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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 49.1898-1899

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevercins.

verfahren auf den Preis vertheuernd einwirkte, ist I
es bei dem vorliegenden durch Anwendung der Auto-
typie gelungen, den Preis fo niedrig zu stellen, daß
dem Merk die weiteste Verbreitung in Aussicht steht.
Daß das Werk eine weite Verbreitung auch seines j
Gehaltes wegen verdient, lehrt schon eine flüchtige
Durchsicht der Blätter. Alöglichste Vielseitigkeit scheint
die treibende Ara ft bei Zusammenstellung des Werkes
gewesen zu sein und zwar hauptsächlich iin pinblick
auf moderne Bauthätigkeit und moderne Baubedürf-
nisse. Von den größeren Bauten Deutschlands und

Oesterreichs aus den letzten fO Zähren haben mehrere
— Reichstagshaus, Reichsgerichtshaus, Hamburger
Rathhaus, Wiener pofrnufemn, Ayffhäuser-Denkinal,
Aaiser Wilhelm-Gedächtniß-Airche, Zchloß Friedrichs-
hof — Berücksichtigung erfahren, daneben aber eine
große Reihe (nicht selten durch Grundrisse erläuterter)
privat- und Geschäftshäuser. Die abgeschlossene
Serie in 500 Tafeln bildet einen recht ansehnlichen
Aiotivenschatz für jeden schaffenden Architekten. (Die
Verlagsbuchhandlung versendet Wusterhefte zu fünf
Tafeln an Interessenten gratis.) M.

Lßronik i>k§ MmM KünstgewkrökvkrcinS.

-Allgemeine (Vereinonachrichken.

Neueintretende Vereinsmitglieder können die vor dem
Januar erschienenen Nummern des laufenden Jahrgangs
unserer Zeitschrift gegen Einsendung von DT. n an das Vereins-
sekretariat beziehen.

Aeltere Jahrgänge stehen — soweit der Vorrath reicht —
zu folgenden Preisen zur Verfügung: die Jahrgänge f877—f8gs
je DT. 8, f8Z7 (nur 9 Monatshefte): DT. 7, f898 : ITT. zo.

Die Lehrlingspreisvertheilung fand am 25. April in
feierlicher Meise statt; Bericht über die Feier selbst folgt in
nächster Nummer. Die Namen der Preisträger (bei welchen
wir in Klammern die der Lehrmeister und die vorgelegten
Prüfungsarbeiten nennen) sind folgende: Leonhard Haueder
(Kunstschreiner Martin Kemmer — Pfeilerschränkchen mit Ein-
lagen) , Karl Heimroth (Kunstschlosser Milh. Eichheim —
schmiedeiserner Blumentisch), Max Schi» hart (Kunstschlosser
Milh. Eichheim — schmiedeiserner Handtuchhalter), Rudolf
Schwarz (Hofgoldschmied Theod. Heiden — silberner Pokal),
Anton Jellerer (Prof. Fritz v. Miller— in Metall getriebene

Distel),-Heinrich Büchler (Hoskunstschlosser R. Kirsch —

Renaissance-Thürbeschläge), Joh. Nep. Doll (Bildhauer Milh.
Klippel — goth. Konsole), Milh. Scharf (Kunstschlosser Karl
Mildhagen — altdeutsches Schrankschloß mit Bändern), Franz
Stach (Hosschlosser Jos. Frohnsbeck — schmiedeisernes Blumen-
gitter), Heinr. Meber (Hosknpferschmied H. Seitz Nachf. —

Mandbrunnen),-Karl Grün (Kunstschrciner K. Steger —

Arbeitstischchen), Jos. £ ä m m er tu ei er (Kunstschreiner Rob.
Schwanstecher — Waschkasten mit Spiegelaufsatz), Dtto Schult-
heiß (Goldschmied Emil Blachian — silberne Tischglocke). Die
Preise betrugen DT. 40—20, wozu noch ein aus der Beringer-
Stiftung beschafftes Reißzeug kommt.

Mochenversammkungen.

Dreizehnte Wochenversammlung — am 2;. Februar —.
Lin Abend, an welchem der Schwerpunkt nicht in den vor-
getragenen Morten, sondern in den Ausstellungsgegenständen
und den praktischen Vorführungen lag. Line Reihe neuer Proben
von „Fylektypom" der Firma Buyten & Söhne in Düsseldorf,
sowie Intarsien von Rob. Macco in. Heidelberg gaben H. E.
v. Berlepsch Gelegenheit, diese Flachdekorationen in Holz ein-
gehend zu beleuchten (vgl. unfern letzten Iahrgg. S. 22 p und

dabei besonders auf die Nothwendigkeit hinzuweisen, bei diesen
Dekorationen alle plastische oder perspektivische Wirkung zu ver-

226. Gestickte Decke von Luise lveihrauch.

(Hell blaugrauer Grund, Stickerei in dunkelrother, hell- und dunkelgrüner,
dunkelgelber, und cremefarbener Seide.) x/7 der wirk!. Größe.

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