Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 47.1897-1898

DOI Artikel:
Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7002#0275

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Lhronik des Bayer. Kunstgewcrbevereins.

Wonik m VilßMsIm AünflgkivkrßkVkreinZ.

v******?**#**?*****#***##**************##**#***?**#***?**#*******???#*****

-Atkgemeine (Vereinenachrichten.

Jn Betreff der pariser Weltausstellung und der liunkt-
ausktelluug im Glaspalastc versandte das Komits kürzlich an
die in Betracht kommenden Interessenten ein Rundschreiben, ans
dessen Inhalt wir das Folgende weitern Kreisen bekannt machen.
»Nach den vom köerrn Reichskommissär mitgetheilten Bestim-
»lungen für die Pariser Weltausstellung (900 wird, getrennt
von den eigentlichen Fachgruppen, für die deutsche Abtheilung
o>n eigener Raum für das Kunstgewerbc geschaffen werden, und
sollen zur Aufstellung tit demselben nur Gegenstände von be-
sonders kunstgewerblicher Bedeutung zugclassen rcsp. dafür aus-
gewählt werde».

Um dein bayerischen und speziell auch unserenl Münchener
^unstgewerbe hiebei eine seinem hohen Ansehen entsprechende
Vertretung zu sichern, hat der Bayerische Kunstgewerbeverein
ui Verbindung mit den vom Reichskommissär für die Aus-
stellung ernannten bayerischen Delegirten eine eigene Kommission
Sebildet, deren Aufgabe es sein soll, die nöthigen schritte zur
Sammlung solch kunstgewerblicher Erzeugnisse zu thun — event.
ouch dahin,zu trachten, daß durch Ausführung eines großen,
repräsentativen Raumes Gelegenheit zu dekorativen Schöpfungen
»ach einem einheitlichen Plan gegeben werde".

Um ein Bild von dem Erreichbaren gewinticn, Vorschläge
»lachen und eventuell zu den Arbeiten die Genehinigung von
Ulitteln anstrebetl zu können, ersucht das Schreiben um Auf-
Gärung über Ausstellungsabsichten, über Art, Größe, Fertig-
stellung der Arbeiten, sowie über einen etwaigen Bedarf all
»laterieller Beihilfe, endlich über etwa voin Reichskommissariate
oder von andern Stellen im Isinblick auf die pariser Ausstellung
'» Auftrag gegebenen Arbeiten.

Gleichzeitig kündigt das Schreiben die Bethciligutig des
Hereins an der diesjährigen Kunstausstellung im Glaspalaste
»», worüber das Nähere auf S. 250 zu finden ist. Anmeldungen
^»Zn sind baldmöglichst an den Vorstand zu richten.

Vereins-Loinmisffonen. In der letzten Nummer konnten
'»>r noch die Zusammensetzung der einzelnen Kommissionen
»Uttheilen. Inzwischen haben dieselben sich konstituirt, wobei
Zu Bbmätinern gewählt wurden: I. Pallenkommission: lsof-
Toldschnlied Th. kseiden, — II. Redaktionskommission: Architekt
^-h- Fischer, — III. Bibliothekskommission: Architekt

Bertsch, — IV. Finanzkommission: Bankdirektor Welzel.

^enerakversammkung am 13. März 1898.

Prof. v. Thiersch eröffnet um 8J/4 die versainmlung,
'»i>em er die ordnungsmäßige Einberufutig der Gencralversamm-
*"n9 und die Gegenwart von 2tl stimmberechtigten Ulitgliedern
^eren Zahl sich bis zur Vornahme des Wahlaktes auf 2^9 er-
höhte) feststellt, sowie die Anwesenden begrüßt. Die Tages-
ordnung umfaßt (. Berichterstattung und Rechnungsablage pro
'89?; — 2. Voranschlag pro (898; — 3. Vornahme der Lr-
3"»zungswahlen; — q. Anträge der „freien Vereinigung" betr.
^tatuten-Aenderungen; — 5. Anträge des Ausschusses betr.
^e»i>enmgen und Zusätze bei den Aussührungsbestimmungen
^or Statuten. — Auf Antrag des Vorsitzenden wird lherr

kjauptmann Illing zum Beisitzer ernannt. Zum I. Punkt
der Tagesordnung, Jahresbericht und Rechnungsablage, ertheilt
der Vorsitzende dein II. Vereinsvorstand, lfofjuwelier Merk
das Wort, welcher während des letzten Jahres hauptsächlich die
Verantwortlichkeit für die Geschäftsführung zu tragen hatte;
aus deni eingehenden Bericht über das vereinsleben entnchnien
wir hauptsächlich jene Punkte, welche durch die Zeitschrift noch
nicht hinreichend bekannt geworden sind. Das Jahr (897
gehört zu den bewegtesten des Vereins; über die einschneiden-
den Veränderungen im Vorstand und im Ausschuß, über die

372. Entwurf zu einem Exlibris für die Bibliothek des bayer.

Kunstgewerbevcreins von M. Feldbaucr, München.

Vorgänge innerhalb der Kommissionen für die Ausstellungs-
halle und die Vereinszeitschrift u. s. w. sind unsere Leser ge-
nügend unterrichtet. Der Mitgliederstand weist mit (7(( Per-
sonen am 3i. Dezember (897 gegen den des Vorjahres nur
eine Minderung von 2 auf; die durch Tod aus dem Verein
ausgeschiedenen (28) ehrte die Versammlung gemäß der Auf-
forderung durch den Berichterstatter durch Erheben von den
Sitzen. — Dem Berichte nach trat der Gesammt-Ausschuß im
letzten Jahre (S Mal, der engere Ausschuß ( Mal, die ksallcn-
Kommission 38 Mal, dieRedaktions-Kommission 8, dieBibliotheks-
Kommission 6, die Finanz-Kommission 6 und außerdem die
pariser (Ausstellungs-) Kommission ( Mal zusammen. Die
Ausschußsitzungen waren durchschnittlich von (-*—(9 Mitgliedern
besucht. Die wichtigsten Berathungsgegenstände betrasen die
Vorstandswahlen, die Bibliotheksordnung, die Zeitschrift, die
Verkaufshalle, die Kunstausstellung im Glaspalast und die
Pariser Weltausstellung. Die Summe der in der I. und II. Kom-

233
 
Annotationen