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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0425
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805

Gutlohn — Gutnau.

806

junckher Conrat Schwartz von Fridingen,
vogt zü Lon 1444 K. Mainau (Lohn).
ecclesia Lon in decanatu Öningen pertinet
monasterio sanctimonialium in Paradiso zw.
1360—70 Lib. marc., FDA. 5,93.
[Zu ahd. loh, Hain, Gehölz]
Gehörte bis 1803 zum weltlichen reichs-
unmittelbaren Gebiet des Hochstifts Konstanz.
Vgl. Reichenau.
Gutmadingen, Dorf (Donaueschingen). —
Gümetingin 1273 Cod. Stil. 2,88. — Gümiu-
tingen 1273 Cod. Sal. 2,100. — Gütmettingen
1304 FUB. 2,20. 1333 ib. 2,124. — Gut-
mütingen 1307 FUB. 5,273. — Gütmetingen
1336 FUB. 5,273. — Gütemtingen 1344
FUB. 5,422. 1354 ib. 5,274. 1376 ib. 2,306.
- Gütentingen 1346 FUB. 5,342. — Güt-
matingen 1347 FUB. 2,164. 1406 ib. 3,22.
1473 ib. 3,433. — Güttmatingen 1348 FUB.
2,169. 1488 FUB. 4,496. daz dorf 1372
FUB. 2,295. — Gütmerdingen zw. 1360—70
FDA. 5,96. — Güttemtingen 1374 FUB.
2,301. - G&tmatingen 1466 FUB. 3,379. —
Guottmatingen 1473 Kop. 17. Jhs. FUB. 7,177.
— Gütmattingen 1485 FUB. 4,44. — Guth-
madingen 1503 FUB. 7,385. — zu Güt-
madingen im dorf 1504 FUB. 7,239.
Kirche.
der kilchensatz der kilchen ze Guot-
mätingen 1341 FUB. 2,150. — ecclesia Güt-
matingen in decanatu Meringen pertinet
monasterio dominarum in Nidingen ordinis
predicatorum zw. 1360—70 Lib. marc., FDA.
o,95. — ecclesia Güttmatingen in decanatu
Wurmlingin alias Gissingen 1497 FDA.
25,146.
rector ecclesiae in Gütmüttingen in deca-
natu Kilchain 1275 Lib. dec., FDA. 1,26. —
Laurencius Pistator ad ecclesiam parrochialem
m Guttmatingen per priorissam et conventum
domus sororum in Nidingen ordinis predica-
torum presentatus 1471 Freiburg, Erzbischöfl.
Archiv, Lib. proclamationum.
Geschlecht,
vgl. Kindler von Knobloch, Oberbad. Ge-
»chlechterbuch 1,498.
Arnoldus de Gütmütingin ca. 1106—1111
Rheinau 62.
Bertholdus de Guotmatingen ad a. 1138
°7' fundat. mon. S. Georgii, MGSS. 15,1022.
1 ooo et G’ de Gütmotingen 1249 Cod. Sal.
M82 1273 ib. 2,88.
»Pun von Gütmottingen 1304 FUB. 2,20.
2oo ainncus de Gütmetingen 1304 FUB.
2’, 182 ~ Heinrich Gütmatinger 1351 FUB.
5,30ier CÖnrat Von Gütmetingen 1312 FUB.
Gotmadingen]AngellÖrigen des Gütmüt; vgl.

Flurnamen: In Himlingen GK.
Im Torfmoor Bronzefunde von Pfahl-
bauten.
Bis 1806 fürstenbergisch (Landgrafschaft
Baar).
Gütmatingeu s. Gotmadingen.
Gütmattingen s. Gutmadingen.
Gütmerdingen s. Gutmadingen.
Gütmetingen, Gütmütingen u. ä. s. Got-
madingen, Gutmadingen.
Gntnan (Gutenau), Ödung am Rhein ober-
halb Neuenburg TK. 139; vgl. Z. 17,475;
Z. NF. 2,353. — Guotnowe 1263 Herrgott,
Geneal. Habsb. 2,383. — Güttenowe 1312
K. Johanniter ar chive (Auggen). —■ Gutnöwe
1333 K. S. Blasien (Gutnau). 1343 Z. 15,468.
gelegen bi Nüwenburg in Costentzer bistum
1353 K. S. Blasien (Gutnau). — Gütenöwe
1342 K. S. Blasien (Gutnau). — Guotnouw
ad a. 1398 Fragm. necrol. mon. s. Blasii,
MG. Necrolog. 1,332. — Gfitnow 1409 Z.
17,475. 1454 ZFreiburg 5,413. — Guttnow
1426 K. S. Blasien (Gutnau). — ze Gütnowe
1428 Schapflin HZB. 6,164. — Gfitnöw
1475 Z. 17,104. - Guttnow 1492 Z. 17,111.
— Gfitnow 1525 Z. 17,224. — Gutnaw 1589
K. Johanniterar chive (Gutnau).
Kloster,
angeblich um 1181 als Frauenkloster
s. Benediktsordens gegründet, 1492 in eine
Propstei des Klosters S. Blasien umgewandelt,
im 16. Jh. eingegangen.
do ist diser zeit ungefuer anno 1181 ain
frouw in disem convent Sitzenkilch gewesen
von ainem adelichen stammen mit namen
Gutta, welche ain leiblichen bruder gehept
hat, der gesehen ist uff seinem erblichen sitz
und behausung, das gelegen ist gesein ob
Neuwenburg an dem Rhyn in der Ouw, da
dan darnach das closter Gutnouw gepauwen
ist . . . es hat sich begeben das diser edel-
man mit toud abgangen ist und on leiberben
abgestorben, also ist sein gut ligendts und
varendts an sein Schwester Gutta ... erblich
angevallen. wie nun söllichs ererbt gut an
dise closter frauw gevallen ist, da hat sy das
orth, daher sy gepurtig . .. nit gern wellen
verlassen . .. hat also den prelaten und iren
obern ankhert und gepeten iren zu verwilligen
uß irem ererbten gut zu zelassen ain clöster-
lich wesen ze pauwen . . . also ist es iren
bewilligt worden, und hat uß ires bruders
behausung ain behausung gemacht aines
closters . . . und hat mit iren genommen
etlich des convents zu Sitzenkilch.
also hat sy das closter genempt Gütnouw,
von wegen das sy Gutta hat gehaissen und
söllich in der Ouw gepauwen K. Hand-
schrift 4A6 (Abt Kaspar von S. Blasien
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