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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0137

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Anhang.

Übersetzung des Berichtes der Pelopidasschlacht.

Plut. Pelop. 32: Nachdem (Pelopidas) nach Pharsalos gekom-
men war und dort sein Heer gesammelt hatte, brach er sofort gegen
Alexander auf. (2) Der aber zog ihm bis zum Thetideon entgegen,
da er sah, dafs Pelopidas nur wenige Thebaner bei sich hatte und
er selber doppelt so viele thessalische Hopliten als jener besafs . . . .
(4) Da nun zwischen beiden bei den sogenannten Kynoskephalä ringsum
abfallende und hohe Hügel sich hinzogen, strebten beide danach, sie
mit ihren FufStruppen zu besetzen. (5) Seine gute und zahlreiche
Reiterei sandte Pelopidas gegen die der Feinde. (6) Sie war sieg-
reich und verfolgte die Flüchtigen in die Ebene. Aber Alexander
erreichte die Höhen zuerst, machte auf die thessalischen Hopliten,
die später anrückten und zu den steilen und hochgelegenen Stellungen
anstiegen, einen Angriff und tötete die vordersten; die anderen
aber liefsen auf sich losschlagen und taten nichts dagegen. (7) Als
Pelopidas das sah, liefs er die Reiterei zurückrufen und befahl ihr,
den noch standhaltenden Teil der feindlichen Macht anzugreifen, er
selber aber eilte im Laufschritt zu denen, welche bei den Hügeln
kämpften, ergriff sofort einen Schild, drängte sich von den Hinter-
sten bis zu den Vordersten durch und erfüllte alle mit solchem Mut
und Eifer, dafs sie auch den Feinden an Körper und Seele andere
Menschen geworden zu sein schienen. (8) Zwei oder drei Angriffe
schlugen sie nur noch ab, als sie dann aber sahen, dafs sowohl ihre
Gegner wiederum mutig anstürmten und auch die Reiterei von der
Verfolgung umkehrte, wichen sie Schritt vor Schritt zurück. (9) Als
nun Pelopidas von den Höhen herab sah, wie das ganze Heer der
 
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