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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0102

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Anhang IL

Übersetzung des Schlaclitbericlites von Kynoskephalii1).

Polybios XVIII 18, 1: Da Titus (Flamininus) nicht in Erfahrung
bringen konnte, wo der Gegner lagere, von seinem Einrücken in
Thessalien aber zuverlässige Nachricht hatte, so liefs er alle Mann-
schaften Schanzpfähle hauen . .

[Folgt 2 — 18, Vergleich des griechischen und römischen Lagers.]
19: Nachdem er dies, dem Bedürfnisse der Lage entsprechend,
hatte in Bereitschaft setzen lassen, ging er mit dem ganzen Heere
langsam vor, und als er etwa 50 Stadien von Pherä entfernt war,
schlug er das Lager (2). Am Morgen des folgenden Tages schickte
er ein Erkundungskorps .ab mit dem Auftrage, Stellung und Mafs-
regeln des Feindes in Erfahrung zu bringen. (3) Philipp, der um
dieselbe Zeit Nachricht erhalten hatte, dafs die Römer bei Theben
lagerten, brach mit dem ganzen Heere von Larissa, in der Richtung
auf Pherä zu, auf. (4) Etwa 30 Stadien davon entfernt, schlug er
ein Lager und erteilte allen den Befehl, rechtzeitig für die Pflege
des Körpers zu sorgen; (5) am anderen Morgen liefs er früh antreten,
schickte die gewohnte Vorhut voran mit dem Befehle, die Hügel
oberhalb Pherä zu überschreiten, und brach selber mit dem Heere
bei Tagesanbruch aus dem Lager auf. (6) Fast wären nun die beider-
seits vorgeschickten Korps in der Gegend der Pafshölie zum Hand-
gemenge gekommen. (7) Denn wegen der Dunkelheit wurden sie
sich erst aus nächster Nähe gewahr, machten Halt, schickten sofort
Meldung an die Heerführer und baten um Verhaltungsmafsregeln.

!) Von der Übersetzung des Livianisehen Berichtes ist abgesehen, weil
er selbst nichts als eine flüchtige Übersetzung des Polybianischen ist,
 
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