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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0120

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Beilage IL

Zur Chronologie des zweiten Makedonischen Krieges.

Die Verteilung der einzelnen kriegerischen Ereignisse auf die
3 Feldzüge ist gegeben. Es kann sich also liier nur darum handeln,
innerhalb dieser Grenzen zu genaueren Ansätzen zu kommen.

Wenn es bei dem fast gänzlichen Mangel unserer Quellen an
genau datierten Angaben natürlich auch nicht möglich ist, bis auf
Tage hinab gesicherte Datierungen zu erschliefsen, so läfst sich doch
unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Faktoren ein
annähernd richtiges Bild gewinnen, und das ist für das Verständnis
der militärischen Aktionen auch schon wertvoll genug, ja in den
meisten Fällen ausreichend.

1. Der Feldzug 199.

Die Ankunft des Konsuls Sulpicius in Illyrien erfolgte Ende
Herbst 200 v. Chr. (autumno fere exacto, Liv. 31, 22, 4), und deshalb
wurde auch in diesem Jahre nur noch ein kleiner Streifzug in Mittel-
albanien unternommen (oben S. 10).

Von dem Beginne des Feldzuges im Frühling 199 läfst sich
nur sagen, dafs die Römer früher als Philipp aufgebrochen sein
müssen, da sie trotz eines beträchtlich längeren (von dem unteren
Apsos bis Monastir sind über 200, von Pella bis ebendahin noch
nicht 100 Kilometer) und schwierigen Marsches die Ebene von Mo-
nastir vor dem Könige erreicht haben (S. 16). In Anbetracht der
rauhen Gebirgslandschaften, die zu durchqueren waren, werden wil-
den Beginn des Feldzuges nicht vor den Anfang Mai setzen dürfen,
 
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