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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0421
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833

Scheringen — Scherzingen.

834

zent Mudae 1550 Amorbach, Urbar der kur-
mainz. Kellerei Amorbach.

der zehenden groß und clein hie dißit
der bache ist gancz des closters zu Amor-
bach 1395 Amorbach, Urbar d. Klosters
Amorbach; Tgl. Alem. SF. 4,218.

Marquardus de Sheringen 1251 WUB.
4,250.

[Bei den Angehörigen des Ansir, Ansher;
vgl. Förstemann PS. 614]

Gehörte bis 1803 zum kurmainzisehen
Oberamt Amorbach (Amtsvogtei Mudau),
1803—1806 zum Fürstentum Leiningen.

Vgl. Limbach.

Scheringermiilile, Mühle, Gem.
Scheringen (Buchen).

Scherntoyen s. Scherenkofen.

Scherr, Hof, Gem. Baden (Baden).

Scherra, Gau, vielleicht etwa die spätere
„Grafschaft Hohenberg", gehörte zum größten
Teil dem heutigen Württemberg und Hohen-
zollern an und umfaßte nur in seinem süd-
östlichen Teile eine Anzahl heute zu den
badischen Ämtern Engen und Meßkirch ge-
hörige Orte; vgl. Baumann, Gaugrafschaften
145 ff.: W. Schnitze, Die Gaugrafschaften
des alamannischen Badens 264 ff.; Berner
in d. Forschungen zur brandenburgisch-
preuß. Geschichte 13,225—227.

in Scherrun 861 SGallU. 2,101. — in
pago qui vocatur Scerra in comitatu Adal-
berti 889 Fälschung 11./12. Jhs. FUB. 5,26.

— super Scherra 1283 Mon. Höhenberg. 68.
[ahd. scera, mhd. scher, Klippe, Fels]
Vgl. Buehheim, Nusplingen, Stetten am

kalten Markt.

Scherrerhof, Hof, Zinken Ahlenbaeh,
Gem. Oberglottertal ("Waldkirch).

Scherricli s. Königschaffhausen.

Scherringe s. Seheringen.

Scherrun s. Scherra.

Schertzen u. ä. s. Scherzheim.

Scherzheim, Dorf (Kehl).' — Sherces-
heim 1154 K. SeläUrkk.; vgl. Dümge 47. —
Schertzheim 1154 Kop. Würdtwein SS.
7,175. 1496 K. Hanau-Lichtenberg (Schul-
den). — Scherzheim 1221 StraßbU. 1,154.
1279 Z. 21,272. villa 1293 K. Straßburg
(Scherzheim), bannum 1383 K. Straßburg
(Scherzheim). — Schertsheim 1251 Z. 15,159.

— villa Scherczheim 1390 Darmstadt, Han-
au-Lichtenbergische Urkk. — statt Schertz-
hein 1412 BeggMBaden 1,280. — Schertzen
1492 K. Berain 5073 (Amt Lichtenau). —
Schertzheym 1492 Z. 7,272. — Schertzhaim
1527 K. Hanau-Lichtenberg (Staatserwerb),

xxx hertstet ungeverlich, xxviii burschaft
und vij enger böse und gut diser zit 1492
S. Berain 5073 (Amt IJchtenau) fol. 61.
es ist ein dinghoff zu Schertzheim, gehört
Krieger, Topogr. Wörterbuch. II. 2. Aufl.

in die camerie der hohen stifft zu Straßburg
1492 K. Berain 5073 (Amt Lichtenau).

ein walt genant der Schertzheymer walt
by Schertzheym im ampt Liehtenowe gelegen,
darüber sint fünf heimbergthum: zum ersten
Liehtenowe, Schertzheim, Heilbeiingen und
Muekenschopf ein heimburgthum; item Ulme,
Hunden*) und Sippenesch der hof, dem apt
von Swartzach zustene, das ander heimberg-
thum ; item Gre"ffern, des apts, das drit heim-
bergthum; item Swartzach das vierde heim-
bergthum ; item und Mose desselben apts, das
fünft heimbergthum; item und ist ein heim-
burg zu Liehtenowe der 5berst under inen
1492 Z. 8,154.
Kirche.

curia dominicalis inUlmene cum basilica.
Shercesheim 1154 Dümge' 47. — in Scherz-
heim et in Vimbuch Argentinensis dioecesis
parochiales ecclesie, que de jure patronatus
abbatis et conventus monasterii in Swartzach
et Uli contigue sunt 1413 Schwarz. Urkk.
62. — den kirchensatz hatt der appt zu
Swartzach zu verlihen und nympt ouch
allen zechenden clein und groß desselben
bannes 1492 K. Berain 5073 (Amt Lich-
tenau).

Arnoldus plebanus de Scertisheim 1220
StraßbU. 1,148. — Heinricus dictus Kacheler,
rector ecclesie in Scherczheim 1367 K. Ko-
pialbuch 1315 (Kloster Schwarzach). — Jaco-
bus de Maguncia, rector ecclesie parrochialis
in Schertzheim 1386 Z. 4,252.
von Scherzheim.

Johannes de Schertzheim dictus de Steim-
bach, canonicus ecclesie sancti Petri Junioris
Argentinensis 1327 Haumller, Analecta Ar-
gentinensia 1,101.
[Heim de Scarto]
Flurname: Heidenfeld GK.
Gehörte zur Grafschaft Hanau-Lichten-
berg; 1803 badisch.

Vgl. Lichtenau (Kehl), Schwarzach, Ulm.
Scherzingen, Dorf (Freiburg). —
Scercingen ad ca. 1111—1114 Bot. Sanpetr.,
FDA. 15,145. 1139 K. SeläUrkk. —
Schercingen ad ca. 1132 Bot. Sanpetr., FDA.
15,161. - Schertzingen 1293 BaslU. 3,66.
1299 ib. 3,260. 1381 K. Berain 10264
(Kloster Salden). 1489 R. S. Märgen
(Scherzingen). — Scherczingen zw. 1360 bis
70 FDA. 5,89. — Scherzingen 2. Hälfte
14. Jhs. SGallU. 3,775.

der dinghof ze Scherzingen, der Wern-
hers von Stöfen was, mit dem kilchun
sazze 1311 K. S. Märgen (Schersingen). —
Conen von Valkenstein eins edelknehts hof
ze Schertzingen 1394 K. Giinterstal
(Scherzingen).

*) Dalhunden auf dem linken Rheinufer.

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