Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 2: Antike Schlachtfelder in Griechenland 2): Die hellenistisch-römische Periode : von Kynoskephalae bis Pharsalos — Berlin, 1907

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7618#0407

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Beilage I. Heeresstärken.

393

Wenn wir die Armee in Chalkis auf 10—20 000 Mann ansetzen
und annehmen, dafs zur Zeit der Schlacht von Chäronea noch etwa
5 — 10 000 Mann von dem Heere entsendet gewesen sind, die sich
später wieder einfanden, so würden wir für die an der Schlacht be-
teiligten Truppen auf stark 30 000 Mann und für die gesammelte
Armee in Chalkis auf gegen 20 000 Mann kommen, d. h. auf Zahlen,
die einerseits mit den Operationen vor und bei Chäronea in Über-
einstimmung wären und anderseits die Erklärung dafür bieten würden,
wie es kam, dafs nach Ankunft eines zur See übergeführten, also jeden-
falls nicht sehr zahlreichen Truppentransportes unter Dorylaos, die
pontische Armee alsbald wieder völlig operationsfähig war und dem
Sulla zum zweiten Male bei Orchomenos entgegentreten konnte.

Denn dafs die Überlieferung, welche den Dorylaos zum zweiten
Male eine Massenarmee von 80 000 Mann herbeiführen läfst (Plut
Sulla 20, 9. App. 49, 10), ebenso freie Erfindung gibt wie die, welche
die 120 000 Mann des Taxiles erdacht hat, bedarf keiner weiteren
Begründung.
 
Annotationen