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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 49.1898-1899

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Schorß, Max: Ein Vorschlag zu Förderung der graphischen Künste
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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7000#0228

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Kleine Nachrichten.

selbst theoretisch wie praktisch ausbilden zu lassen
und seine Studien zu vollenden.

Die Gründung einer solchen Akademie ist that-
sächlich schon längst ein dringendes Gebot der Noth-
wendigkeit und sehr wohl durchführbar, wenn es
auch hier an Raum gebricht, auf die Einzelheiten
ihrer zweckmäßigen Ausgestaltung näher einzugehen.

Max Schorß.

JLkeme (Nachrichten.

Vereine, (Museen, Schuten, Äusstetkungen,
(MettöewerKe ^e.

— n Mannheim ist ein Kunstgewerbeverein

„Pfalzgau" gegründet worden.

ur Förderung der einheimischen Hauskunst in
Schleswig-Holstein hat sich in Riel bezw.
Schleswig eine Vereinigung gebildet, welche ähn-
liche Ziele verfolgt wie gewisse Vereine in Schweden,
Norwegen und Finnland, von deren Wirken die
Lübecker Ausstellung I895) so erfreuliche Runde
gab; es gilt, früher blühenden Runsttechniken wieder
neues Leben einzuhauchen und man hofft dieses
Ziel durch Wanderausstellungen, berathende An-
leitung, Vermittelung von Aufträgen ic. zu erreichen.

— n 'Königsberg har sich kürzlich ein Kunst-
gewerbeverein gebildet unter dem Vorsitz des

kgl. Archivars, f}. Dr. Ehrenberg; derselbe erstrebt
die künstlerische Hebung des Handwerks durch
monatliche Versammlungen, verbunden mit ge-
eigneten Vorträgen, durch Veranstaltung von Preis-
ausschreiben und Ausstellungen, sowie durch An-
legung einer Vorbildersammlung.

A

inekunstgewerblicheLandesausstellmig in Karls-
ruhe wird für das Jahr \902, dem 50jährigen
Regierungsjubiläum des Großherzogs von Baden
geplant. Die Ausstellung soll in bem gegenwärtig
der Runstgewerbeschule gewidmeten Bau stattfinden,
vom Mai bis Oktober währen und weniger durch
großen Umfang als durch Gediegenheit ihres Inhalts
wirken; jeder Gegenstand wird von einer Aufnahme-
jury geprüft.

echeiligung an der pariser Weltausstellung.

Aehnlich wie die Leitung des bayr. Ausstellungs-
comites hat auch der badische Runstgewerbeverein
sich an die Landesbehörden gewandt, um dieselben
zu veranlassen, Aufträge an tüchtige Runsthandwerker
zu geben, damit diese mit beachtenswerthen Arbeiten
auf der Ausstellung vertreten sein können. Dieser
Anregung haben bereits mehrere Städte — Rarls-

ruhe, Mannheim, Heidelberg, Rastatt, Freiburg —
Folge gegeben; auch Großherzog Friedrich hat durch
Ertheilung von Aufträgen jenem Gedanken seine
thatkräftige Förderung angedeihen lassen.

fix

m

um Wettbewerb ft betr. Damenstift in Altona,

dessen in unserer letzten Nummer (S. Er-
wähnung geschehen, ist zu bemerken, daß der Ein-
lieferungstermin der Entwürfe nicht — wie wir
aus einer Notiz in einem anderen Fachblatt ent-
nommen haben — auf den 5. sondern auf den
\5. Juni festgesetzt wurde.

inen Wettbewerb betr. Entwürfe für die
malerische Ausschmückung der Kuppelhalle
des städtischen Ausstellungspalastes in Dresden
erläßt der Rath der Stadt Dresden für die deutschen
Rünstler. Es gelangen 3 Preise von j800, \200
und 600 Mk. zur Vertheilung. Für den Ankauf
zweier nicht preisgekrönter Entwürfe sind 600 Mk.
in Aussicht genommen, ch

inen Wettbewerb zur Erlangung eines Ent-
wurfes für ein dauerndes Kunstausstellungs-
Gebäude zu Düsseldorf eröffnet unter deutschen und
deutsch-österreichischen Architekten der Ausschuß für
die Runstausstellung auf der Düsseldorfer Industrie-
und Gewerbe-Ausstellung des Jahres sft02. Für die
besten der bis zum l5. Juli d. I. einzusendenden
Entwürfe stehen drei Preise von 3000, 2000 und
l500 Mk. zur Verfügung; die Erwerbung weiterer
Entwürfe für je 800 Mk. ist in Aussicht genommen, ch

O

ur Förderung italienischer Kunst hat sich in
Florenz eine Gesellschaft gebildet, die die Ent-
wicklung der italienischen Runst und des Runstgewerbes
fördern will, indem sie ihnen permanente Ausstellungs-
und Verkaufsstätten im Ausland eröffnet. Das
Rapital der Aktiengesellschaft, die sich »Galleria
italiana d’arte e di Industrie artistiche« nennt, be-
trägt 900000 Lire. Man denkt zunächst an die Er-
oberung der englischen Märkte für die Produkte der
italienischen Runst, deren Verkauf ohne Verkaufs-
vermittler bewerkstelligt werden soll.

ur Denkmalspflege. Noch allzu häufig vernimmt
man Rlagen darüber, daß Runstwerke durch
Verkauf ins Ausland unserem peimathland ent-
fremdet werden; da darf man wohl von Zeit zu
Zeit daran erinnern, daß Ausstellungen alter Arbeiten

i) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb-Aalender
auf Seite \ des Anzeigentheils Aufschluß. Die Programme zu den Preisaus-
schreiben liegen auf dem Sekretariat des Bayerischen Aunstgewerbevereins zu
München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder auf.

Die mit * bezeichneten Wettbewerb-Programme können im Sekretariat
des bayer. Aunstgewerbevereins von den Vereinsmitgliedern eingesehen werden.

Aunst und Handwerk. 49. Iahrg. Heft 7.

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