Kleine Nachrichten.
Holz- und Elfenbeingriffen,
deren die Aschille'sche Samm-
lung eine größere Anzahl ent
hält. Die italienischen Fabri
kate des f6. Jahrhunderts,
die sie aufweist, sind durchweg
von besonderer künstlerischer
Qualität. \7. Jahrhun-
dert erreicht das Streben nach
möglichst reicher und präch
tiger Ausstattung des Speise-
geräths wie überhaupt der
Instrumente seinen Höhepunkt.
Die Aschille'sche Sammlung
bringt diese Steigerung vor-
züglich zur Anschauung. Unter
den zahlreichen Fabrikaten des
f8.Iahrhunderts, die in einem
Aasten zus ammengehalten sind,
verdienen besondere Beachtung
eine Gruppe von geschmiedetem
und geschnittenem Lisengeräth,
ferner einige reizende Holz-
und Elfenbeinschnitzereien der
Rocoeoperiode und hübsche
Porzellan- und Horngriffe.
Den Beschluß machen eine
reichhaltige Aollektion werth-
voller Borlege- und Waid-
messer, von denen eine ganze
Anzahl auf's 15. Jahrhundert
zurückgeht, und eine Abthei
lung, in der Gerüche ver-
schiedener Art, wie Garten-
werkzeuge, Hämmer, Zangen,
Bcheeren, chirurgische Instru-
mente rc. zusammengestellt sind.
Schweiz. Landesmuseum.
In der letzten Sitzung der
^andesmuseums - Aommifsion
wurde die Eröffnung des
Aluseums auf Ende Juni
s8si8 endgültig festgesetzt. Es
soll damit ein großartiges
Trachtenfest verbunden wer-
den, an dem sämintliche Aan-
tone sich betheiligen. E. O.
©ewerbemuseum Zürich.
Zum Director des Ge-
werbemufeums Zürich wurde
Architekt A. Zehn der, bis-
her Direktorialassistent, ge-
207 und 208. Glühlichtlüster von Kellner
und Rein herz.
wählt. — Im Befinden des
vor einigen Wochen an einem
Schlaganfall schwer erkrankten
Pros. Wildermuth, Direktor
der Züricher Aunstgewerbe-
schule, ist leider noch keine
Besserung eingetreten und wird
an seinem Aufkommen ge-
zweifelt. Der Berlust dieses
tüchtigen Alarmes wäre für
die Schule ein schwerer Schlag.
E. O.
r?»
m
-TNae Runstgewerbe-Mu-
feum zu Leipzig erläßt
folgende ^ Preisausschreiben?)
Für ausgeführte Arbeiten
der Holzschnitzerei und
Drechslerei, und zwar
Aonfolen, Notenpulte, Noten-
regale, Aleiderhalter, Staffe-
leien und Wetterglaseinrah-
mungen ^Thermometer und
Aneroidbarometer mit Alaß-
angaben). Werth gelegt wird
auf leichte, praktische Verwend-
barkeit bei einfacher Formen-
gebung und sparsamer Ver-
wendung von Pflanzenmotiven
in der Dekoration. I. Preis
80 Akk., II. Preis 30 Alk.,
zwei III. Preise je 25 Alk.
Zulässig sind auch gezeichnete
und kolorirte Entwürfe mit
Detailzeichnungen; doch kön
nen diese Entwürfe nur um
den II. und die III. Preise in
Wettbewerb treten.
2. Preisausschreiben für
Federzeichnungen zu Aopf
l eisten, Initialen und
Schlußvignetten für die
„Zeitschrift für bildendeAunst".
(probebogen derselben werden
auf Verlangen von der Ver-
lagsbuchhandlung zugesandt.)
Werth gelegt wird auf Ein-
*) Wettbewerbe werden stets an dieser
Stelle bekannt gegeben; über die jeweils in
Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der
Wettbewerb - Aalender am Aopfe des An-
zeigentheils Aufschluß. Die jIrogramme zu
den Preisausschreiben liegen auf dem Sekre-
tariat des Bayerischen Aunftgewerbevereins
zu München zur Einsichtnahme durch die
Vereinsmitglieder auf..)
*35
Holz- und Elfenbeingriffen,
deren die Aschille'sche Samm-
lung eine größere Anzahl ent
hält. Die italienischen Fabri
kate des f6. Jahrhunderts,
die sie aufweist, sind durchweg
von besonderer künstlerischer
Qualität. \7. Jahrhun-
dert erreicht das Streben nach
möglichst reicher und präch
tiger Ausstattung des Speise-
geräths wie überhaupt der
Instrumente seinen Höhepunkt.
Die Aschille'sche Sammlung
bringt diese Steigerung vor-
züglich zur Anschauung. Unter
den zahlreichen Fabrikaten des
f8.Iahrhunderts, die in einem
Aasten zus ammengehalten sind,
verdienen besondere Beachtung
eine Gruppe von geschmiedetem
und geschnittenem Lisengeräth,
ferner einige reizende Holz-
und Elfenbeinschnitzereien der
Rocoeoperiode und hübsche
Porzellan- und Horngriffe.
Den Beschluß machen eine
reichhaltige Aollektion werth-
voller Borlege- und Waid-
messer, von denen eine ganze
Anzahl auf's 15. Jahrhundert
zurückgeht, und eine Abthei
lung, in der Gerüche ver-
schiedener Art, wie Garten-
werkzeuge, Hämmer, Zangen,
Bcheeren, chirurgische Instru-
mente rc. zusammengestellt sind.
Schweiz. Landesmuseum.
In der letzten Sitzung der
^andesmuseums - Aommifsion
wurde die Eröffnung des
Aluseums auf Ende Juni
s8si8 endgültig festgesetzt. Es
soll damit ein großartiges
Trachtenfest verbunden wer-
den, an dem sämintliche Aan-
tone sich betheiligen. E. O.
©ewerbemuseum Zürich.
Zum Director des Ge-
werbemufeums Zürich wurde
Architekt A. Zehn der, bis-
her Direktorialassistent, ge-
207 und 208. Glühlichtlüster von Kellner
und Rein herz.
wählt. — Im Befinden des
vor einigen Wochen an einem
Schlaganfall schwer erkrankten
Pros. Wildermuth, Direktor
der Züricher Aunstgewerbe-
schule, ist leider noch keine
Besserung eingetreten und wird
an seinem Aufkommen ge-
zweifelt. Der Berlust dieses
tüchtigen Alarmes wäre für
die Schule ein schwerer Schlag.
E. O.
r?»
m
-TNae Runstgewerbe-Mu-
feum zu Leipzig erläßt
folgende ^ Preisausschreiben?)
Für ausgeführte Arbeiten
der Holzschnitzerei und
Drechslerei, und zwar
Aonfolen, Notenpulte, Noten-
regale, Aleiderhalter, Staffe-
leien und Wetterglaseinrah-
mungen ^Thermometer und
Aneroidbarometer mit Alaß-
angaben). Werth gelegt wird
auf leichte, praktische Verwend-
barkeit bei einfacher Formen-
gebung und sparsamer Ver-
wendung von Pflanzenmotiven
in der Dekoration. I. Preis
80 Akk., II. Preis 30 Alk.,
zwei III. Preise je 25 Alk.
Zulässig sind auch gezeichnete
und kolorirte Entwürfe mit
Detailzeichnungen; doch kön
nen diese Entwürfe nur um
den II. und die III. Preise in
Wettbewerb treten.
2. Preisausschreiben für
Federzeichnungen zu Aopf
l eisten, Initialen und
Schlußvignetten für die
„Zeitschrift für bildendeAunst".
(probebogen derselben werden
auf Verlangen von der Ver-
lagsbuchhandlung zugesandt.)
Werth gelegt wird auf Ein-
*) Wettbewerbe werden stets an dieser
Stelle bekannt gegeben; über die jeweils in
Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der
Wettbewerb - Aalender am Aopfe des An-
zeigentheils Aufschluß. Die jIrogramme zu
den Preisausschreiben liegen auf dem Sekre-
tariat des Bayerischen Aunftgewerbevereins
zu München zur Einsichtnahme durch die
Vereinsmitglieder auf..)
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