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Urkunden und Akten.
168* 1501 Nov. 14.
Nachdem die Stadt Marburg nebst den Städten Gießen,
Grünberg und Nidda auf Geheiß Landgraf Wilhelms II. Hans
von Dörnberg dem Älteren 200 Gulden, jährlich auf Martini
fällig, für 4000 Gulden durch Verschreibung von 1501 montags
nach allerheligen tag (Nov. 8) verkauft und den Empfang der
Summe bescheinigt hat, erklärt der Landgraf, daß das Geld
su seinen Händen gekommen ist, will die Zinsen entrichten und
die Städte schadlos halten. Geben am sontag nach sant Martins
des heligen bischofs tag anno domini millesimo quingentesimo primo.
Ausfert. Stadtarchiv; Per g.das Siegel des Landgrafen hängt an',
Unterschrift: Henricus Witershusen sst.
169* 1502 Aug. 29.
Die Testamentsvollstrecker des Barfüßerbruders Heinrich
Bickel bestimmen eine Summe für die beiden Siechenhäuser vor
Marburg.
Wir hirnoch benante her Ludewig Rulen, werntlicher prister,
woinhaftig zu Marpurg, Jacob Blangkenheim und Hentze Donspach,
bürgere daselbs, bekennen offintlich und tun semptlichin kunt mit
diesem (briefe), so als bruder Henrich Bickel, Barfesser Ordens von
den observanten des convents zu Marpurg, mit frien, eigem willen wol-
bedachtis müdes . . uns . . gegeben und ufgelaissen alle sine gutere, die
ime zugeerbt und uferstorben sin von vater und muter etc., auch
darbie begert, solche gutere in der ere godes und werken der
milde barmherzigkeit zu geben und getruwelich anzukeren und
leigen, haben wir obgenante als die volmechtigen mit ziitlichem
raide gegeben einen halben rinschen gülden jerlichs zinses uf Lude«
wig Schelntreigers huse zu Marpurg, gelegen boben der Lainporten
und Johannes Herdeigens husunge, inhalt derselbigen brive unde
siegel uf unser lieben frauen tag der lichtewiunge (Febr. 2) fellig, in
die zwei armen siechenhusere vor Marpurg gelegen, von beiden
mannen und frauen, soln unde mögen die procuratores unde fur-
monder der genanten zweien huser der armen siechen solichen
halben gülden an unsern, unser erben unde eins iglichen von unsernt-
wegen nu hinfurter mehe haben, heben unde noch allen irm willen
gebruchen fredelich unde getruwelich. Dem Ludewig Schelntreiger
steht das Rückkaufsrecht mit sehn Gulden su. Auch soln und
wToln die obgemelten procuratores adir furmonder solche zehen
gülden mit raide der siechen unde fromer lüde von stunde ane
widerumbe versurgen und angeleigt werden .... Siegler: Junker
Goiffert von Treispach. Geben uf montag noch sant Bartolomeus
tag des heiligen apostels 1502.
Ausfert. Stadtarchiv; Perg.; Siegel fehlt.
170* 1503 Mai 1,
Nachdem die Städte Kassel und Marburg sich gegenüber
dem Dechanten und Kapitel der St. Peters- und Andreaskirche
Urkunden und Akten.
168* 1501 Nov. 14.
Nachdem die Stadt Marburg nebst den Städten Gießen,
Grünberg und Nidda auf Geheiß Landgraf Wilhelms II. Hans
von Dörnberg dem Älteren 200 Gulden, jährlich auf Martini
fällig, für 4000 Gulden durch Verschreibung von 1501 montags
nach allerheligen tag (Nov. 8) verkauft und den Empfang der
Summe bescheinigt hat, erklärt der Landgraf, daß das Geld
su seinen Händen gekommen ist, will die Zinsen entrichten und
die Städte schadlos halten. Geben am sontag nach sant Martins
des heligen bischofs tag anno domini millesimo quingentesimo primo.
Ausfert. Stadtarchiv; Per g.das Siegel des Landgrafen hängt an',
Unterschrift: Henricus Witershusen sst.
169* 1502 Aug. 29.
Die Testamentsvollstrecker des Barfüßerbruders Heinrich
Bickel bestimmen eine Summe für die beiden Siechenhäuser vor
Marburg.
Wir hirnoch benante her Ludewig Rulen, werntlicher prister,
woinhaftig zu Marpurg, Jacob Blangkenheim und Hentze Donspach,
bürgere daselbs, bekennen offintlich und tun semptlichin kunt mit
diesem (briefe), so als bruder Henrich Bickel, Barfesser Ordens von
den observanten des convents zu Marpurg, mit frien, eigem willen wol-
bedachtis müdes . . uns . . gegeben und ufgelaissen alle sine gutere, die
ime zugeerbt und uferstorben sin von vater und muter etc., auch
darbie begert, solche gutere in der ere godes und werken der
milde barmherzigkeit zu geben und getruwelich anzukeren und
leigen, haben wir obgenante als die volmechtigen mit ziitlichem
raide gegeben einen halben rinschen gülden jerlichs zinses uf Lude«
wig Schelntreigers huse zu Marpurg, gelegen boben der Lainporten
und Johannes Herdeigens husunge, inhalt derselbigen brive unde
siegel uf unser lieben frauen tag der lichtewiunge (Febr. 2) fellig, in
die zwei armen siechenhusere vor Marpurg gelegen, von beiden
mannen und frauen, soln unde mögen die procuratores unde fur-
monder der genanten zweien huser der armen siechen solichen
halben gülden an unsern, unser erben unde eins iglichen von unsernt-
wegen nu hinfurter mehe haben, heben unde noch allen irm willen
gebruchen fredelich unde getruwelich. Dem Ludewig Schelntreiger
steht das Rückkaufsrecht mit sehn Gulden su. Auch soln und
wToln die obgemelten procuratores adir furmonder solche zehen
gülden mit raide der siechen unde fromer lüde von stunde ane
widerumbe versurgen und angeleigt werden .... Siegler: Junker
Goiffert von Treispach. Geben uf montag noch sant Bartolomeus
tag des heiligen apostels 1502.
Ausfert. Stadtarchiv; Perg.; Siegel fehlt.
170* 1503 Mai 1,
Nachdem die Städte Kassel und Marburg sich gegenüber
dem Dechanten und Kapitel der St. Peters- und Andreaskirche