Nachtrag. 835
stalt eines geharnischten Ritters mit halbgeöffnetem Visier, aus dem ein
männlich festes Gesicht herausschaut, enthalten. Nach der Inschrift ist
dies von „Jochim Volradt Tribses weilandt Fürst: Haptman auf Loetz zu
Zarrentin erbsessen", geb. 1570, gest. 1625. Auf dem andern Steine ist
die Gestalt einer Dame, die Wittwe des Ebengenannten, „Anna von Jas-
munt", vorgestellt. Sie erscheint in höherem Alter, in ruhig würdiger
Haltung, mit einer eigentümlichen, fast tyrolerartigen Kopfbedeckung, die
Kleidung oben reich verziert, im Uebrigen einfach und in natürlichen Fal-
ten ruhig herabfliessend. Beide Figuren sind bis ins geringste Detail sauber
ausgeführt. —
Anderweitigen Mittheilungen entnehme ich schliesslich die Notiz, dass
sich zu Coeslin, vor dem hohen Thore, eine kleine Begräbnisskapelle,
aus der späteren Zeit des Mittelalters, befindet, deren Kenntniss mir bei
meinem Besuch im J. 1839 ebenfalls entgangen war. Sie ist von schlichter
Anlage, achteckig, mit Strebepfeilern, die auf den Ecken vorspringen,
ebenmässig in den Verhältnissen, im Inneren mit einem einfach klaren
Sterngewölbe bedeckt, an den Einfassungen der Thür und der Fenster
mit wohlgebildeten Gliederungen versehen. Den im Obigen bespro-
chenen Polygonal-Kapellen scheint sie sich als ein schätzbares Beispiel
anzureihen.
----vS<g§@tv-----
Brurk drr J. 6. SprairiHVh'B Barkdrurkrrfi in MyltfJH
stalt eines geharnischten Ritters mit halbgeöffnetem Visier, aus dem ein
männlich festes Gesicht herausschaut, enthalten. Nach der Inschrift ist
dies von „Jochim Volradt Tribses weilandt Fürst: Haptman auf Loetz zu
Zarrentin erbsessen", geb. 1570, gest. 1625. Auf dem andern Steine ist
die Gestalt einer Dame, die Wittwe des Ebengenannten, „Anna von Jas-
munt", vorgestellt. Sie erscheint in höherem Alter, in ruhig würdiger
Haltung, mit einer eigentümlichen, fast tyrolerartigen Kopfbedeckung, die
Kleidung oben reich verziert, im Uebrigen einfach und in natürlichen Fal-
ten ruhig herabfliessend. Beide Figuren sind bis ins geringste Detail sauber
ausgeführt. —
Anderweitigen Mittheilungen entnehme ich schliesslich die Notiz, dass
sich zu Coeslin, vor dem hohen Thore, eine kleine Begräbnisskapelle,
aus der späteren Zeit des Mittelalters, befindet, deren Kenntniss mir bei
meinem Besuch im J. 1839 ebenfalls entgangen war. Sie ist von schlichter
Anlage, achteckig, mit Strebepfeilern, die auf den Ecken vorspringen,
ebenmässig in den Verhältnissen, im Inneren mit einem einfach klaren
Sterngewölbe bedeckt, an den Einfassungen der Thür und der Fenster
mit wohlgebildeten Gliederungen versehen. Den im Obigen bespro-
chenen Polygonal-Kapellen scheint sie sich als ein schätzbares Beispiel
anzureihen.
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Brurk drr J. 6. SprairiHVh'B Barkdrurkrrfi in MyltfJH