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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0164

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281

Breitenholz — Breitreute.

282

Breitenholz 1370 Bad. Arch. 1,274. — des
closters zu Herrenalbe hoff gelegen z&
Breittenholtz 1435, der hofe zu Breittenholtz
uff der Rynow in Rastetter marke, zwingen
und binnen gelegen 1527 K. Herrenalb
(Breitenholz).
[Holz = Gehölz, Wald]
Breitenhurst s. Breithurst.
Breitenmoos, ein ausgegangener oder
umbenannter Hof östl. von S. Märgen bei
dem Steinbachhof (Freiburg), wo heute noch
die Namen Mooswald u. Habstmoos (letzteres
ein Hof) vorkommen TK 108. — der hof
zum Braitenmoß 1597; haus und hoff auf
dem Breitenmooß 1687 K. S. Peter (Breiten-
moos).
[ahd. mose = palus]
Breitenöhrle, „Zinken der Pfarrgemeinde
Bonndorf, vom Amtsorte Überlingen 21/s St.
nördlich entfernt, liegt in einem freundlichen
Tale und zählt nur wenige katholische Ein-
wohner“ Dniversal-Lexikon 186. — der hof
zu Braiten Erlach 1304 Cod. Sal. 3,234. —
der hof Kindzhof genant zu Braitin Erlach
1316 Cod. Sal. 3,234.
Breitenvelt s. Breitenfeld.
Breitenvurt ad confinium Alamannorum
956 Kop. Dümge 6. — In der Gegend von
Kambach (Lahr) zu suchen. Etwa eine Furt
im Tale von Welschensteinach? TK. 92. 93.
Breitenweiler, Flurname auf d. Gemark.
Deisendorf (Überlingen) GK.
Breitheim s. Bretten.
Breithurst, Weiler, Gern. Unzhurst (Bühl).
— domus in Breitenhurst 14. Jh. K. Straß-
burg (Willstätt). — Breithurst 1492 K. Be-
rain 1430 (Altwindeck).— Breittenhurst 1492
K. Ritterschaft Ortenau (Breithurst).
[hurst = Busch, Gesträuch]
Baden-badisch (obere Markgrafschaft; Amt
Großweier).
Breitinowe s. Breitenau.
Breitmatt, Hof Gern. Maisach (Ober-
kirch).
Breitmatten, Zinken, Rotte Hof, Gern,
üntermünstertal (Staufen).
Breitmühle 's. Villingen.
Breitnau, Gemeinde, besteht aus den
Dörfern Vorderdorf u. Hinterdorf,
den Zinken Bruckbach, Diezendobel,
Lmsiedel, Föhrwald, F reyel, Höllen-
]aL Hohlengraben, Jungholz, Nessel-
lachen, Schanz, Tiefen und Winter-
halden, sowie den Höfen Hintereck und
h-hhnenbach (Freiburg).
ze Breitnowe uf dem berge und in dem
a,Uie 1387 K. Breisgauer Archive (Breit-
T’i- — Breitnowe 1431 K. Breisgauer
Uw; (Breitnau). — gemeind zfi Breittnöw
w K. Berain 1250 (Breitnau). — Brait-
n°w 2. Hälfte 15. Jhs. FreibU. 2,33. -

Breitnow die hinder und vorder stroß 1481
K. Breisg. Arch. (Breitnau). — Breitnow 1484
FUB.1,190.—Braittnow 1485 FUB. 7,205.—
Breyttnaw 1554 K. Berain 1251 (Breitnau).
— Braitnaw uf dem wald 1568 K. Breis-
gauer Archive (Breitnau). — Breyttnow uf
dem wald 1582 K. Breisgauer Archive
(Breitnau).
lüte, guter, nütze und rehte so ich Cun
von Valkenstein ze Breitnowe hab 1406 K.
Breisg. Arch. (Breitnau). — als die erbern
lüte uff dem walde ze Breitnöwe, die biß
har der von Valkenstein gewesen sint, zu
Heinrichs von Blfimnegke, Hanman Snewlins
von Landegk und Ottman von Blürnnegk
Landen körnen sint 1458 K. Breisgauer Ar-
chive (Breitnau). — zu Breyttenaw und zu
Alberschbach .... alle gütter .... so zu
den alten Landeckschen stamlehen gehören
1566 K. Breisg. Arch. (Breitnau). — hoch-
adelicher Sickingscher underthan zue Breitt-
nauw im hinderen dorff 1661 K. Breisgauer
Archive (Breitnau).
ecclesia Breitnow cum fllia ad S. Oswal-
dum (archidiaconatus Brisgoviae, decanatus
Gündlingen) zw. 1360—70 Lib. marc., FDA.
5,89. — das kilchspel des tals und des wal-
des ze Breitnowe 1394 K. Breisg. A. (Breit-
nau). 1446 K. Berain 1250 (Breitnau).
— sanct Johann und sanct Sebastion zue
Braytnow uf dem Schwartzwald 1571; die
kürchenpfleger sandt Hanß zuo Braittnauw
1589; die kirch st. Johann 1661; die kirch
st. Sebastian 1661 K. Breisgauer Archive
(Breitnau).
juncker David von Landeck alß der recht
patron und lehenher der phar ze Bräitnow
1527 K. Breisgauer Archive (Breitnau).
plebanus in Braitenowe in decanatu
Wasenwiler 1275 Lib. dec., FDA. 1,208. —
Ludwicus Tüfel presbiter ad ecclesiam par-
rochialem sancti Johannis baptiste in Brait-
now in decanatu Brisach sitam, vacantem
per liberam resignacionem Johannis Winter-
linger de Rotemburg, per Johannem de
Landegg militem presentatus 1468 Freiburg,
Erzbischöfl. Archiv, Lib. proclamationum. —
Johannes Süler institutus ad ecclesiam Braijt-
now 1493 FDA. 24,195.
Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau und
war eine Besitzung der gräflichen Familie
von Sickingen, seit 1805 badisch.
Vgl. Mißwende, Vörstetten.
Breitnau, Häuser, Rotte Neuhof, Gern.
Obermünstertal (Staufen).
Gehörte bis 1805 zur Landgrafschaft
Breisgau und war eine Besitzung der Abtei
S. Trudpert.
Breitrente, Haus, Zinken Auf der Staig,
Gern. Lehengericht (Wolfach).
 
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