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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0243

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439

Dürrheini — Dürrhof.

440

Johanniterarchive (Diirrheim). — Diehra 1626
K. Johanniterarchive (Sumpfohren).
Dürheim dem ritterlichen Joanniterorden
und desselben commenthureyen zue Villingen
gehörig 1589; der Johannitische fleckhen
Dierhaimb 1649 K. Johanniterarchive (Dürr-
heim).
des erwirdigen hern Gerg Andris K&chler
von Schwandorff sant Johans ordens ritter
comthur der heyser Villingen, R&rdorff und
Dätzingen vogt zu Dirhaim 1563 K. Breis-
gauer Archive (Dürrheim).
her Cfinrat von Hüvingen hat geben mit
sins herren graven Egen von Vürstenberg
gunst und willen Wilnhelm von Brastberg
und Urselen siner tohter ze ainer rehter
hinstüre die fogtaige des hofes über sant
Bidsins güt ze Dürrehain 1301 Z. 11,381. —
wir grave Egen und min sun grave Hainrich
von Furstenberg genant han gegeben ze
köfen dem comentür brüder Hainrich von
Horwe und den brudern sant Johans orden
spitales von Jerusalem dez huses ze Vilingen
die voktaige über sant Blasins lüte und güte,
die wir betten in dem dorf ze Dürrehain
1303 FUB. 2,14.
Gericht.
ich her Cunrat von Wartenberg han ge-
geben mine aigenschaft dez gerihtes ze Dürre-
hain, daz in den vron hof, da der kirchen-
sazze ze Dürrehain in büret, dem commendüre
und den brüderen von sante Johannes hus
ze Vilingen 1299 K. Johanniterarchive (Dürr-
heim). — ich vro Anne, hern Hainrichez
seligen tohter von Wartenberg des Strüsses,
han gegeben mit willen und verhengnüs minez
herren und minez elichen mannes, graven
Hainriches von Friburg, dem commendüre
und den brüdern sante Johans Ordens des
spitales von Jerusalem ze Vilingen die eigen-
schaft des gerihtes, dez twinges und dez
bannes über das dorf Dürrehain 1300 Z.
11,242.
Zehnte.
wir grave Egen von Fürstenberg han ge-
geben ünseren zehenden, den wir han in
dem dorfe und in dem banne ze Dürrehein,
den die Bergeli von Vilingen von üns ze
leben hant, durch bette brüder Gotboldes von
Blümenberg, des commendüres des huses ze
Friburg, lidig und ]ere eweglich dem huse
sante Johanses ze Vilingen ze nement und
ze niessende 1305 Z. 11,442.
Kirche.
ze Dürrehain sant Michahel der da gnädig
ist 1291 K. Johanniterarchive (Dürrheim).
— parrochia Durrehain in decanatu Vernbach
seu Vilingen 1324 Lib. quart., FDA. 4,8. —
ecclesia Türnheim in decanatu Löffingen

pertinet Johanniticis in Vilingen zw. 1360—70
Lib. marc., FDA. 5,95.
grave Heinrich von Furstenberc gab vri-
lich beidu kilchun und saz ze Durrehain dem
huse sante Johans ze Vilingen 1280 FUB.
1,268.
plebanus ecclesie in Durrehaim 1267 FUB.
1,222. — rector ecclesie in Dürrehain in
decanatu Phorren 1275 Lib. dec., FDA. 1,31.
— Eberhard der kilcherre von Durrehain
1280 FUB. 1,268.
Geschlecht,
vgl. Kindler von Knobloch, Oberbad. Ge-
schl echterbuch 1,259.
Hug de Turreheim miles, über vir ad a.
1092 Not. fundat. mon. S. Georgii, MG SS.
15,1016. ad a. 1094 ib. MGSS. 15,1019. —
Erchenbertus et Hiltheboldus de Turreheim
1100 Baumann, Allerheil. 59. — Erchinbertus
de Turriheim 1108 Baumann, Allerheil. 74.
— Wernherus de Turreheim 1141 Dümge
43. — Walterus de Turrihein qui vocatur
Esil 1183 Cod. Sal. 1,43. — Waltherus dictus
Asinus de Diurrehain 1256 Z. 8,493. — Wal-
therus nobilis dictus de Dürrehaim 1267
FUB. 1,222. — Walther der Esel von Durre-
hain, ein vri man, her Eberhart der kilcherre
von Durrehain sin brüder; der selbe Walther
gewan da nach einen sun Walthern, der
wart dienstman grave Heinrichs von Fursten-
berg 1280 FUB. 1,268. — M. de Dürrehain
sanctimonialis monasterii in Waltkilch 1298
Innsbruck, Statthaltereiarchiv. — H. de Dur-
haim, monachus monasterii S. Galli*) 1299
FUB. 5,243. — Hugo de Dürhain 1299
FUB. 5,243.
[Dürre, wasserarme Ansiedelung, Baumann
in SchrBaar 4,29]
Flurnamen: Im See GK.; Türhemersee
1468 FUB. 3,393. — Herstrauß in Marbacher
ban 1553, Herweg 1553 Mone, Urgeschichte
1,142. — Hochstraße GK. — Hofen GK.
In dem nahen Torfmoor Reste eines Pfahl-
baues. — Alamannische Gräber; Die Kunst-
denkmäler Badens 2,73. 74.
Gehörte bis 1805 zu der (bis 1797
vorderösterreichischen) Landgrafschaft Breis-
gau, wurde dann Württemberg!sch und 1806
badisch.
Vgl. Honstetten (Donaueschingen), Schlatt.
Diirrhof (Dörrhof), Hof, Gern. Rauenberg
(Wertheim). — Durreberch 1178 Werth.; vgl.
Aschbach 2,19. — territorium Alberti de
Thiefe**) in Windin et in Dureberc 1214
Werth. — Durreberc 1214 Z. 16,310. 1246
Kop. ausgeh. 14. Jhs. Werth. — Otto miles
de Heinstat vendit monasterio Brunnebacensi
decimam in Durreberc, Luchenberc et Wi-

*) St. Gallen in der Schweiz.
**) Obertief in Mittelfranken (Bayern).
 
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