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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0531

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1053

Staufen (Bonndorf).

1054

Jörg von Staufen 1519 Z. 34,179.

Hans Ludwig fryherr zu Staufen 1537
Z. 30,387.

Anthonien freyherr zue Stauffen,
pfanndtherr zue Castelberg und Waltkirch
1547 K. Waldkirch (Simonswald). — Anthoni
freiherr zu Staufen 1550 Z. 30,396. 1554 Z.
30,387.

Herr Jerg Leo freyherr zu Stauffen 1575
K.S.TrudpeH (Metzenbach). 157'X Z. 30,387.
kais. hofgerichts zu Rottweil statthalteramts-
verweser 1596 Z. 27,116.

[ahd. mhd. stouf, stauf, Felsen; heißt
weiter auch Becher, und die Herren von
Staufen, ebenso wie die von Staufenberg,
führen einen bezw. mehrere Becher im
Wappen]

Kömische Wasserleitung; Tonröhren. —
Mauerreste auf dem alten Schloßberg östlich
von Staufen, Z. NF. 2,465. — Über die
.Vorburg", angeblich ehemals eine Burg bei
Staufen, vgl. Z. NF. 2,470.

Die Herrschaft Staufen, bestehend aus
Schloß und Stadt Staufen mit Bötzen, Rot-
hof, S. Gotthardhof, S. Johann und Sägmühle,
Pfaffenweiler mit Öhlinsweiler, Scherzingen,
Wettelbrunn und Grunern mit Kropbach,
Etzenbach, Schleifsteinhof und Suhlenbach,
sowie Offnadingen, gehörte zur Landgrafschaft
Breisgau; 1805 badisch. ,

J. Bader, Die Burg und Stadt Staufen,
Schau - ins - Land 7,7—31. 8,37—52. —
R. Hugard, Der Verkauf der Kameral-Herr-
schaften Staufen und Kirchhöfen an S. Bla-
sien, Schau-ins-Land 14,30—32. — R. Hu-
gard, Die Herrschaft Staufen im Bauernkrieg,
Schau-ins-Land 15,33—39.

Vgl. Auggen, Bahlingen, Bickensol,
Bischofflngen, Blankenberg, Bremgarten,
Diezelbach, Ehrenstetten, Falkenstein, Feld-
kirch, Feuerbach, Fisnacht, Freiburg, Griß-
heim, Heitersheim, Jechtingen, Kappel
(Freiburg), Kastelberg (Waldkirch), Kirch-
höfen, Krotzingen, Munzingen, Norsingen,
Öhlinsweiler, Riegel, Rimsingen, Scharfen-
stein, Scherzingen, Schlaft (Staufen), Schön-
au, Simonswald, Staufen (Engen), Sulzburg,
Triberg, Tunsei, Üsenberg, Waldkirch, Wein-
stetten.

Staufen, Dorf (Bonndorf); nördl. davon
der Berg „Hochstaufen" TK. 143. — Stößen
1349 K.S. Blasien (Berau). 1373 Z. -6,254.

— Stouffen 1473 K. S. Blasien (Staufen).

— Stauffen 1573 K. S. Blasien (Staufen).
des Fürderers lehen uf dem Stoffen 1341

K. S. Blasien (Grafenhausen).

der hof ze Stoffen, der des goczhus ze
Berowe eigen ist 1374 K. S. Blasien
(Staufen).

Vogtei.

vro Bride, junkher Diethelmes seligen
tohter von Krenkingen genant von Wissen-
burg friien, her Egbrechtz seligen des Schult-
haissen von Schafhusen wilent eliehü hus-
frowe, hat verköffet die vogtye und das vogt-
reht, das si hatte über den hof ze Stoffen,
der des goczhus ze Berowe ist und was zä
der selben vogtye ald darin höret, abt Hain-
richen und dem convent des gotzhus ze sant
Blasien 1373 K. S. Blasien (Staufen).

Flurname: Im Bürgle GK.

Vgl. Grafenhausen, Hochstaufen.

Staufen, Hof, Gem. Hilzingen (Engen);
dabei die Ruine der ehemaligen Burg gleichen
Namens TK. 146. — Stöphe 1171 Cod. Sal.
1,26. — Stöphin 1200 ThurgU. 2,255. 1211
Cod. Sal. 1,117. — Stöfln 1200 WÜB. 2,335.

— Stoufin 1201 Z. 11,204. 1204 ThurgU.
2,268. — Stouffln 1211 Cod. Sal. 1,117. —
Stouphin 1211 ThurgU. 2,318. 1213 WÜB.
3,2. — Stoufen 1239 Cod. Sal. 1,228. —
Stouffen 1464 Z. 20,275.

Burg.

herczog Leupolt herczog zu Österreich
hat verseczet graf Albreeht von Werdemberg
die vesti Stouffen 1394 K. Tengen-Linz-
Lupfen (Staufen). — ich Hans Heinrich von
Klingenberg hab verkauft Hansen von
Schellenberg zu Hufflngen den drytten thail
der veste und schloss Stoffa mitsampt dem
buwhof daselbs und darzu den trytten thail
des dorfs Hiltzingen 1528 K. Petershansen
(Hilzingen).

von Staufen.

Hainricus de Stöphe 1171 Cod. Sal. 1,26.

Wernherus de Stöphen ca. 1189 Cod. Sal.
1,65. 13. Jh. Acta Salemitana, Z. 31,100.

1200 WUB. 2,335. 1213 ib. 3,2. 1239 Cod.
Sal. 1,228. archidiaconus Constantiensis 1200
ThurgU. 2,255. canonicus Constantiensis

1201 Z. 11,204. 1211 ThurgU. 2,318. de
capitulo Constantiensi 1204 ThurgU. 2,268.

— Wernherus de Stoufen Constanciensis
canonicus, carnales fratres sui Otto, Gotfridus,
Heinricus de Stöphen et carnalis soror sua
Hädwigis et uxor sua dementia et filii sui
R&dolfus et Hermannus et Wernherus ple-
banus Arbonensis 1211 ThurgU. 2,313f. -
Wernherus decanus Constantiensis 1219 Neu-
gart CD. 2,140.

Wernher von Staufen, bischof von Kon-
stanz 1206—1209 BeggKonstanz 1,136—138.

Bertoldus de Stöphen 1279 Cod. Sal.
2,219.

Es ist möglich, wenn auch nicht wahr-
scheinlich, daß der eine oder der andere der
im vorhergehenden aufgeführten Träger des
Namens nach Staufen im Breisgau gehört.
 
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