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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0546

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1047

Höri — Hornberg.

1048

[Höri — Bezirk, der zu einem Amte ge-
hört; hier: Bezirk des Bischofs von Konstanz]
Vgl. Bankholzen, Bettnang, Gaienhofen,
Gundholzen, Horn (Konstanz), Iznang, Weiler
(Konstanz).
Horieheswilare s. Pfaffenweiler (Staufen).
Horie, Horin, Hörin s. Höri.
Horinberch u. ä. s. Hornberg.
Horistein s. Ehrenstetten.
Horloß s. Harlaß.
Hörmannsberg, Am, Hof, Gern. Rohr-
hardsberg (Triberg).
Horn, Dorf (Konstanz). — Horne 1155
ThurgU. 2,159. — villa Home in pago Horie
1211 ThurgU. 2,319. — Horn 1330 FUB.
5,222. 1441 Kop. 16. Jhs. FUB. 6,370. -
ze Horna 2. Hälfte 15. Jhs. Alem. 9,7. —
Horn am Undersee gelegen 1552 K. Konstanz-
Reichenau (Horn).
under der Reichenaw zwischen Stetten,
Zell und Stein ligt ein lustig und fruchtbar
gebirg, darvon strecket sich ein Horn in See
herauff, von dem das dorff Horn am spitz
des Bergs gelegen seinen nammen hat 1574
Münster. Cosmographei dcclxix.
der hof ze Hornn, der lehen ist von Alb.
hertzog ze Osterriche 1351 K. Konstanz-
Reichenau (Horn).
ecclesia Horn in decanatu Rameshain
1275 Lib. dec., FDA. 1,19. — decanatus
Horn 1324 Lib. guart., FDA. 4,21. — ec-
clesia Hom cum filiabus videlicet Gayenhoven
et Wiler in decanatu Öningen zw. 1360 — 70
Lib. rnarc., FDA. 5,94. 1497 FDA. 25,78.
— ecclesia parrochialis in Horn 1526 K.
Konstanz-Reichenau (Horn).
Ebirhardus plebanus de Horne 1217 Cod.
Sal. 1,145. — Johans Amman von Arbon,
kilcherre ze Horn in dem Undersew 1393 K.
Kopialbuch 585 (S. Stephan zu Konstanz).
C. de Horn 1294 Cod. Sal. 2,467.
[Horn, Landzunge, die sich in einen See
hinein erstreckt]
Flurname: Im Minsterlinger Bohl GK.
Gehörte bis 1803 zum weltlichen reichs-
unmittelbaren Gebiet des Hochstifts Konstanz.
Fr. L. Baumann, Weistum des Kellhofes
Horn am Untersee, Alem. 9,5—16.
Horn (Hornkopf), Hof, Gern. Maisach
(Oberkirch).
[Horn = Berghorn, spitzer Berggipfel]
Horn, Am, Haus, Gern. Sexau (Emmen-
dingen).
Horn, Auf dem, Häuser, Gern. Schonach
(Triberg).
Horn, Grenzaclier, Weiler, Gern. Grenz-
ach (Lörrach).
Horna s. Horn.
Hornbach, Groß-, Dorf, und Klein-
hornbach, Weiler, Gern. Groß-Hornbach I

(Buchen). — villula Hornbuch 1340 Amor-
bach. — Hornbach 1397 Z. 12,278.
zu den zweyn Hornbach 1400 Amorb.,
Zinsbuch d. Klosters, ca. 1440 Alem. NF.
3,95. — in czwen Hornbuch 1404 Alem. NF.
3,93.
großen Hornbach 1395 Amorbach. ca.1440
Alem. NF. 3,94.
cleyn Hornbach 1395 Amorbach.
uf des closters zu Amorbach gutten ihn
großen und klein Hornbach im dorff und
feldt 1590 Alem. NF. 3,99.
der groß zehenden zu den zweyn Hom-
bach ist gancz des closters zu Amorbach ca.
1440 Alem. NF. 3,95.
[Zu horawin, sumpfig, von horo, horawes
(Sumpf, Kot), und ahd. buoch, Buchwald]
Flurname: Heiligenhäuslein GK.
Gehörte bis 1803 zum würzburgischen
Amt Ripperg, 1803—1806 zum Fürstentum
Leiningen.
Vgl. Ripperg.
Börnberg, unbewohnte Gemarkung, Gern.
Ebnet (Bonndorf). „Ein Weiler von 20 Seelen
in der Pfarr und Bezirksamte Bonndorf“
Kolb 2(1814),92. — hof Hornberg ca. 1488
FUB. 7,232. — der in die herschaft Bonn-
dorf zuogehörige hoff Hornberg 1622 K.
S. Blasien (Bonndorf).
[Vgl. Horn]
Gehörte zur Landgrafschaft Bonndorf;
seit 1806 badisch.
Hornberg, Zinken, Dorf Altglashütte,
Gern. Hinterstraß (Freiburg).
Hornberg (Burg, Schloß), Häuser, Gern.
Neckarzimmern (Mosbach). — Horenberc
1193 WUB. 2,295. 1194 Böhmer AL 1,177.
- Hornberg 1225 Kop. 1512 WUB. 3,164.
— Horenberg 1240 WUB. 3,452.
des stifts zu Spire bürg zu Hornberg an
dem Necker 1341 Z. 14,177. — sloß Hom-
berg am Neckar gelegen mit den zweien
dorfern Ziemern und Steynbach 1430 Kop.
Z. 11,152. — Hornberg das slos mit dem
dorff Zymmern 1477, 1484 K. Pfalz (Horn-
berg).
wir Raban bischoff zu Spire haben ver-
kauft! Wyprechten und Hansen von Helmstad
gebrudern, Hansen unsere bruders seligen
sflnen, und iren erben unser sloß Hornberg
am Necker gelegen mit den zweien dorffern
Ziemern und Steynbach 1430 K. Kopialbuch
289 (Bruchsal-Speier). — als Wiprecht und
Hans von Helmstad gebrudere, Reinharts
seligen söne, umb Eberharten von Rosenberg
entlehent haben viertusent guldin, so hant sie
yme inegesetzt Hornberg das sloß am Necker
gelegen, als Wipreht von Helmstad ritter und
Hans sin bruder das bißher innegehabt 1433
K. Kopialbuch 289 (Bruchsal-Speier). — "
Reinhard bischoff zu Spier habent verkauft
 
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