (Bruchsal-Speier). —■ Heinrich von Ber-
wangen vogt zu Pforzheim 1426 BeggMBaden
1,433. 1427 K. Kopialbuch 38 (Baden). 1431

— Bestenheid. 164
BeggMBaden 3,15.—Heinrich von Berwangen,
Elß Trigelin syn eeliche hußfrowe 1432 K.
Kopialbuch 38 (Baden). — Heinrich von
Berwangen der eiter, Else Trigelin syne huß-
frowe, Adelheit ir dochter, Wilhelm von Gilt-
lingen seligen witwe 1451 K. Kopialbuch 38
(Baden). — Heinrich von Berwangen der
eiter, Albrecht und Heinrich der junger sine
sone 1451 K. Kopialbuch 38 (Baden).
nobilis Johannes de Berwangen et Anna
eius uxor ex comitibus de Tengen 1489 Z.
23,337.
[Zu ahd. wang, Feld, Ebene, und ber,
Zuchtschwein, oder beri, Heidelbeere, aber
wohl nicht bero, der Bär.]
Bis 1806 zum Ritterkanton Kraichgau
gehörig (Familien von Heimstatt und von
Berlichingen).
Vgl. Gengenbach, Kirchart, Neibsheim.
Berwangen, Dorf (Waldshut). — Ber-
wangen 1258 Fickler QF. 88. — zehendlin
zu Berwangen ist lehen von dem gotzhus
von Rinow*) 1419 K. Kletgau (Berwangen).
Bis 1812 fürstl. schwarzenbergische Land-
grafschaft Kletgau.
Berwasser s. Bärenbach (Müllheim).
Berweyler s. Bärenweilerhof.
Besenried s. Fessenried.
Beseze, Zinken, Weiler Burgthal, Gern.
Hindelwangen, und Weiler Ursaul, Gern.
Winterspüren (Stockach).
Besten baeh, Zinken, mit Hinterbesten-
bach und Hirziglenzenberg, Gern. Petersthal
(Oberkirch). — Bestenbach 14. Jh. Straßburg,
Urbar d. Bistums. 1400 K. Lehen- u. Adels-
arch. (Neuenstein), in Noppenawerthal 1479
Z. 38,149. — die Westembach 14. Jh. Straß-
burg, Urbar d. Bistums. — Bestembach 1505
K. Kopialbuch 43 (Baden).
[Etymologie dunkel; zu ahd. mhd. hast
cordex, cutis? nach Schmeller 1,299 heißen
in einem Teil von Bayern Linden und Ulmen
selbst bast, pl. beste; vgl. auch Grimm,
Wörterbuch 1,1149.]
Bestenheid, Dorf (Wertheim). — villa
Bestinheide 1284 Z. 16,317. 1301 Z. 16,318.
1302 Aschbach 2,63. — marchia ville Besten-
heide 1310 Wertheim. — villa Bestenheyde
1331 Z. 16,319.
als wir Johans gref zu Wertheim und
Margareta sin eliche husfrawe, grevinn da-
selbst daz dorf Bestenheid durch nütz unserr
berschaft und bezzern schirm und frumen
unserr leutt meinen ze ziehen her baz gen
unserr stat Wertheim 1378 Z. 16,320.
[Über diesen Namen liegen drei Erklärungs-
versuche vor! 1. zur besten Heide, einem
anbaufähigen Sandboden im Gegensatz zur
steilen Heide über Wertheim, Busch in Mann-

*) Rheinau in der Schweiz.
 
Annotationen