Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0220

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Beilage I.

Heeresstärken.
1. Römer.

Nach den bei Appian erhaltenen Angaben des Polybios1) — die
annalistische Überlieferung bleibt beiseite (s. oben S. 98 f.) — betrug das
Heer, mit welchem der Konsul Acilius Glabrio im Frühling 191 nach
Griechenland übersetzte, rund 20 000 Mann, 2000 Reiter und einige
Elefanten2).

Die Vorhut desselben war schon im Herbste 192 unter dem
Prätor Bäbius übergegangen (Liv. 35, 24, 7). Ihre Stärke wird in der
Polybianischen Überlieferung nicht angegeben. Wir werden sie aber
nach Analogie des 3. Makedonischen Krieges, wo Sicinius mit 5000Mann
in ganz ähnlicher Weise vorausgesandt wurde (Liv. 42, 36, 8, s. unten
Beilage zum 3. Mak. Krieg), auch nur etwa ebenso stark ansetzen
dürfen. Wie Sicinius (Liv. 42, 47, 11) schickte auch Bäbius noch
während des Winters 2000 Mann von dieser Vorhut zum Schutze von
Larissa nach Thessalien vor (App. Syr. 16; Liv. 36, 10, 10). Es
handelt sich also bei dem Heere des Acilius Glabrio um eine ge-
wöhnliche konsularische Armee von zwei Legionen.

Zu dieser Armee kam dann noch eine gleich grofse Reserve-
armee in Italien (S. 100) und die Mannschaften für eine Flotte von
81 Deck- und etwa 25 kleineren Schiffen (S. 156), so dafs die
Gesamtsumme von 60 000 Mann, welche uns für die römischen

i) s. über das Q.uellenverhältnis Nissen 177ff., 194 sowie unten Beilage II S.21Gf.

2J App. Syr. 17: 'Poifxcdoi, . . . roig röte hoCfnoK innevae äiGyil.Cois y.ui
ntioTg äißftvQCoig xal ikitpaat tiai diaßalovng. Über die entsprechende Nachricht
bei Livius s. S. 98 A. 2.
 
Annotationen