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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0245

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Vorbemerkung*.

Die strategisch-politische Lage.

Die strategisch-politische Lage bei Beginn des dritten Make-
donischen Krieges ist derjenigen im grofsen Ganzen nicht unähnlich,
welche uns beim Anfange des zweiten entgegengetreten war.

Auch jetzt streitet ein bei weitem schwächerer Staat gegen
einen unzweifelhaft überlegenen ohne die Aussicht, ihn jemals in
seinem Lande angreifen und völlig niederwerfen zu können, auch hier
stehen dem schon an sich stärkeren Staate wieder eine Anzahl kleinerer
zur Seite, welche den Hauptangriff von anderer Seite her unterstützen
können.

Allerdings war Makedonien in diesem Kriege wesentlich stärker
als im vorigen1). Eine 26 jährige Friedenszeit hatte die Kräfte des
Landes bedeutend gehoben, die konsequent fortgesetzten Rüstungen
des Philipp und Perseus selber hatten nach allen Seiten hin vor-
gesorgt. Die Feldarmee, 43000 Mann umfassend, ging an Zahl über
die Armee hinaus, mit welcher Alexander den Feldzug nach Asien
eröffnet hatte und mit der Hannibal in Italien eingebrochen war,
und durch fortwährende kleine Expeditionen gegen die unzivilisierten
Grenznachbaren im Norden des Reiches war sie bei kriegerischer
Tüchtigkeit erhalten; Staatsschatz, Proviantmagazine und Arsenale
waren gefüllt. Es soll Geld für 10000 Söldner auf zehn Jahre
bar in den Kassen gewesen sein, Getreide für das Heer auf zehn
Jahre in den Magazinen gelegen haben, die Arsenale mit Rüstungen
für eine dreimal gröfsere als die Feldarmee versehen gewesen sein.

JJ Man vergleiche zu dem Folgenden Mommsen, K. G. IG S. 754 ff. und
iese III 119 ff., bei dem die Belege zu finden sind.
 
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