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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0668

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1327

Waldkirch (Vogtei — Küffelburg).

1328

als decant und cappitel sänct Margareten
stifft zu Waldtkirch nach absterben weilandt
herrn Adriano Mantzen probst seligen herrn
Gregorium Hädlern zue einem propst er-
wöblt haben 1583 K. Breisganer Archive
(Waldkirch). — Gregorius Hedler (Hadler)
1592 K. Waldkirch (Winterbach). 1597
Fürstenberg. Mitt. 2,701. 1599 K. Wald-
kirch (Yach).

Matheus Zimmermann 1603 K. Tennen-
bach (Elzach). 1604 FDA. 3,21. 1610 Z.
31,188.

Johannes Eisenmanger 1626 K. Wald-
kirch (Stiftungen).

Georgius Laumer 1636 K. Breisganer
Archive (Waldkirch). 1637 K. Tennenbach
(Stifter u. Klöster).

Michael Diel, gest. 1651 Hirz 17.

Georg Alban Meyer von Freyburg im
Breißgau geburtig, der heiligen schrift doctor
und der fürstl. hochen stift Basel capitular
thumbherr, auch der collegiat s. Margrethen
bey Waldtkirch probst 1667 K. Waldkirch
(Elzach). 1683 K. Waldkirch (Stiftungen).

Christian Mack 1684—1708,

Hartmann Antonius Benz 1708—
1726,

Franziskus Josephus Egermeyer
1726—1737,

Franziskus Christian Frick 1737—
1753,

Franziskus Josephus Merklin 1753—
1769,

Franziskus Josephus Byrsner 1769
—1809 Hirz 18.

Carl Johann Nepomuk v. Hauser,
letzter Propst, f 1836 als Domherr in Frei-
burg Z. 16,89.

Vogtei.

Conradus adYOcatus de Waltchirchen
ad a. 111.1 Notit. fundat. mon. s. Georgii,
MGSS. 15,1014. ad a. 1112 Bot. Sanpetr.,
FDA. 15,156. ca. 1113 ib. 15,140. — Con-
radus de Swarcinberc, ecclesie. Waltchiliehe.
advocatus ca. 1152 Rot. Sanpetr., FDA.
15,151.

als probst, dechan, cöstor und die Chor-
herren ze sant Margrethen by Waltkylch ge-
legen Heinrichen von Rechperg von Hoben-
rechperg nach abgang Hannswernhers wilunt
herren zu Swarczemberg sin swehers seligen
inen und der genanten stifft sant Margrethen
zu fryem vogt genomen 1459 K Waldkirch
(Kirchenvogtei). — Heinrich von Rechperg
von Hohenrechperg, fryer vogt sant Mar-
grethen stifft zu Waldkilch 1490 K. Wald-
kirch (Kohlenbach).

wir probst und capittel zu, Waldtkyrch
haben unsers stiffts freyvogty Sebastien von
Ehingen zu Schwarzenberg, sinen erben und

nachkomenden an der herrschaft Schwartzen-
berg zugestellt und zu freyem vogt ange-
nommen 1546 K. Waldkirch (Kirchenvogtei).
Stift-waldkirch'sehe Schirmvögte (Frei-
vögte) waren bis 1459 die Freiherrn von
Schwarzenberg, bis 1546 bezw. 1570 deren
Erben die v. Rechberg und v. Ehingen, so-
dann bis 1588 die v. Blumenegg, v. Reisebach
u. v. Hagenbach; von 1588 an versahen die
Obervögte der österreichischen Kameralherr-
sehaft Kastelberg-Schwarzenberg das Frei-
vogteiamt; vgl. Z. 20,484.

Meiertum.

Heinrich von Wisnegk der jung, Hans
Wernher zem Wyger, Dietrich von Keppen-
bach, Jerige von Kippenhein, Steymar von
Schertzingen, Schultheis zu Waltkilch, und
Hanman Sigbott, alle edelknehte und des
gotzhuses meyger zu sant Margrethen zu
Waltkilch 1426 K. Tennenbach (Heimeck).

als das meigerthüm zu Waltkirch von den
Spörlin an die von Wisnegk vor zyten komen
ist 1451 K. Waldkirch (Erblehen).

das erst meyertfim sant Margarethen ist
Waltkirch, darin gehören Büchholtz, Wegel-
bach, Tettenbach, statt Waltkirch mit jr zu-
gehört, S6nspach, Biedern, Kolnow, Kolen-
bach, Gfitach, Sigelow, Müßbach, Blybach,
Ermlispach, Schwanden, ober und nider
Winden, Dürrenbach und Kregelbach 1510
Z. 21,241.

Küffelburg.

die Küffelburg in Waldkirch, der stock
und hus mit dem graben, garten und der
mur umbegriffen, wie denn das gelegen ist
mit aller zügehörde zu Waltkilch in der
oberstatt hinder dem closter, da vor ziten
die von Vischerbach gesessen sind 1454 Z.
36,311. — Kyffelburg 1485 K. Waldkirch
(Kammergut). 1487 Z. 36,318. — Vgl. Z.
36,239. .

[= Kirche im Wald]

Funde: Steinbeil; im Altenbachtälchen
Bronzegeräte, röm. Münzen von Octavian bis
Valentinian.

Flurnamen: Burghalde (b. Kastelberg),
Käppeleäcker, Peterskirchle, Steinmatt GK.

Die Stadt Waldkirch, sowie das Stift
Waldkirch, letzteres mit Simonswald und
einem Teile von Siegelau, gehörten zur
Landgrafschaft Breisgau und wurden 1805
badisch.

J. N. Hirz, Historisch-topographische Be-
schreibung des Amtsbezirks Waldkirch. Frei-
burg 1864. — Mone, Stadtrecht von Wald-
kirch um 1470, Z. 14,79—87. — L. Werk-
mann, Beiträge zur Geschichte des Frauen-
stiftes Waldkirch, FDA. 3,123—163. — Roth
 
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