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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0210

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Anhang I.

Übersetzung der Schlachtberichte von Thermopylä.

1) Liv. 36,16,1: Antiochus schlug sein Lager innerhalb der
Pafstore auf (vergl. S. 148 A. 1) und deckte aufserdem durch Ver-
schanzungen den Berghang. (2) Nachdem er so mit doppeltem Wall
und Graben und, wo die Sache es verlangte, sogar mit einer Mauer
aus den in Masse überall vorhandenen Steinen alles befestigt hatte,
schickte er, (3) im Vertrauen darauf, dafs die Römer hier nie mit
Gewalt durchbrechen würden, die Ätoler . . nach Heraklea und Hypata . .
(5) Der Konsul . . schlug in dem Engpasse selber bei den warmen
Quellen sein Lager dem Könige gegenüber auf. [Folgt Erzählung
von der Besetzung des Anopäapfades durch die Ätoler und Absendung
des Cato und Flaccus gegen sie; dann]

18, 1: Bei Tagesanbruch liefs der Konsul das Zeichen zur Schlacht
aufstecken und stellte die Schlachtreihe in schmaler Front dem engen
Gelände entsprechend auf. (2) Als der König die feindlichen Feld-
zeichen erblickte, führte er seine Truppen auch heraus. Einen Teil
der Leichten stellt er vor dem Walle als erstes Treffen auf, dahinter
läfst er die makedonischen Kerntruppen, die Sarissophoren, als Soutien
bei den Verschanzungen selbst Stellung nehmen. (3) Links von ihnen
weist er den Speerschützen, Bognern und Schleuderern ihren Platz
an am Fufse des Gebirges selber, damit sie von oben her die offene
[rechte] Seite des Feindes beschiefsen könnten. (4) Rechts von den
Makedoniern am Ende der Schanzen, wo das Gelände bis zum Meere
durch Sümpfe unwegsam wird, stellte er die Elefanten mit ihrer ge-
wohnten Bedeckung auf, hinter ihnen die Reiter, und dann, nach
einem mäfsigen Zwischenraum, die anderen Truppen im zweiten Treffen.
 
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