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Entwürfe zu Theaterdeeora-
tionen.

Ein eigenthümliches Interesse gewähren ferner
die Theaterdecorationen, welche Schinkel für die
Berliner Bühne, in der Blüthezeit derselben wäh-
rend der Iniendantur des Grafen Brühl, entworfen
hat. Es wurde in dieser Zeit eine grosse Beform
im Decorationswesen eingeleitet, die von der Ber-
liner Bühne aus auch in weiteren Kreisen gewirkt
hat» Man war eines Theils bemüht, die grellen
Effecte, die bis dahin in der Decorationamalerei be-
liebt gewesen waren, aufzuheben und statt deren
eine harmonische, der Erscheinung des Schauspie-
lers sich anschliessende Wirkung zu erreichen; an-
deren Theils bestrebte man sich, Ort und Zeit des
einzelnen Drama auch in der scenischen Umgebung
auf eine möglichst charakteristische Weise zu ver-
gegenwärtigen. Für das Erste erreichte man da-
durch sehr bald den erwünschten Zweck, dass man,
statt der bisher üblichen Behandlungsweise, land-
schaftliche Compositionen berühmter Meister zum
Vorbilde nahm (w'e z- **. die schöne Decoration
 
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