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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0109

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Beilage I.

Heeresstiirken der Makedonier und Römer im
2. Makedonischen Kriege.

1. Die Feldzüge von 199 und 198.
1. Für die Makedonier haben wir die summarische Angabe, dafs
Philipp im Sommer 199 den Römern in Obermakedonien mit 20000 Mann
zu Fufs und 2000 Reitern gegenübergestanden habe (Liv. 31, 34, 7)').
Das entspricht der genauer bekannten Stärke seines Heeres bei Kynos-
kepha'ä, welches aus 23500 Mann zu Fufs und 2000 Reitern bestand
(s. S. 102), und den sonstigen Verhältnissen, und ist daher nicht zu
beanstanden.

2. Für die Römer sind bezeugt zwei Legionen mit den zu-
gehörigen Bundesgenossen.

Die Stärke dieser Legionen wird man nach dem gewöhnlichen
Legionsbestande dieser Zeit in gröfseren Kriegen auf stark 5000 Mann
ansetzen müssen 2), was auch ihrem Bestände im Jahre 197, über den
wir genauer unterrichtet sind (S. 103), entspricht. Die zugehörige
Zahl der latinischen Bundesgenossen würde dann stark 12 000 Mann
betragen3). Die Reiterei ist auf etwa 1000 Mann italischer Truppen

Einzelne Truppenteile, wie 400 Illyrier; 300 Kreter, Liv. 31, 35, 1, ge-
legentlich im Laufe des Feldzuges genannt.

2) Steinwender, Über die Stärke der röm. Legion, Progr. Marienburg 1877,
S. 71, Marquardt-Domaszewski Hdb. V 2 334.

3J Nach Polybios, VI 2G, 7. 30,2, s. auch Marquardt - Domaszewski Hdb.
V 391. Die von Steinwender, „Über das Verhältnis zwischen cives und socii",
Progr. Marienburg 1879, S. 6 ff., mit grofser Sorgfalt aus Livius zusammengestellten
Zahlen, die davon im einzelnen nach oben und unten abweichen, haben nur einen
sehr bedingten Wert, da sie durchgängig aus der Annalistik stammen.
 
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