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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 49.1898-1899

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Halm, Philipp Maria: Der "Augustiner" in München
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https://doi.org/10.11588/diglit.7000#0061

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Der Augustiner.

Sy. Fayade des „Augustiners"; Architekt (Emern. Sei bl, München.

feit ersten Ranges gegeben hat. Frei von aller
Konvention, wußte SeiM hier eine Reihe von Sälen,
Zimmern und Höfen zu schaffen, jeder einzelne Raum
reizvoll in seiner Art, die uns ganz und gar ver-
gessen lassen, welches Winkelwerk ehedem diese Stelle
einnahm. Die Raumdisposition ist auf das Glück-
lichste gelöst worden, so schwer auch die Aufgabe
des Architekten durch die Benützung älterer Bau-
theile gestellt war. Gin Gang durch die Raume
wird am geeignetsten zu zeigen vermögen, wie ver-

schiedenartige Wirkungen Seidl in der Ausstattung
zu erzielen wußte. Wir betreten zunächst das Vorder-
haus, dessen parterreräume in drei Theile sich zer-
legen ; rückwärts schließt sich der lauschige Garten an.

Den ersten der parterreräume betreten wir durch
die Thür unter dem Erker der Fagade. Zwei
stabil angewendete Paravents mit zwei Schildtragen-
den Löwen als Abschluß nach dem Zimmer zu
schützen die Gäste vor Zugluft. Der Raum selbst,
von dem sich einige Separatwinkel ablösen, trägt
 
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